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Hallo...wollte mal was fragen...

Geht es euch auch so dass man sich nirgends Zuhause fühlt...man wie verloren ist...und man egal wo man sich befindet...es so ist dass man keine Ruhe finden kann?

Ich dachte immer es wäre weil ich zwischen zwei Länder und zwei Sprachen aufgewachsen bin...aber vielleicht liegt das ja auch an der Krankheit....???

Was ich auch nicht in den Griff bekomme ist das ich mich einfach mal hinlege, hinsetze...oder ein Buch lese ohne es nach ein paar minuten zu unterbrechen weil ich mich nich konzentrieren kann...es ist das Gefühl ständig etwas machen zu müssen...etwas erledigen zu müssen was noch nicht getan ist...und alles verbunden mit einem riesen großen Schuldgefühl...


Kommt euch da was bekannt vor?

Lieben Gruß

misskitty

he miss kitty......

du sprichst mir aus der seele............

ich habe leider auch den hang dazu alles so zu deuten als wäre ich schuld daran...ich mache mich auch immer für sachen verantortlich die mich zwar was angehen wo ich aber nicht schuld bin......

ich mache mich dafür verantwortlich dass meine familie zerstritten ist, das meine klasse gespalten ist, selbst wenn meine großeltern beispielsweise über kartoffelsalat streiten, glaube ich ich habe etwas falsch gemacht............mein ventil ist wohl das gleiche wie deins......

wir können nicht alles ins lot bringen..ich kann meine familie nicht wieder zusammenbringen oder meine klasse aber wo ich macht ausüben kann ist mein eigener körper....ich kann entscheiden mir selbst weh zu tun für dinge die "verantworte", obwohl sie mich einen scheiß angehen, ich kann mich vollstopfen und kotzen, das ist die macht die wir ausüben, anstatt einzusehen dass nicht alles in unserer hand liegt, wir sind keine superfrauen, wir müssen nicht perfekt sind, und wenns in unserem umfeld streit gibt ist das normal aber wir sind nicht schuld daran...

sich zu Hause zu fühlen, was heißt das...liebe und geborgenheit zu erfahren, manchmal zu streiten, einfach heimkommen und geliebt werden ohne dafür einen grund zu brauchen...

in meinem zuhause das erst seit einigen Jahren mein zu hause ist, ich wohne bei meinen großeltern, dominiert momentan streiten, streiten darüber warum ich nicht mehr kämpfe...kämpfe mit einer krankheit mit der lange nicht leben konnte, jetzt kann ich mich und sie ein stück weit akzeptieren jedoch meine großeltern wollen dass ich kämpfe, dabei kämpfe ich eh, ich kämpfe darum meine matura zu schaffen ohne den verstand zu verlieren weil ich mir selbst einen so irrsinnigen leistungsdruck auflade, und mein ventil ist seit einigen jahren das kotzen

ich weiß nicht ob du die kontrolle kennst, die eltern dann ausüben, wenn sies wissen?
meine oma sitzt beispielsweise beim essen vor mir ohne etwas zu essen und kontrolliert wie viel ich esse, und das macht sie bei jeder mahlzeit; wenn sie dann einmal weg ist muss ich alles in mich stopfen was ich finde, und das empfindet sie als vertrauensbruch, bei mir wurde das aber schon langsam zur kausalität, oma nicht da...fressen...kotzen

ist das nur bei mir so?

Das kenne ich sehr gut. Ich bin Jahre lang zwischen den Partnern, Klinik und Eltern hin und her getingelt.

Und jetzt war es bei mir ein halbes Jahr so, dass ich zwischen Wohnheim, Freund und Eltern hin und her getingelt bin.

Jetzt wohne ich vorrübergehend bei meinen Freund, werde mir aber bald eine eigene Wohnung suchen, bzw. ich suche gerade eine eigene Wohnung, damit ich dann auch mal mein Reich habe!

@hnr
Ohje! Ja ich kenne diese Art von Kontrolle...und sie zerstört mehr als Sie etwas positives bewirken kann...deine Großeltern setzen dich damit noch mehr unter DRuck...und Du selbst denkst dir innerlich: Ich gebe ihnen was sie von mir wollen...wie sie mich haben wollen...und wenn die weg sind mache ich eh was ich will...weil ich mich von niemandem kontrolieren lasse!!! Ich bestimme über mich selbst! habe ich Recht???

Ich kann nur sagen, meine Erfahrung ist...weg von Eltern und Familie....von Sachen die einen belasten...und dann, sich ein Platz, einen Raum schaffen wo man sich wohl fühlt...man nachdenken kann....und man nich noch zusätzliche Belastungen hat. Wenn man dann immer noch nicht mit Alltag und der Krankheit klarkommt...sollte man auf jeden Fall ne Thera machen... eigentlich würde ich dir raten...ne Thera zu beginnen...wenn du es nicht schon bist!
Ich könnte mich in den Hintern beißen dass ich damals nicht die Notbremse gezohgen habe...:/
Ich hätte nach einer stationären Thera, noch ambulant weiter machen sollen...habe mir eingeredet das wäre nur für Schwache....für loser....und ich wollte gesund sein für alle da draußen...wollte meiner Familie zeigen dass ich es geschafft habe....Tja, ich hatte zwar die Bulimie 1 Jahr im Griff...dafür aber Magersucht...und nach diesem Jahr wieder Bulimie.....und nun sind seit dem 10Jahre vergangen.....ich hasse mich dafür dass ich nicht damals weiter gemacht habe....
Dafür dass meine Krankheit so stark ist....und mich und meinen Körper so zerstört hat. ((


Aber ich habe endlich eine Krankenversicherung...und nächste Woche ein Termin beim Arzt um mir eine Ambulante Thera zu verschreiben...am liebsten würde ich 1-2 monate stationär gehen...in ne Klinik und meine Ruhe finden...das alle mich in Ruhe lassen und ich mal klarkommen kann....aber dass geht nicht weil ich eine 7J. alte Tochter habe...ich will sie nicht im Stich lassen.....


