Hallo ihr Lieben!
Heute verlief nix "nach Plan", schonmal eines meiner Probleme. Habe heute was erkannt. Es gibt für mich ja in meiner Kopf-Liste "gute" und "schlechte" Lebensmittel. Die ES repräsentiert MICH...
Es gibt mich in "gut" und "böse" und nur so....
Ich verbiete mir permanent böse Gedanken, Fantasien, Handlungen, bzw. das, was ich für böse einstufe, genauso wie böse und verbotene Lebensmittel.
Sobald nur ein böser Gedanke aufkommt, wird er heruntergeschluckt, verdrängt, ich verbiete es mir, weil ich fürchte, er wird wahr, ich tue es wirklich o. ä.
Jedenfalls hab ich heute eingekauft, "böse" Lebensmittel. Ich schaffe es ja nicht, diese bei mir zu lagern, zu ertragen in meiner perfekten Wohnung, schönen, guten Wohnung.
Genausowenig, wie ich böse Gedanken usw. in mir zulasse und ertragen, aushalten kann..weil ich perfekt sein will, so, wie ich mich perfekt sehe, mein Ideal, so wollte ich immer sein. Ich glaube das ist ein wichtiger Ansatz. Und da komm ich nach so vielen Jahren des K.....s drauf....
Bis jetzt habe ich keinerlei Bedarf, an die bösen Lebensmittel zu gehen, um sie zu vernichten (da kam ich nämlich gestern drauf, als ich bei meinen Notizen für die Therapeutin geschrieben hatte, ich MUSS BÖSE LEBENSMITTEL VERNICHTEN... und da hatte ich gar nicht verstanden, wieso ich das geschrieben habe).... vielleicht, weil ich an meine dunklen Gedanken gehen möchte (es leider noch nicht kann, aus Angst), und sie nicht gleich vernichten wie sonst?
Kennt das jemand, ist da schon irgendwer weiter?
Eure Sol
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#2Liebe Sol!
Ich hatte zeitlang auch immer wieder diese Gedanken, bestimmte Lebensmittel, wegzuwerfen. Deswegen habe ich vermieden sie einzukaufen! Ich hatte vor kurzem die Situation und wollte meine "Kohlehydrattherapie" machen, sprich Weizennudeln gekocht: Am Ende habe ich sie allerdings entsorgt, es ging einfach nicht, genauso mit Reis.
mittlerweile verzichte ich auf bestimmte LM, bzw. gibt es Alternativen.
Gruss,
Picasso
Ich hatte zeitlang auch immer wieder diese Gedanken, bestimmte Lebensmittel, wegzuwerfen. Deswegen habe ich vermieden sie einzukaufen! Ich hatte vor kurzem die Situation und wollte meine "Kohlehydrattherapie" machen, sprich Weizennudeln gekocht: Am Ende habe ich sie allerdings entsorgt, es ging einfach nicht, genauso mit Reis.

Gruss,
Picasso
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#3Bei mir ist das Gegenteil der Fall.
Ich kann NICHTS essbares wegschmeissen.
Ich hole auch immer altes Brot aus dem Müll heraus, falls es meine Mutter wegschmeisst, weil es mir so schade ist... Das arme Brot.
Und ja, ich esse es dann auch
Ich würde NIEMALS Lebensmittel wegschmeissen, vielleicht, weil es mir tagtäglich daran "fehlt"...
Ich kann NICHTS essbares wegschmeissen.
Ich hole auch immer altes Brot aus dem Müll heraus, falls es meine Mutter wegschmeisst, weil es mir so schade ist... Das arme Brot.
Und ja, ich esse es dann auch

