eine sache die mich in letzter zeit ziemlich beschäftigt...
esst ihr um zu brechen
oder brecht ihr wegen dem essen???
versteht ihr was ich meine? ich glaube dass das ne ziemlich zentrale frage ist...

wenn man wegen dem essen bricht kann man vielleicht über die ernährung steuern - also ganz bestimmte lebensmittel vermeiden (wenn einen immer bestimmte sachen auf toilette zwingen). besonders gut, wenn man das brechen echt nicht mag. ich meine, dass ist dann noch ne motivation.
aber wenn man isst um zu brechen??? ich glaube, dass das bei mir im moment so ist! und das macht mir sorgen... irgendwie ist es total egal, was ich esse. ich glaube, dass es mir echt einfach nur ums brechen geht! selbst die richtig gesunden sachen landen im abfluss. und dann rechtfertige ich das noch irgendwie damit, dass es ja kein ungesundes essen ist und ich meinen körper damit entlaste

merkwürdig. wie sieht es bei euch aus?

Hm, ich versteh was du meinst. Bei mir wechselt das irgendwie immer. In letzter Zeit ist es aber eher wegen dem essen; das kotzen sehe ich dann als das notwendige übel.

Isa

seh das auch so... ich breche um zu essen. kann man das so sagen?... wenn ich zu viel ess MUSS ich meist K*..um dann wieder essen zu können.. damit nicht alles fett in mir bleibt .. oder so.. schwer zu sagen, du hast recht..
es ist nicht so, dass ich nach jemden essen K*..aber doch seh ich es als notwendig an, wenn ich Fas hatte.. meistens zumimndest.. nicht immer...

schwierige Frage...

muss sagen, ne echt gute Frage..... *nachdenk und überleg*

also bei mir ist das irgendwie... hmm.... ich breche, weil ich das Essen irgendwie "los werden" mag, weil ich einfach angst habe, das ich wieder so dick werde, weil ich Angst habe, das ich mich dann nicht mehr akzeptieren kann, das mich andre nicht so akzeptieren kann, weil ich dann einfach angst habe, das alles wieder so ist wie früher.... ich mein, ich fühl mich irgendwie wohl so wie ich grad bin.. also von der "Masse" und so... also eigentlich nur angst, vor dem zunehmen...

man, das hört sich komisch an...

Bei mir wechselt das...

Es gab Tage, da hab ich nur wegen dem Essen gekotzt, weil ich ENDLICH dies oder das essen wollte, danach aber ein schlechtes GEwissen hatte und es loswerden wollte...

Es gab aber auch Tage, da hab ich eine FA nur deshalb angefangen, weil ich kotzen wollte... Welche Beweggründe ich hatte... Keine Ahnung, gefallen hats mir sicher ned, aber irgendwie brauchte ich das, um mir selber was zu beweisen oder keine Ahnung... So wie jemand der seit 2 Wochen nicht mehr raucht, eine Zigarette braucht um "runter" zu kommen... So hab ich das Kotzen als "Gefühl, Erlebniss" an sich gebraucht, um runter zu kommen, um mich sprichwörtlich auszukotzen...

Feli hat geschrieben:um mich sprichwörtlich auszukotzen...

oh man.. wie gut ich das Gefühl kenne...

Keine Ahnung, gefallen hats mir sicher ned, aber irgendwie brauchte ich das, um mir selber was zu beweisen oder keine Ahnung...

also in zeiten wo die b nicht so stark war hab ich es oft gemacht (auch wenn ich so rein körpelrich nicht unbedingt den drang hatte) um mir mein schlechtes gewissen auszureden. ohne es-> wertlos(er)

Na ums ESSEN!!!

erbrochen wirds, damit ich a) nicht fett werde
oder/und b) um möglichst schnell weiteressen zu können


Essen essen essen essen essen...

Erfüllt ja beides auch eine Funktion, oder? Das viele Essen als etwas, was wir denken, was das essen uns geben kann (Wärme, Geborgenheit, Anerkennung, Sicherheit, Liste ist beliebig weiterführbar.) und das Erbrechen, weil es alles zuviel ist, man überfordert/übergangen/überrumpelt (ebenfalls weiterführbar) ist und man das auch wieder loswerden muss und will.
Oder wie seht ihr das? Vielleicht hilft es ja, sich mal zu fragen, nach was man eigentlich hungert und auch, warum genau man sich ganz wortwörtlich wieder auskotzen muss.

Bei mir ging es meistens ums Brechen, hat das Chaos beseitig, mich taub und unempfindlich gemacht. Bin froh, dass ich darauf nicht mehr zurückgreifen muss.

Alles Liebe, eure Colourful

oder brecht ihr wegen dem essen???

