bin grad so verzweifelt. ich kann nicht mehr ko****. schon seit 3 tagen! einerseits finde ich es gut, weil ich mir denke,dass ich vielleicht am ende meiner buimie bin weil ich mich schon ziemlich weiterentwickelt habe, andererseits macht es mir total angst mein werkzeug (erbrechen) nicht merh nützen zu können.

ich bin gerade total verwirrt und ziemlich voll und fühle mich extrem unwohl in meiner haut.

hat jemand schon ähnliche erfahrung gemacht? woran könnte es liegen, dass ich nicht mehr erbrechen kann?

hätte jetzt gerade gern jemanden der mich umarmt

Hei liebe Blumenwiese!
Fühl dich fest umarmt! Ich kann sehr gut verstehen, wie erschreckend das ist, wenn einem die Kontrolle entzogen wird. Klar kannst du es als Chance sehen, aber ich würde mich auch sehr unwohl in meiner Haut fühlen. Es ist doch etwas anderes ob man quasi gezwungen wird gesund zu werden oder ob es die eigene, freie Entscheidung war.
Alles Liebe, du wirst dich sicher bald besser fühlen!
deine Bumble

hey ,

erst mal ganz ruhig bleiben. Lass dich ganz doll drücken!!! Ich kann dich gut verstehen. Ich habe dies auch schon einige male erlebt und ich weiss wie sehr man dabei in Panik gerät weil einfach dieser Druck sich unerträglich anfühlt !!!
Ich gebe erhlich zu ich weiss selber nicht woran das liegt, vielleicht weiss jemand weiter?
Bei mir hatte ich zumindestens immer das Gefühl das es daran lag das ich einfach schon zuuuu vollgestopft war und dadurch einfach nichts mehr ging und der Körper quasi dicht gemacht hat. Ich habe mich dann immer hingelegt ,oder besser gesagt versucht denn man kann ja nichts mehr so recht gescheit etwas tun wenn der Bauch so voll ist, und dann erst mal gewartet bis der Druck nachgelassen hat (dadurch das der Magen angefangen hat alles langsam zu verdauen)
Leider muss ich jedoch gestehen das ich meistens mich doch dann übergeben habe auch wenn es dann einige Stunden her war oder quasi am nächsten morgen was ich niemanden empfehle weil es einfach nur wiederlich ist wenn schon alles halbverdaut ist und voll mit Magensäure (hoffe das ist nicht zu anstößig?!)
Hmm vielleicht liegt es auch daran das der Magen eben bis zum Rand überdehnt ist und wie gesagt der Körper dicht macht. Natürlich kann es auch einfach daran liegen das man es einfach schon so oft gemacht hat. Natürlich ist es leichter sich zu übergeben wenn man es längere Zeit unterlassen konnte als wenn man sich jeden Tag übergibt, zumindestens ist es so bei mir.

ABer genug davon das sollte egal sein,denn wie du selber meintest auch wenn es sich jetzt schwer anfühlt so kann es jedoch gleichzeitig quasi ein Beginn dafür sein das du damit aufhört. Klar wir wissen alle das es immer wieder Rückschläge gibt ABer das kann ein guter Ansporn sein. Mir zum Beispiel fällt es wesentlich leichter den Kampf aufzunehmen wenn ich quasi ein Radikal stop hatte für ein paar Tage. Dannach fällt es alles wesentlich leichter weil der Drang dannach nicht mehr so groß ist. Ich möchte es dann einfach nicht wenn ich daran denken muss wieder vor dem Klo zu hängen und sich so voll zu fühlen. Auch wenn ich mir einen Ruck verpassen muss aber meistens hilft es wenn ich mit meinem Freund mit hinaus ins Burgenland fahre übers Wochenende zu seiner Familie und das Leben quasi genieße.Freunde treffen, oder wie jetzt immer Sommer schwimmen gehen und am See liegen,spazieren etc und langsam aber sicher schwinden meine Gedanken rund ums essen.

