Bulimie durch die große Liebe
Verfasst: Mo Dez 14, 2009 15:00
Es ist November 2006. Ich lernte einen wunderbaren Mann in dem ich mich verliebt habe und für den ich perfekt sein wollte.
Die Bulimie fing im August 2007 an.
Anfangs fing das Erbrechen etwa zwei bis drei Mal die Woche an. Wirkliche Fressanfälle hatte ich damals nicht.
Die Bulimie änderte Tag für Tag mein Verhalten und mein Gewicht. Sodass Ende 2007 meine große Liebe sich von mir trennte. Mit dem Jahreswechsel, wechselten sich auch meine Persönlichkeit und meine Krankheit.
Beruflich ging es Berg auf, Privat und gesundheitlich bin ich ganz unten angekommen. Zurzeit erkenne ich auch keinen Ausweg der mich jemals wieder den Berg aufsteigen lässt.
Mein Tag bestimmte nur noch die Bulimie. Anfang 2009 suchte ich mir eine Beschäftigung die mich von der Bulimie „ablenken“ sollte. Mit einer Schönheitsoperation habe ich die Krankheit für 2 Monaten aus meinem Leben gestrichen. Bis ich im März 2009 erfahren haben, dass den Mann für den ich meine Gesundheit geopfert habe – heiraten wird. Seither verlor ich wieder die Kontrolle über MICH.
Meine Brech- und Fressanfälle sind schlimmer als den je. Die Kontrolle über Mich habe ich komplett verloren. Ich hassen die Vergangenheit, die Gegenwart und was schlimmer ist die Zukunft – die ich heute schon kenne.
In „gesunden“ Momenten, weiß ich das kein Mensch der Welt es wert ist – das seine eigene Gesundheit darunter leiden muss.
Nun wissen wir aber alle – die Betroffen sind – das dieser Teufelskreis mit unserem schwachen „ICH“ nicht zu unterbrechen ist.
Wir sind „schlau“ genug zu wissen, dass unser Verhalten krankhaft ist. Wir wissen alle das unser Essverhalten erbärmlich und krank ist. Wir wissen alle, dass wir unsere Gesundheit damit zerstören – falls diese noch gegeben ist. Wir wissen alle, dass wir „ALLEINE“ nicht daraus kommen werden. Wir wissen alle, dass diese „SUCHT“ uns töten kann. Und doch scheinen wir nicht zu wissen, wie ernsthaft wir krank sind.
Wisst ihr, beruflich geht es mir sehr gut. Mein Beruf ermöglicht mir das Reisen bundesweit. Ich habe viel mit entscheidungsfähigen Menschen zutun und das traurige an der Sache ist immer wieder – das Erbrechen nach jedem Geschäftsessen.
Nach dem Essen ist mein erster Gang direkt aufs Damenklo. Und wenn ich wieder komme, ist es so als wäre nichts gewesen.
In den letzten Tagen merke ich sogar, wie aggressiv ich werde, wenn ich nicht direkt auf Klos kann – ich werde richtig „asozial“.
In solchen Momenten wünschte ich mir, ich wäre so rein wie das Wasser.
Die Bulimie fing im August 2007 an.
Anfangs fing das Erbrechen etwa zwei bis drei Mal die Woche an. Wirkliche Fressanfälle hatte ich damals nicht.
Die Bulimie änderte Tag für Tag mein Verhalten und mein Gewicht. Sodass Ende 2007 meine große Liebe sich von mir trennte. Mit dem Jahreswechsel, wechselten sich auch meine Persönlichkeit und meine Krankheit.
Beruflich ging es Berg auf, Privat und gesundheitlich bin ich ganz unten angekommen. Zurzeit erkenne ich auch keinen Ausweg der mich jemals wieder den Berg aufsteigen lässt.
Mein Tag bestimmte nur noch die Bulimie. Anfang 2009 suchte ich mir eine Beschäftigung die mich von der Bulimie „ablenken“ sollte. Mit einer Schönheitsoperation habe ich die Krankheit für 2 Monaten aus meinem Leben gestrichen. Bis ich im März 2009 erfahren haben, dass den Mann für den ich meine Gesundheit geopfert habe – heiraten wird. Seither verlor ich wieder die Kontrolle über MICH.
Meine Brech- und Fressanfälle sind schlimmer als den je. Die Kontrolle über Mich habe ich komplett verloren. Ich hassen die Vergangenheit, die Gegenwart und was schlimmer ist die Zukunft – die ich heute schon kenne.
In „gesunden“ Momenten, weiß ich das kein Mensch der Welt es wert ist – das seine eigene Gesundheit darunter leiden muss.
Nun wissen wir aber alle – die Betroffen sind – das dieser Teufelskreis mit unserem schwachen „ICH“ nicht zu unterbrechen ist.
Wir sind „schlau“ genug zu wissen, dass unser Verhalten krankhaft ist. Wir wissen alle das unser Essverhalten erbärmlich und krank ist. Wir wissen alle, dass wir unsere Gesundheit damit zerstören – falls diese noch gegeben ist. Wir wissen alle, dass wir „ALLEINE“ nicht daraus kommen werden. Wir wissen alle, dass diese „SUCHT“ uns töten kann. Und doch scheinen wir nicht zu wissen, wie ernsthaft wir krank sind.
Wisst ihr, beruflich geht es mir sehr gut. Mein Beruf ermöglicht mir das Reisen bundesweit. Ich habe viel mit entscheidungsfähigen Menschen zutun und das traurige an der Sache ist immer wieder – das Erbrechen nach jedem Geschäftsessen.
Nach dem Essen ist mein erster Gang direkt aufs Damenklo. Und wenn ich wieder komme, ist es so als wäre nichts gewesen.
In den letzten Tagen merke ich sogar, wie aggressiv ich werde, wenn ich nicht direkt auf Klos kann – ich werde richtig „asozial“.
In solchen Momenten wünschte ich mir, ich wäre so rein wie das Wasser.