Rückfälle nach 1 Jahr Therapie und angebliche Heilung
Verfasst: Sa Sep 26, 2009 21:23
Hallo an alle!
Ich würde gerne meine Geschichte kurz schildern. Ich hatte über lange Jahre Bulimie. Ich weiß gar nicht WANN und WARUM sie damals anfing. Es dauerte lange Zeit bis ich mich dazu entschloss mir profesionelle Hilfe zu nehmen und ich ließ mich therapieren. Mir ging es in der Therapie sehr gut und ich wurde auch "sehr schnell" geheilt, ich wollte ja auch schließlich gesund werden. Danach war ich ca. 1 Jahr "clean". Dann hatte mein Mann ein Motorradunfall und lag 2 Wochen im KH. Danach über mehrer Monate ein Pflegefall. Er erholte sich innerhalb eines Jahres aber in der Zeit hing alles an mir. Haushalt, Beruf, Schule (ich mache meine BRP) und unser Hund der natürlich auch seine Beschäftigung und Zeit braucht. Ich brach vollkommen zusammen. Funktionierte wie eine Maschine die alle versorgte und für sich kaum bis gar keine Zeit hatte und ich habe bemerkt wie schnell eigentlich einem die Krankheit einholen kann wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ich fragte mich ob ich wohl damals wirklich ausgeheilt war? Damals sagte meine Therapeutin zu mir als ich sie fragte ob die Krankheit wieder ausbrechen könnte, dass es passieren kann aber ich werde wissen wie ich darauf zu reagieren habe. Es sind jetzt zwei Jahre vergangen seit dem Unfall. Und ich habe noch immer nicht den Weg in die Gesundheit gefunden. Ich habe es zwar geschafft immer wieder über einige Monate "clean" zu bleiben, ich fiel aber jedes Mal in mein altes Muster zurück.
Das andere Problem ist, dass ich wenn ich mich nicht gerade übergebe ich dennoch die Fressanfälle habe, es hat mich schon mehrere kilos schon gekostet, wo ich mich geweigert habe mich zu übergeben. Dann schossen die kilos rauf, dann fing ich an wieder zu kotzen. So geht es schon die ganze Zeit. Das Problem hatte ich allerdings während der Therapie auch, ich habe meiner Therapeutin auch gesagt, dass es mir so vorkommt als würde ich von einer Essstörung in die andere fallen. Von der Bulimie in die Fresssucht. Denn damals hatte ich schon das Problem der Kontrolle. Ich dachte es jedoch in den Griff bekommen zu können.
Jetzt 2 Jahre danach habe ich das Gefühl, dass alles umsonst war. Denn GESUND bin ich nicht. Selbst wenn ich mal nicht auf die Toilette renne, ich muss mich EXTREM kontrollieren was ich esse und mich ganz streng daran halten dann geht es, dass ich mich nicht übergebe aber sobals eine kleine Abweichung stattfindet in meinem Kontrollverhalten beim Essen ist es so, als müsste ich wieder von vorne anfangen.
Es ist zum verrückt werden. Ich habe schon einige gesundheitliche Probleme durch die Krankheit und ich will das eigentlich nicht wieder Jahre lang mit mir mitschleppen aber ich weiß nicht was ich tun soll?
Wieder zur Therapie zurück?
Es ist ja so, wenn ich mich zusammen reiße dann geht es gut und ich habe mich gut unter Kontrolle aber wenn dann so 1x in der Woche mich der Teufel reitet dann ist es schrecklich dem ganzen zu widerstehen. Es kommt mir so vor als könnte ich es schaffen, es geht nur noch um den Trick wie ich mich selber überliste diesen Fressanfällen zu widerstehen.
Ich dachte, vielleicht finde ich hier Gleichgesinnte oder einfach ein paar Meinungen von Betroffenen?
Würde mich über jeden Beitrag freuen!
LG, Tina
Ich würde gerne meine Geschichte kurz schildern. Ich hatte über lange Jahre Bulimie. Ich weiß gar nicht WANN und WARUM sie damals anfing. Es dauerte lange Zeit bis ich mich dazu entschloss mir profesionelle Hilfe zu nehmen und ich ließ mich therapieren. Mir ging es in der Therapie sehr gut und ich wurde auch "sehr schnell" geheilt, ich wollte ja auch schließlich gesund werden. Danach war ich ca. 1 Jahr "clean". Dann hatte mein Mann ein Motorradunfall und lag 2 Wochen im KH. Danach über mehrer Monate ein Pflegefall. Er erholte sich innerhalb eines Jahres aber in der Zeit hing alles an mir. Haushalt, Beruf, Schule (ich mache meine BRP) und unser Hund der natürlich auch seine Beschäftigung und Zeit braucht. Ich brach vollkommen zusammen. Funktionierte wie eine Maschine die alle versorgte und für sich kaum bis gar keine Zeit hatte und ich habe bemerkt wie schnell eigentlich einem die Krankheit einholen kann wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ich fragte mich ob ich wohl damals wirklich ausgeheilt war? Damals sagte meine Therapeutin zu mir als ich sie fragte ob die Krankheit wieder ausbrechen könnte, dass es passieren kann aber ich werde wissen wie ich darauf zu reagieren habe. Es sind jetzt zwei Jahre vergangen seit dem Unfall. Und ich habe noch immer nicht den Weg in die Gesundheit gefunden. Ich habe es zwar geschafft immer wieder über einige Monate "clean" zu bleiben, ich fiel aber jedes Mal in mein altes Muster zurück.
Das andere Problem ist, dass ich wenn ich mich nicht gerade übergebe ich dennoch die Fressanfälle habe, es hat mich schon mehrere kilos schon gekostet, wo ich mich geweigert habe mich zu übergeben. Dann schossen die kilos rauf, dann fing ich an wieder zu kotzen. So geht es schon die ganze Zeit. Das Problem hatte ich allerdings während der Therapie auch, ich habe meiner Therapeutin auch gesagt, dass es mir so vorkommt als würde ich von einer Essstörung in die andere fallen. Von der Bulimie in die Fresssucht. Denn damals hatte ich schon das Problem der Kontrolle. Ich dachte es jedoch in den Griff bekommen zu können.
Jetzt 2 Jahre danach habe ich das Gefühl, dass alles umsonst war. Denn GESUND bin ich nicht. Selbst wenn ich mal nicht auf die Toilette renne, ich muss mich EXTREM kontrollieren was ich esse und mich ganz streng daran halten dann geht es, dass ich mich nicht übergebe aber sobals eine kleine Abweichung stattfindet in meinem Kontrollverhalten beim Essen ist es so, als müsste ich wieder von vorne anfangen.
Es ist zum verrückt werden. Ich habe schon einige gesundheitliche Probleme durch die Krankheit und ich will das eigentlich nicht wieder Jahre lang mit mir mitschleppen aber ich weiß nicht was ich tun soll?
Wieder zur Therapie zurück?
Es ist ja so, wenn ich mich zusammen reiße dann geht es gut und ich habe mich gut unter Kontrolle aber wenn dann so 1x in der Woche mich der Teufel reitet dann ist es schrecklich dem ganzen zu widerstehen. Es kommt mir so vor als könnte ich es schaffen, es geht nur noch um den Trick wie ich mich selber überliste diesen Fressanfällen zu widerstehen.
Ich dachte, vielleicht finde ich hier Gleichgesinnte oder einfach ein paar Meinungen von Betroffenen?
Würde mich über jeden Beitrag freuen!
LG, Tina