Lass dich ganz fest drücken nochmals!!! DU kannst es schaffen. NAtürlich ist es schwieriger wenn man sich so voll fühlt. Das kenne ich nur allzugut aber bei mir hat das auch so funktioniert weil nach ein paar Tagen "vollstopfen" verging einfach das verlangen dannach weil man es ja schon alles bekommen hat.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen?

glg

oh je..
eigentlich sollte man ja sagen-freu dich
tut man aber wohl nur wenn man seine sinne noch beisammen hat
ich würde an deiner stelle wohl durchdrehn-mhh..

woran könnte das liegen? gute frage..
dein körper hat keine lust mehr malträtiert zu werden-wäre vielleicht ne erklärung

kopf hoch- sieh es als chance und fühl dich umarmt!!

Hi Du!

Deine Situation habe ich auch mal durchgemacht.
Eigentlich müsste man sich freuen, wenn Du nicht mehr K....
Dein Körper wehrt sich gegen die Quälerein, was Du Ihm antust und so kämpft er dagegen an. Dein Körper will Leben.

Ich hatte damals die totale Panik, dass ich zunehme und bin auch dann auf einen Trick gekommen, dass es wieder geht, den ich aber nicht hier sagen werde, weil ich gegen ES bin.

Schreib Dir doch mal eine Liste, was Dir ES bringt und denke daran, dass Dein Körper Dir ein Wahsignal schickt.

Sei froh darüber!

Hallo!

ich kann dich sehr gut verstehen! ich hatte das auch schon einige male,..ich konnte den ganzen tag nichts mehr mit mir anfangen und habe alles versucht um es los zu werden.
Bei mir geht es schon so weit,..das ich dem nervenzusammen bruch nahe war wenn ich mich nicht entledigen konnte.
Bei mir sah ein tag dann so aus das ich es immer und immer wieder versuchte bis ansatzweise was ging.
Und bei mir lag es daran das ich mich nicht einfach so übergeben kann, ich habe hilfsmittel und der reiz reflex nutzt sich sozusagen ab wenn ich es öfters tue.

ich kann dich leider sehr gut nachempfinden und würde auch sehr sehr überfordert damit sein, ich habe es bisher immer wieder geschafft, ich würde psychisch zusammen brechen würde ich einen großen fa nicht heraus bekommen. es ist eklig das schreiben zu müssen.

ich kann dir nur mitteilen das es mir sehr für dich leid tut weil ich weiss wie fertig sowas einen macht. aber im selben atemzug wünsch ich dir das du das positiv nutzt und es durchhälst, womöglich DAS schaffst wovon wir hier alle träumen!!!!

ich drück dich, lilo

danke danke danke! ihr seid alle so lieb. hat mir schon geholfen von euch zu lesen und die umarmungen zu empfangen =)!

vermute 1) dass der körper einfach nicht emhr wollte und 2) ich nach 3 jähriger therapie mich schon so entwickelt habe, dass sich meine innere einstellung in die richtige richtung entwickelt hat. bildlich gesehen, wie ein samenkorn, das weiß, dass es da ist um zu einer pflanze zu werden und es zeit, liebe, nahrung (gute) und geduld braucht zu wachsen.und es nicht mehr dagegen ankäpft ein samenkorn zu sein. das fühlt sich irgendwie gut an, dass mir das bewußt geworden ist.


ich wünsche euch allen einen wunderschönen sonntag!!

hey blumenwiese.

ich war gestern abend schon auf dieser seite, aber ich hab mich erst jetzt registriert. musste wohl auch mal eine nacht drüber schlafen. Vielleicht kann ich dir ein paar erlebnisse von meinen bisherigen Leben beschreiben.
ich kann dich sehr gut verstehen. ich hab auch des öfteren diese FA und dass schon seit 3 Jahren. Davor war es eher so, dass ich auch aus privaten gründen einfach aufhörte zu essen. Dann lernte ich eine neue Freundin kennen und die fiel dann auch in die Ess-Brech-Sucht. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mich mit diesem Thema überhaupt nicht auseinandergesetzt.

Aber es war schon eine sehr schwierige Zeit. Jeden Tag mitzuerleben, wie ein Mensch, den du verdammt gern hast (lieb hast,wie man es unter freundinnen sagt) sich selber kaputt macht und quält.
Klar, ich hab es nicht besser gemacht, mit meiner NICHT ESSEREI, nahm es aber nicht so tragisch, da ich sowieso ein paar kilos verlieren wollte. Es war ein echter Teufelskreis. Sie hat es mittlerweile "geschafft". Zumindest hat sie seit 2 Jahren einen neuen Freund und der ist einfach super. Sie schaut auch wieder "normal" aus. ob sie ganz geheilt ist, weiß ich nicht.kann man auch so nicht sagen, ausserdem ist der kontakt abgebrochen, aber nicht wegen unseren Krankheiten (dass es krankheiten sind, weiß ich ja mittlerweile, was ich ja vorher immer abstritt, im gegenteil, ich sah es als normal)

naja, und ich zog es lange durch mit dem nicht essen, bis dann irgendwann das gegenteil eintraf. ich hatte plötzlich einen guster (dieses wort schaut ja komisch aus wenn man es schreibt ), auf sachen, die ich schon lange nicht mehr gegessen habe bzw. nicht essen DURFTE..............................