Ich würde NIEMALS Lebensmittel wegschmeissen, vielleicht, weil es mir tagtäglich daran "fehlt"...
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#4Ich hatte einmal ein eigentümliches Knabberzeug gekauft, was irgendwie fast nach gar nichts schmeckte. Aus dem Grund habe ichs dann weggeschmissen. Später jedoch habe ich noch ein wenig was getrunken und hatte dann einen FA indem ichs wieder aus dem Mistkübel hinausgekramt und runtergeschlungen habe. ^^
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#5Hallo ihr Lieben!
Ich glaube ich hatte mich nicht klar genug ausgedrückt, also ich kann diese Lebensmittel auch nicht wegschmeißen, es zerreißt mein Herz. Ich MUSS sie vernichten, indem ich sie esse, damit sie nicht mehr da sind. ...
Und aus dem Müll hab ich schon so oft Sachen wieder herausgeholt, dass die anfängliche Scham da auch nicht mehr besteht. Ist ja eh mein Müll und nix anderes dazwischen. Aber trotzdem immer wieder krass. Sobald etwas an "schlechten" LMeln im Haus ist, muss ich sie essen...
Mit Alkohol hatte ich das früher auch. Hätte ich ein Bier wegschütten sollen... NIEMALS... mittlerweile ist das ja kein Thema mehr.
Aber Essen wegwerfen.. geht gar nicht..
Lg
Ich glaube ich hatte mich nicht klar genug ausgedrückt, also ich kann diese Lebensmittel auch nicht wegschmeißen, es zerreißt mein Herz. Ich MUSS sie vernichten, indem ich sie esse, damit sie nicht mehr da sind. ...
Und aus dem Müll hab ich schon so oft Sachen wieder herausgeholt, dass die anfängliche Scham da auch nicht mehr besteht. Ist ja eh mein Müll und nix anderes dazwischen. Aber trotzdem immer wieder krass. Sobald etwas an "schlechten" LMeln im Haus ist, muss ich sie essen...
Mit Alkohol hatte ich das früher auch. Hätte ich ein Bier wegschütten sollen... NIEMALS... mittlerweile ist das ja kein Thema mehr.
Aber Essen wegwerfen.. geht gar nicht..
Lg
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#6Bei mir ist das ein wenig anders.
Ich mache auch die Unterscheidung zwischen "schlechten" und "guten" Lebensmitteln, wobei die guten... ach, ich könnte mich dafür schlagen... sicherlich kaum Nährwert haben
Bei mir ist irgendwie fast alles schlecht, nahezu alles
Aber ich esse sie nicht weg, um sie zu "vernichten", weil sie eine Bedrohung sind oder ähnliches. Ich esse sie nur weg, um Befriedigung zu haben, um sie zu geniessen, um glücklich zu sein
Also ein klein wenig anders als bei Dir, Sol
Ich mache auch die Unterscheidung zwischen "schlechten" und "guten" Lebensmitteln, wobei die guten... ach, ich könnte mich dafür schlagen... sicherlich kaum Nährwert haben


Aber ich esse sie nicht weg, um sie zu "vernichten", weil sie eine Bedrohung sind oder ähnliches. Ich esse sie nur weg, um Befriedigung zu haben, um sie zu geniessen, um glücklich zu sein

Also ein klein wenig anders als bei Dir, Sol

Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#7Hey Sol!
Wahnsinns Beitrag! Du sprichst mir gerade aus der Seele!
Das mit dem Essen-Vernichten-Zwang kenn ich auch: Manchmal fühl ich mich stark genug mir etwas leicht verbotenes zu gönnen und dann spüre ich quasi dessen Anwesenheit in meinem zimmer. Ich spüre, dass es da irgendwie nicht hingehört und fehl am Platz ist und schon überkommt mich ein FA.
Genauso ist es, wenn einem schon extrem übel und man kurz vorm Platzen ist, aber egal... die Packung muss noch leer gegessen werden.
Bei Alkoholikern ist es genauso. Selbst wenn sie sich schon vor Alkohol ekeln, "müssen" sie die Flasche noch leer trinken.
Da gehen irgendwelche Handlungs-Automatismen im Gehirn ab, schon echt extrem.
Ganz toll fand ich deine ersten Worte. Dass es dich nur in gut und böse gibt.
Geht mir genauso!!! Die Bulimie spiegelt quasi unser Problem, das fasziniert mich irgendwie.
Gestern bin ich auf so eine ähnliche Idee gekommen wie du (dass ich immer versuche alles böse in mir zu verdrängen) und will jetzt versuchen diese schwarz-weiß-Sicht zu durchbrechen.
Und zwar indem ich versuche egoistischer zu sein.
Alles an Gewalt- und Hassfantasien versuche ich jetzt zuzulassen, aber ohne mich da rein zu steigern. Wenn man weiß, dass man am liebsten hätte, dass jemand jetzt aus dem Fenster springt, dann kann man auch gelassener damit umgehen. Hoffentlich.
Alles was man tut, tut man nur um möglichst viele Vorteile da rauszuziehen. Ist doch eh so, jetzt gestehe ich mir das auch endlich mal ein.
...
Irgendwie hab ich überlegt wie es wohl wäre, wenn ich ab jetzt dieses Idealbild von mir ein Leben lang leben würde. Also früh aufstehen, joggen, was schönes kochen, Spaß mit Freunden haben, eine Familie haben, meinen job machen usw...
Irgendwie wär das vielleicht auch ein bisschen langweilig?
Wie so eine Hülle, oder als wär man in einem Hollywoodstreifen und gar nicht wirklich ein echter Mensch.
Was meinst du?
Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, sein "böses Ich" mehr in den Alltag zu integrieren...
Wahnsinns Beitrag! Du sprichst mir gerade aus der Seele!
Das mit dem Essen-Vernichten-Zwang kenn ich auch: Manchmal fühl ich mich stark genug mir etwas leicht verbotenes zu gönnen und dann spüre ich quasi dessen Anwesenheit in meinem zimmer. Ich spüre, dass es da irgendwie nicht hingehört und fehl am Platz ist und schon überkommt mich ein FA.
Genauso ist es, wenn einem schon extrem übel und man kurz vorm Platzen ist, aber egal... die Packung muss noch leer gegessen werden.
Bei Alkoholikern ist es genauso. Selbst wenn sie sich schon vor Alkohol ekeln, "müssen" sie die Flasche noch leer trinken.
Da gehen irgendwelche Handlungs-Automatismen im Gehirn ab, schon echt extrem.
Ganz toll fand ich deine ersten Worte. Dass es dich nur in gut und böse gibt.
Geht mir genauso!!! Die Bulimie spiegelt quasi unser Problem, das fasziniert mich irgendwie.
Gestern bin ich auf so eine ähnliche Idee gekommen wie du (dass ich immer versuche alles böse in mir zu verdrängen) und will jetzt versuchen diese schwarz-weiß-Sicht zu durchbrechen.
Und zwar indem ich versuche egoistischer zu sein.