Ja genauso war es bei mir, um bestimmte Lebensmittel wieder loszuwerden, bzw. war es so. Angst vor Pizza, Nudeln, Reis...
Mittlerweile verzichte ich auf solche Sachen, weil ich sie net unbedingt brauch, oder ich dadurch wieder nen Rückfall bekommen könnte.
Wo mich niemals jemand hinbekommt: chinesisch essen

bei mir ist es so, wie es colour beschreibt-habe ich durch meine psychologin rausgefunden.

seit ich B habe, wiege ich um *kg mehr!
ich esse eigentlich normal, ausser mir geht es nicht gut.
beim k habe ich noch nie alles raus bekommen, also nehme ich zu.
um die figur geht es mir dabei überhaupt nicht, ich will nur mit meinen gefühlen wieder umgehen können und mich nicht selbst kaputt machen! es ist selbstmord auf raten!
kotzen um sein gewicht zu halten, finde ich total i...

lg w

Da stimme ich dir zu, Wanderin! Mir gehts in erster Linie darum, mich selbst zu zerstören, wenn es mir dreckig geht. Selbstmord auf Raten ist sehr treffend formuliert... Ausserhalb der FAs esse ich auch normal. Sogar sehr gesund.

Hallo!

Momentan ist es bei mir so, wie Colourful es in ihrem 1. Abschnitt beschreibt... Ich esse gerne und viel und ja, möglichst ungesund, weil es ja am Tollsten schmeckt

Dann kommt die Angst vor der Gewichtszunahme...

Vor ein paar Wochen k* ich auch aus Selbsthass. Ich habe dann zwar mit dem Rauchen erfolgreich aufgehört, brauchte aber irgendwie noch eine Methode, mich zu zerstören

Jetzt habe ich zwar wieder mit dem Rauchen angefangen und esse sehr unregelmässig etwas , aber immerhin k* ich nicht bewusst und absichtlich, nur des Selbstmordes auf Raten wegen

Erstmal danke für eure ganzen Antworten. Ich finde das wirklich interessant!

Vielleicht hilft es ja, sich mal zu fragen, nach was man eigentlich hungert und auch, warum genau man sich ganz wortwörtlich wieder auskotzen muss.

Ja, das denke ich auch...

Ich glaube fast, dass das Essen bei mir mir Qual zu tun hat. Weil ich mich in dem Moment, in dem ich esse schon hasse! Und das Kotzen ist einfach eine reinigende Funktion und auch etwas, wodurch ich Energie tanke!
Kotzen um sein Gewicht zu halten macht für mich aber auch Sinn. Gerade in den echt schlimmen Bulimiezeiten hatte ich nix anderes im Kopf. Und da fällt mir auf - irgendwie ändert sich meine Einstellung zum Essen und Kotzen immer wieder. Zur Zeit ist es so, wie oben beschrieben. Es gab aber auch Zeiten, da habe ich gegessen um Wut in mich reinzuschaufeln. Und das Kotzen musste dann sein.. Bestimmt auch, um micht zu quälen! Ach, ich hab doch auch keine Ahnung. Ist alles eh viel zu theoretisch!

Colourful hat geschrieben:Erfüllt ja beides auch eine Funktion, oder? Das viele Essen als etwas, was wir denken, was das essen uns geben kann (Wärme, Geborgenheit, Anerkennung, Sicherheit, Liste ist beliebig weiterführbar.) und das Erbrechen, weil es alles zuviel ist, man überfordert/übergangen/überrumpelt (ebenfalls weiterführbar) ist und man das auch wieder loswerden muss und will.
Oder wie seht ihr das? Vielleicht hilft es ja, sich mal zu fragen, nach was man eigentlich hungert und auch, warum genau man sich ganz wortwörtlich wieder auskotzen muss.

Bei mir ging es meistens ums Brechen, hat das Chaos beseitig, mich taub und unempfindlich gemacht. Bin froh, dass ich darauf nicht mehr zurückgreifen muss.

Alles Liebe, eure Colourful

Hmm. ja das triffts so ziemlich..
Bei mir geht es aber auch um den "Kick", ich nenne das immer so... Diese Extreme, in die ich meinen Körper treibe. Gaz voll, ins ganz leer und dann halt auch diese Entlastung zu spüren..
Und dann natürlich auch die psychischen Extrem: Sich gehen lassen, auf alles scheißen --> POSITIV ins Negative --> alles auskotzen weg mit aller scheiße, die mich gerade so fertig amcht..
Das alles geschieht ja in kurzer Zeit, deswegen sind das auch Extremen auf psychischer Ebene...

Also um es auf den Punkt zu brigen: Das kann nur durch beides erfüllt werden. Das eine Extrem geht ohne dem anderen nicht.