und ich kann sehr gut nachvollziehen wie es ist, wenn man ZUVIEL oder eben gerade Verbotene Dinge isst und sie nicht wieder los werden kann. Bei mir war es das erste mal, als ich kurz vor weihnachten bei meinem Dad (meine eltern sind seit ich 8 jahre alt war, getrennt, geschieden haben sie sich erst als ich 12 jahre war) und seiner neuen Frau (ist echt eine liebe person). dort standen vanillekipferl und ich aß in beisein von den beiden die halbe packung. Es waren aber noch 2 volle Packungen da. Sie sagten ich kann mir ruhig eine Packung mitnehmen. Gesagt getan. Ich fuhr danach bald mal heim, es war aber so ein schneesturm, dass ich einen umweg machen musste und so länger benötigte bis ich daheim war, was mir überhaupt nicht passte, da ich ja die vanillekipferl los werden wollte. vor allem begann ich dann während des autofahrens die 2 packung zu verputzen. es funktionierte auch nicht gleich. aber wo ich dann dass probiert habe mit einem fast heißen kaffee, wusste ich dass es funktionierte. worauf ich sicher nicht stolz bin. im gegenteil. aber mittlerweile habe ich ES auch so ziemlich unter kontrolle. Ob das jetzt positiv bezüglich dem Kotz** ist weiß ich nicht, aber mir geht es so einigermaßen gut. Ich glaube, dass wir alle nicht sagen können JA MIR GEHT ES WIRKLICH GUT. Denn jeder hat eine Vorgeschichte und unser Unterbewusstsein macht sich leider doch manchmal bemerkbar.
Ich war bis jetzt und bin es auch nicht, bereit zu einer therapie zu gehen, obwohl ich schon des öfteren dachte, mann, wie soll ich den tag schaffen. aber es ging immer irgendwie. Mittlerweile bin ich 25 jahre und so schnell werde ich sicher nicht 100%ig gesund.
Aber um auf deine Überschrift zu kommen, ich denke auch, dass irgendwann der reflux-reiz sich genauso ausdehnt und du im kopf schon ziemlich weit bist, dass du es NICHT WIRKLICH willst (Kotz**). und dass gibt auch mir wieder eine ermutigung.
Du hast zwar diesen Beitrag geschrieben, weil DU verzweifelt warst, aber du hast sicherlich auch andere (wie mich) wieder ein wenig hoffnung gegeben.
Ich drücke dich auch ganz doll und wünsche dir einen schönen sonntag. Vielleicht schreibt man ja wieder mal.

Ich kann nicht k*, wenn ich zu starke Gefühle empfinde. Wenn ich also unerbittlich geweint habe, sowieso total traurig bin oder aufgeregt.

Ja, aber was soll man schon machen. Vielleicht versuchst Du gerade in diesem Zeitpunkt, aus der Krankheit rauszukommen. Ehe Du noch Probleme mit dem Reflux bekommst und nicht einmal ein bisschen Essen ohne "Wiederkäuen" o. ä. normal im Magen behalten kannst

viel Erfolg

hey liebe blumenwiese,
ich kann dein problem auch sher gut nachvollziehen, weil ich es auch schon öfters erlebt hat, dass es einfach nicht raus will...
ich bekomme dann immer ganz doll panik, wenn ich drann denke, dass jetzt alles verdaut werden muss.
ich glaube, dass das eine kopfsache ist, dass man nicht k* kann. das unterbewusstsein will sich dagegen währen, dass man sich selbst zerstört. ich versuche es dann etwas später nochmal, weil ich denke, dass die magensäure alles ein wenig verflüssigt hat. (hört sich eklig an, wa?...)
wie coco auch schon gesagt hat, hängt es bestimmt auch mit deiner stimmung zusammen. bei mir ist das so, dass ich nicht k* kann, wenn ich weiß, dass jemand vor der toilette wartet, oder ruft, wo ich so lange bleibe.
das ist glaub ich ganz normal... wenn man das in unserer situation überhaupt sagen kann... wenn sich der körper sträubt.
fühle dich umarmt und vertsanden
ganz liebe grüße