Alles an Gewalt- und Hassfantasien versuche ich jetzt zuzulassen, aber ohne mich da rein zu steigern. Wenn man weiß, dass man am liebsten hätte, dass jemand jetzt aus dem Fenster springt, dann kann man auch gelassener damit umgehen. Hoffentlich.

Alles was man tut, tut man nur um möglichst viele Vorteile da rauszuziehen. Ist doch eh so, jetzt gestehe ich mir das auch endlich mal ein.
...
Irgendwie hab ich überlegt wie es wohl wäre, wenn ich ab jetzt dieses Idealbild von mir ein Leben lang leben würde. Also früh aufstehen, joggen, was schönes kochen, Spaß mit Freunden haben, eine Familie haben, meinen job machen usw...
Irgendwie wär das vielleicht auch ein bisschen langweilig?
Wie so eine Hülle, oder als wär man in einem Hollywoodstreifen und gar nicht wirklich ein echter Mensch.
Was meinst du?
Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, sein "böses Ich" mehr in den Alltag zu integrieren...
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#8Liebe Rachel,
ich sage DANKE. Du hast mir geholfen, weil ich mich mit meiner Ansicht ein kleines bisschen allein gefühlt habe.
Ich will ganz tief in mir ja gar nicht perfekt sein. Erstens geht es nicht und zweitens, wären wir dann völlig unglücklich. Ich hätte dann wohl einen Partner, der mich nur für meinen Körper lieben würde (wie es meistens eben auch schon war) und Menschen, die mich gar nicht kennen würden, weil ich das gar nicht wäre.
Wir sind nunmal, wie wir sind. Entweder kommen wir irgendwann damit klar, oder wir werden unser ganzes Leben lang vor uns selbst fliehen, in Drogen, eine Essstörung, oder was weiß ich. Unser ICH will raus und das können und wollen wir nicht zulassen, weil wir Angst haben. Deswegen kotzen wir uns selbst aus.
So sehe ich es.
Aber mittlerweile, nach all den Jahren der ES, hab ich gemerkt, dass mich meine Art, auch mal unperfekt, liebenswerter macht, menschlicher, besonders. Die Menschen sagten immer, ich wirke unnahbar... und sie haben recht. Wenn ich früher in den Spiegel sah, wusste ich nicht, wer das ist, ich kam zu mir selbst nicht durch. Und eigentlich mag ich mich sogar ein bisschen.
Und das mit dem Fremdkörper war ein guter Vergleich. Man scannt im Kopf die Bude ab und weiß genau, wo was steht, egal wo man die Lebensmittel vor sich selbst versteckt (wie albern, aber wir sind halt verzweifelt)...
Ich finde, wir sind auf einem guten Weg!
Lg
Sol
ich sage DANKE. Du hast mir geholfen, weil ich mich mit meiner Ansicht ein kleines bisschen allein gefühlt habe.
Ich will ganz tief in mir ja gar nicht perfekt sein. Erstens geht es nicht und zweitens, wären wir dann völlig unglücklich. Ich hätte dann wohl einen Partner, der mich nur für meinen Körper lieben würde (wie es meistens eben auch schon war) und Menschen, die mich gar nicht kennen würden, weil ich das gar nicht wäre.
Wir sind nunmal, wie wir sind. Entweder kommen wir irgendwann damit klar, oder wir werden unser ganzes Leben lang vor uns selbst fliehen, in Drogen, eine Essstörung, oder was weiß ich. Unser ICH will raus und das können und wollen wir nicht zulassen, weil wir Angst haben. Deswegen kotzen wir uns selbst aus.
So sehe ich es.
Aber mittlerweile, nach all den Jahren der ES, hab ich gemerkt, dass mich meine Art, auch mal unperfekt, liebenswerter macht, menschlicher, besonders. Die Menschen sagten immer, ich wirke unnahbar... und sie haben recht. Wenn ich früher in den Spiegel sah, wusste ich nicht, wer das ist, ich kam zu mir selbst nicht durch. Und eigentlich mag ich mich sogar ein bisschen.
Und das mit dem Fremdkörper war ein guter Vergleich. Man scannt im Kopf die Bude ab und weiß genau, wo was steht, egal wo man die Lebensmittel vor sich selbst versteckt (wie albern, aber wir sind halt verzweifelt)...
Ich finde, wir sind auf einem guten Weg!
Lg
Sol
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#9Oh und wie ich das kenne. Ich kann die "schlechten" Lebensmittel nicht in meiner Wohnung haben, weil ich weiß, dass sie über kurz oder lang zum nächsten FA führen. Also vernichte ich sie lieber gleich, natürlich beim letzten Fa, den ich haben werde
Wobei ich da auch noch mal einen Unterschied machen muss zwischen bösen Lebensmitteln die noch verschlossen sind und bereits offenen. Eine geschlossene Tüte kann ich noch ertragen, zumindest eine Zeit lange, eine angefangene Packung geht überhaupt nicht. Wenn ich für einen FA einkaufe passiert es, dass es viel zu viel wird. Mein Mund ist dann schon taub und ich schmeck überhaupt nichts mehr und trotzdem muss ich alles bis zum letzten Krümel verschlingen. Ich schaffe es auch nicht den Rest wegzuschmeißen, hab es schon ein paar Mal probiert, naja... 
Eine zeit lang hatte ich wenig verbotene Lebensmittel, eigentlich nur Süßes. Im Moment ist es aber wieder schlimm, ich kann nichts im Kühlschrank lagern. Hab im Moment nur Sachen zu HAuse, die aufwendig zuzubereiten sind.
Oh Mann Leute, ich muss was ändern, das Thema ist echt nicht schlecht, man fängt mal wieder an sein eigenes Verhalten zu reflektieren.Wünsch euch einen schönen Freitag


