Ich gebe nach und nach auf!
Verfasst: Sa Nov 21, 2009 19:20
Hallo,
ich habe schon lange nicht mehr geschrieben, eher still mitgelesen. Meist fehlt mir die Kraft zum Schreiben, über meine Gefühle und so, weil es oft in mir lehr aussieht und ich gar nicht mehr weiß, was ich möchte im Leben, was meine Ziele sind und wie es mir wirklich geht. Meinem Therapeuten kann ich auch meist keine Antwort darauf geben, wie ich mich fühle. Meist sage ich: "In Ordnung". Mit dieser Aussage kann er natürlich gar nichts anfangen, genau so wenig wie ich. Denn ich fühle mich schon seit langem ausgebrannt und leer.
Seit einiger Zeit stelle ich mir die Frage, wie ich weiterleben möchte. Nach und nach verliere ich die Interessen. Alte Hobbys wie das Schwimmen oder die Teilnahme an Kursen in Fitnessstudios machen mir keinen Spaß mehr und es kostet wahnsinnig viel Kraft daran teilzunehmen. Also gehe ich so gut wie nicht mehr. Und werde immer trauriger und kraftloser, weil mir die Kontakte und die Bewegung fehlen. Ich vergrabe mich oft zu Hause und alles dreht sich nur noch um Essen und Nichtessen. Gefühle kann ich nicht mehr verarbeiten, denn ich betäube mich mit Essen und abends mit einer Flasche Wein.
Warum ich eigentlich poste ist, ich würde gerne eure Meinung hören zu folgendem Thema:
Ich gebe selbst einen Kindertanzkurs seit einiger Zeit und es hat mir früher immer viel Spaß bereitet. Allerdings kostete es mich allmählich immer mehr Kraft hinzugehen, gut gelaunt, und vor allem die Stunde vorzubereiten! Mein Kopf ist oft so leer, dass ich keine Ideen mehr fand und der Trubel der Kinder zu viel wurde. Also kündigte ich den Kurs.
Meine Chefin bedauerte dies sehr - leider musste ich mir natürlich eine Notlüge einfallen lassen, warum ich nicht mehr komme - und ausgerechnet jetzt (als wenn es das Schicksal so herausfordert), treffe ich ein Kind nach dem anderen in der Stadt und alle bedauern, auch die Eltern, meine Kündigung.
Ich empfinde wahnsinnige Schuldgefühle dabei. Warum lasse ich die Kinder so im Stich? Es kamen immer mehr Anmeldungen hinzu, ich hätte locker zwei Kurse daraus machen können, so gut haben sie sich bei mir aufgehoben gefühlt. Und ich fühle mich so schlecht, weil ich ihnen niemals sagen kann, warum ich die Kraft nicht mehr aufbringen kann dafür.
Was mache ich nun? Mich weiter einigeln und den Kindern den Spaß nehmen am Tanzen? Oder den Kurs weiter führen, der die Kinder glücklich macht, aber mich jedes Mal wahnsinnig viel Kraft und Überwindung kostet?
Ich wäre sehr dankbar für eure Meinung!
LG, Mallory
ich habe schon lange nicht mehr geschrieben, eher still mitgelesen. Meist fehlt mir die Kraft zum Schreiben, über meine Gefühle und so, weil es oft in mir lehr aussieht und ich gar nicht mehr weiß, was ich möchte im Leben, was meine Ziele sind und wie es mir wirklich geht. Meinem Therapeuten kann ich auch meist keine Antwort darauf geben, wie ich mich fühle. Meist sage ich: "In Ordnung". Mit dieser Aussage kann er natürlich gar nichts anfangen, genau so wenig wie ich. Denn ich fühle mich schon seit langem ausgebrannt und leer.
Seit einiger Zeit stelle ich mir die Frage, wie ich weiterleben möchte. Nach und nach verliere ich die Interessen. Alte Hobbys wie das Schwimmen oder die Teilnahme an Kursen in Fitnessstudios machen mir keinen Spaß mehr und es kostet wahnsinnig viel Kraft daran teilzunehmen. Also gehe ich so gut wie nicht mehr. Und werde immer trauriger und kraftloser, weil mir die Kontakte und die Bewegung fehlen. Ich vergrabe mich oft zu Hause und alles dreht sich nur noch um Essen und Nichtessen. Gefühle kann ich nicht mehr verarbeiten, denn ich betäube mich mit Essen und abends mit einer Flasche Wein.
Warum ich eigentlich poste ist, ich würde gerne eure Meinung hören zu folgendem Thema:
Ich gebe selbst einen Kindertanzkurs seit einiger Zeit und es hat mir früher immer viel Spaß bereitet. Allerdings kostete es mich allmählich immer mehr Kraft hinzugehen, gut gelaunt, und vor allem die Stunde vorzubereiten! Mein Kopf ist oft so leer, dass ich keine Ideen mehr fand und der Trubel der Kinder zu viel wurde. Also kündigte ich den Kurs.
Meine Chefin bedauerte dies sehr - leider musste ich mir natürlich eine Notlüge einfallen lassen, warum ich nicht mehr komme - und ausgerechnet jetzt (als wenn es das Schicksal so herausfordert), treffe ich ein Kind nach dem anderen in der Stadt und alle bedauern, auch die Eltern, meine Kündigung.
Ich empfinde wahnsinnige Schuldgefühle dabei. Warum lasse ich die Kinder so im Stich? Es kamen immer mehr Anmeldungen hinzu, ich hätte locker zwei Kurse daraus machen können, so gut haben sie sich bei mir aufgehoben gefühlt. Und ich fühle mich so schlecht, weil ich ihnen niemals sagen kann, warum ich die Kraft nicht mehr aufbringen kann dafür.
Was mache ich nun? Mich weiter einigeln und den Kindern den Spaß nehmen am Tanzen? Oder den Kurs weiter führen, der die Kinder glücklich macht, aber mich jedes Mal wahnsinnig viel Kraft und Überwindung kostet?
Ich wäre sehr dankbar für eure Meinung!
LG, Mallory