Hallo Blumenwiese,

ich kann auch schon lange nicht mehr kotzen - und wenn, dann nur noch sehr wenig.
Am Anfang war ich genauso verzweifelt wie du.
Doch dann hab ich nachgedacht und mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass ich nur nicht mehr kotzen kann, weil ich es im tiefsten innersten auch eigentlich gar nicht mehr WILL!
Man kann dem Körper nichts vormachen, er merkt sofort, wenn man mit irgendetwas im Unreinen ist und was man nicht aus tiefstem Herzen will, das klappt auch nicht.
Und nun eine schlechte und 2 gute Nachrichten:

Die schlechte: Die FA sind durch das nicht-kotzen können nicht weniger geworden, sie kommen dennoch mit relativ gleichbleibender Häufigkeit. Das Argument, dass das essen nun ja drinbleiben wird, zieht bei mir zumindest nur selten. Das ist zwar schade, aber auf der anderen Seite zeigt es mir auch, dass mich wohl immer noch etwas an der ES hält. Irgendeinen Grund, warum ich noch nicht bereit bin, sie loszulassen. Deswegen akzeptier ich das vorläufig so.
Und nun die guten Nachrichten:
1. Das hat zwar etwas gedauert, aber mittlerweile esse ich kaum noch, bis ich das Gefühl habe, fast zu platzen. Dieses Gefühl absoluten satt seins stellt sich viel, viel eher ein. Trotzdem definier ich es noch als FA, weil ich das Gefühl von habe, die Kontrolle zu verlieren, wenn auch nicht mehr so schlimm wie früher. Alles ist moderater geworden! Ich fresse immernoch, aber nicht mehr in den gleichen Dimensionen.
2. Ich habe durch das nicht-kotzen auf lange Sicht (jetzt seit fast 1 Jahr) NICHT zugenommen! Ich glaube mittlerweile echt, das das Kotzen gar nicht so viel bringt, zumindest nicht, wenn man es dauerhaft anwendet. Wenn man über lange Zeit kotzt, stellt der Körper auf Notprogramm ein und bunkert alles was er kriegen kann.

Früher (in ms zeiten) hab ich mir immer gewünscht: "Oh Gott,wenn ich doch nur 1 Tag (fr)essen könnte was ich wollte ohne zuzunehmen..."
Mittlerweile hab ich fast das Gefühl, dass ich das kann. Ich bin den FA gegenüber viel gelassener geworden, sie kommen eben vor und ich akzeptiere das. Und ich glaube genau diese Gelassenheit braucht man, damit sie immer weniger werden und irgendwann verschwinden.

Das zentrale ist, dass man die Angst verliert!
Die Angst vor dem Essen und die Angst vor Mangel. (irgendeinen Mangel, den man verspürt und den man versucht mit essen zu kompensieren)

Wollte dir also nur Mut machen liebe Blumenwiese, es hat nicht nur Nachteile, wenn man plötzlich weniger bzw. gar nicht mehr kotzen kann. Man kann sich auch damit abfinden und versuchen in die Zukunft zu sehen.
So kommt das Ganze wenigstens etwas in Gang und dreht sich nicht ständig jeden tag aufs Neue im Kreis.

Alles Gute dir und fühl dich umarmt!

Hallo Blumenwiese nochmal,

ich hab gerade erst deinen letzten Beitrag in diesem Thread gelesen und musste feststellen, dass du dir ja selber schon ganz viele, kluge Gedanken zu dem Thema gemacht hast.
Auf jeden Fall finde ich es sehr, sehr toll von dir, dass du dem gegenüber nicht völlig ablehnend entgegenstehst, sondern vorallem die positiven Seiten siehst.
Das zeigt echte Stärke!
Ich glaube du bist auf dem richtigen Weg...und die Idee mit dem Samenkorn ist wirklich schön.
Wie geht dieses eine Gedicht von Dorglas Malloch nochmal..? "Sei das Beste, was immer du bist!"