Eine zeit lang hatte ich wenig verbotene Lebensmittel, eigentlich nur Süßes. Im Moment ist es aber wieder schlimm, ich kann nichts im Kühlschrank lagern. Hab im Moment nur Sachen zu HAuse, die aufwendig zuzubereiten sind.
Oh Mann Leute, ich muss was ändern, das Thema ist echt nicht schlecht, man fängt mal wieder an sein eigenes Verhalten zu reflektieren.Wünsch euch einen schönen Freitag
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#10hallo,
tolle Beiträge, die ihr da verfasst habt. Das mit dem "Essen vernichten" trifft bei mir nicht 100% zu, zwar gibt es bei mir auch die guten und die bösen Lebensmittel, aber es ist nicht grundsätzlich so, dass die bösen direkt vernichtet werden müssen. Doch dieses "schwarz-weiß" -Denken kenn ich zu gut und dies beschäftigt mich schon etwas länger; entweder läuft bei mir alles richtig super, ich mache Sport, lerne viel, esse gesund und regelmäßig, lächel den ganzen Tag
, etc....und "ohne" dass ich den Umschwung bewusste wahrnehme: Esse ich völlig unregelmäßig, mal zu wenig, mal FA`s , bleibe einfach morgens liegen und schwänze den ganzen Tag, oder ich gehe am Wochenende raus, trinke zu viel Alk., ärgere mich am nächsten Tag darüber und habe dann wieder FA´s, weil ich mich so blöd fühle....!
Ich wünschte mir so sehr einen Mittelweg; ich weiss ich bin kein Engel; das brauche ich ja auch nicht sein, will ich auch nicht...ich singe viel zu laut, tanze gerne auf tischen und stühlen, lache viel zu laut....
.Ok, das war jetzt übertrieben dargestellt, was ich eigentlich sagen möchte...: Ich bin so wie ich bin, zur Zeit verstelle ich mich nur noch und erkenne mich kaum wieder. Dieses Thema ist zur Zeit großes Bestandteil in meiner Therapie, doch trotz aller Bemühungen fällt es mir schwer etwas zu ändern bzw. ich weiss nicht wie. Ich glaube auch, dass man sich dieses Denken angeeignet hat und es schwer ist das wieder zu ändern, aber es ist machbar, denke ich!
Jeder hat seine Macken und diese machen den Einzelnen aus und man bewertet diese selber meist über. Ich denke zu sich selbst zu stehen und sich so zu nehmen wie man ist, würde das Leben einfacher machen...aber wie lernen wir das bloß?!
liebste Grüße
tolle Beiträge, die ihr da verfasst habt. Das mit dem "Essen vernichten" trifft bei mir nicht 100% zu, zwar gibt es bei mir auch die guten und die bösen Lebensmittel, aber es ist nicht grundsätzlich so, dass die bösen direkt vernichtet werden müssen. Doch dieses "schwarz-weiß" -Denken kenn ich zu gut und dies beschäftigt mich schon etwas länger; entweder läuft bei mir alles richtig super, ich mache Sport, lerne viel, esse gesund und regelmäßig, lächel den ganzen Tag

Ich wünschte mir so sehr einen Mittelweg; ich weiss ich bin kein Engel; das brauche ich ja auch nicht sein, will ich auch nicht...ich singe viel zu laut, tanze gerne auf tischen und stühlen, lache viel zu laut....

Jeder hat seine Macken und diese machen den Einzelnen aus und man bewertet diese selber meist über. Ich denke zu sich selbst zu stehen und sich so zu nehmen wie man ist, würde das Leben einfacher machen...aber wie lernen wir das bloß?!

Zuletzt geändert von krisi am Fr Nov 06, 2009 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#11Hi ihr Lieben,
also ich seh das so... wenn es möglich war, dass wir so geworden sind, ist es auch möglich, es wieder zu ändern. Aber es braucht eben lange in eine ES hinein und auch lange wieder "heraus".
Da nehmen wir doch hin und wieder lieber den schnelleren Weg...
Um ehrlich zu sein, schätze ich an den wenigen Menschen, die mir geblieben sind, GERADE ihre Macken, weil sie so unglaublich unterschiedlich und alle auf ihre Art liebenswert sind.
Niemanden interessiert es, ob wir *kg mehr oder weniger wiegen, außer uns, wenn wir uns auf die Waage stellen (was ich momentan tunlichst vermeide)... Niemand, der UNS gern hat, interessiert es, ob wir geschminkt sind, oder verheult, oder eine durchzechte Nacht durchhaben.. aber jemanden, der uns mag, interessiert es, ob es uns gut geht, und warum uns dann nicht?
Übrigens schaffe ich es gar nicht, offene Packungen oder Konserven aufzubewahren, es MUSS leider noch alles weg. Ich wünschte ich wüsste wieso... Symbolisch mit weg mit allem Müll, der auf der Seele lastet, und zwar GANZ...
Lg
Sol
also ich seh das so... wenn es möglich war, dass wir so geworden sind, ist es auch möglich, es wieder zu ändern. Aber es braucht eben lange in eine ES hinein und auch lange wieder "heraus".
Da nehmen wir doch hin und wieder lieber den schnelleren Weg...
Um ehrlich zu sein, schätze ich an den wenigen Menschen, die mir geblieben sind, GERADE ihre Macken, weil sie so unglaublich unterschiedlich und alle auf ihre Art liebenswert sind.
Niemanden interessiert es, ob wir *kg mehr oder weniger wiegen, außer uns, wenn wir uns auf die Waage stellen (was ich momentan tunlichst vermeide)... Niemand, der UNS gern hat, interessiert es, ob wir geschminkt sind, oder verheult, oder eine durchzechte Nacht durchhaben.. aber jemanden, der uns mag, interessiert es, ob es uns gut geht, und warum uns dann nicht?
Übrigens schaffe ich es gar nicht, offene Packungen oder Konserven aufzubewahren, es MUSS leider noch alles weg. Ich wünschte ich wüsste wieso... Symbolisch mit weg mit allem Müll, der auf der Seele lastet, und zwar GANZ...
Lg
Sol
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#12oh gott, du sprichst mir ja aus der seele!!!Andalucia hat geschrieben:Oh und wie ich das kenne. Ich kann die "schlechten" Lebensmittel nicht in meiner Wohnung haben, weil ich weiß, dass sie über kurz oder lang zum nächsten FA führen. Also vernichte ich sie lieber gleich, natürlich beim letzten Fa, den ich haben werdeWobei ich da auch noch mal einen Unterschied machen muss zwischen bösen Lebensmitteln die noch verschlossen sind und bereits offenen. Eine geschlossene Tüte kann ich noch ertragen, zumindest eine Zeit lange, eine angefangene Packung geht überhaupt nicht. Wenn ich für einen FA einkaufe passiert es, dass es viel zu viel wird. Mein Mund ist dann schon taub und ich schmeck überhaupt nichts mehr und trotzdem muss ich alles bis zum letzten Krümel verschlingen. Ich schaffe es auch nicht den Rest wegzuschmeißen, hab es schon ein paar Mal probiert, naja...




Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#13hallo liebe sol...
so ähnlich kenne ich das auch... wenn ich böse LM im schrank habe halte ich es kaum aus und muss sie essen... sie müssen einfach weg und wenn ich erstmal ein bissen runter habe denke ich mir, gut das ist nicht schlimm, dat ändert nichts an deinem aussehen, aber mehr willste nicht essen.... und dann ich ertrage es genau fünf minuten, bis ich die anderen dinge auch weg schlinge bis wirklich nichts mehr da ist und dann denke ich mir jetzt ist es eh egal du brinsgt es einfach wieder weg... und so ist das jedes mal tag um tag ok manchmal hab ich auch ein paar pausen dazwischen aber nur wenn ich wirklich keine der sogenannten bösen LM im haus habe.
Wegschmeißen kann ich die lebensmittel nur wenn sie wirklich schlecht sind bzw schimmelig... als ich in einer phase war wo es darum ging so wenig wie möglich zu essen bis garnicht viel es mir viel einfacher lebensmittel wegzuschmeißen um sie ja nicht mehr zu essen....
wünsche dir alles liebe und viel kraft
monisun
so ähnlich kenne ich das auch... wenn ich böse LM im schrank habe halte ich es kaum aus und muss sie essen... sie müssen einfach weg und wenn ich erstmal ein bissen runter habe denke ich mir, gut das ist nicht schlimm, dat ändert nichts an deinem aussehen, aber mehr willste nicht essen.... und dann ich ertrage es genau fünf minuten, bis ich die anderen dinge auch weg schlinge bis wirklich nichts mehr da ist und dann denke ich mir jetzt ist es eh egal du brinsgt es einfach wieder weg... und so ist das jedes mal tag um tag ok manchmal hab ich auch ein paar pausen dazwischen aber nur wenn ich wirklich keine der sogenannten bösen LM im haus habe.
Wegschmeißen kann ich die lebensmittel nur wenn sie wirklich schlecht sind bzw schimmelig... als ich in einer phase war wo es darum ging so wenig wie möglich zu essen bis garnicht viel es mir viel einfacher lebensmittel wegzuschmeißen um sie ja nicht mehr zu essen....
wünsche dir alles liebe und viel kraft
monisun
Re: Der Zwang Lebensmittel zu "VERNICHEN", kennt das jemand?
#14Hallo ihr Lieben,
danke für eure ehrlichen Zeilen. Das gibt Kraft. Wir sind einfach nicht allein. Jeder da "draußen" kann so etwas haben. Und es gibt noch Hoffnung.

Lg
Sol
danke für eure ehrlichen Zeilen. Das gibt Kraft. Wir sind einfach nicht allein. Jeder da "draußen" kann so etwas haben. Und es gibt noch Hoffnung.

Lg
Sol