Oh mann.....:/

@Schlumpfine
Das ist dann wohl das Phenomän dieser Krankheit...aber eigentlich klar oder.(..fällt mir blödi erst jetzt auf!!!)...wenn man sich in seinem Körper mit sich selbst unwohl fühlt...unzufrieden ist...dann wird es wohl kein Platz auf dieser Welt geben wohin man flüchten kann....
ich will immer weg rennen...weg weit weg von allem......
(ich bin so feige!!! grrrrr!)

Geht es euch auch so dass man sich nirgends Zuhause fühlt...man wie verloren ist...und man egal wo man sich befindet...es so ist dass man keine Ruhe finden kann?

... ob du mirs glauben willst oder ned, ich wollte so einen thread in kürze eröffnen

Ja ich fühle mich auch nirgends zu Hause... Wirklich nirgends!

Entweder fühle ich mich verstoßen oder es kommt mir alles so fremd vor... Selbst wenn ich zu meinen "Wurzeln" zurückkehre, sprich: Dorthin, wo ich meine Kindheit verbracht habe, fühle ich mich nicht zugehörig...

Das hat auch zur Folge, dass ich keinen Bezug zur Familie habe... Ich kann mir das gar nicht vorstellen ne Oma zu haben, zu der man einfach so hingeht Oder Onkel oder sonst jemanden...

-.-

Was könnte man denn dagegen aktiv machen???....bis man einen Theraplatz gefunden hat usw. können Tage...Wochen ...Monate vergehen...
Dieses Fremdsein...ist manchmal unerträglich...
Und bei mir ist es so...ich habe Angst Wurzeln zu schlagen...weil ich eigentlich garnicht da sein möchte wo ich z.B. momentan bin...Ich bin auch total Menschenscheu geworden....traue mich nichtmal mehr zum Fitness zu gehen....ich schäme mich so dermasen...dass ich alles abnbreche was ich anfange....
Könnt ihr euch das vorstellen??? ich zahle seit über einem Jahr Monat. Fitnessgebühren und war nur 2x dort...Und bin dann aber auch zu blöd mich abzumelden weil ich mir immer sage irgendwann schafft du es da hin zu gehen...wenns dir wieder gut geht...wenn du nicht wie geko*** aussiehst....
ich bin soooo wütend!


sorry...ich schweife ab vom Thema....

Sich damit arrangieren?

Ist ja klar, dass man auf Anhieb nichts findet, wo man sich wirklich wohl und nicht fremd, fühlt...

... Warum möchtest du nicht mehr unter Menschen bzw. nicht mehr ins Fitnessstudio? Vor was/Wem hast du denn Angst? Was spürst du, wenn du daran denkst, da mal hinzugehn??

glg

@Cocorico
hm...wass ich fühle...naja, ich schäme mich dass ich mich dort angemeldet habe und seit nem Jahr nichtmehr hingegangen bin. Dann hatte ich vor 2 Monaten nen Versuch gestartet...und mich extra mit nem Trainer verabredet...dann haben wir ein neuen Plan gemacht....und ich hatte ihm noch so doof wie ich bin, gesagt dass ich mindestens 3x die Woche hin gehen würde...und nichts ist draus geworden!!!!
Ich schäme mich auch vor den Leuten dort...ich kenne niemanden...wohne erst seit 1,2 J. hier und kenne keinen Menschen...
naja, und die Fitness-studi Leute kommen mir alle so perfekt vor...so voller Willenskraft, so gesund, so perfekt....und ich...naja...bin ein Eckelpaket...ständig krank....und fühle mich soooo fett und unperfekt!(sorry das ist nicht um Mitleid zu bekommen...fühle mich wirklich so....einfach ignorieren...ok?)

Was bin ich blos fürn jammerlappen! ES KOTZT MICH AN DAS ICH MICH SO SCHEIßE FÜHLE...UND TROTZ ALLEM NIX MACHEN KANN UM ES ZU ÄNDERN!!!!....Außer vielleicht die Thera halt!

man könnte meinen ein Kleines dummes Mädchen schreibt hier....das bin ich vielleicht auch...ICH SCHÄME MICH!!!!

und fühle mich soooo fett und unperfekt!(sorry das ist nicht um Mitleid zu bekommen...fühle mich wirklich so....einfach ignorieren...ok?)

Ach was, ich würd mal sagn in nem bulimie-forum ist das ganz normal, dass man sich als fett etc. fühlt

Klar, man muss von dem denken rauskommen! Man kann sein leben nicht auf so ein denken runtersetzen und sich damit selbst fertig machn

Ich kann schon verstehen, dass du Angst hast, ins Fitness zu gehen.... Nach so einer langen Zeit Was wäre denn, wenn du die Sportart wechselst?

Bringt ja echt nichts, wenn du angemeldet bist und Beiträge zahlst und letzten Endes nicht hingehst


nein und es klingt nicht so, dass ein kleines mädchen schreibt...
es klingt eher nach einer verzweifelten jungen frau, die ihr leben in die reihen kriegen möchte aber nicht weiß, wie der ganze berg anzupacken ist...

kleine schritte erst mal... und ich finds toll, dass du scho mal ne thera machst

nein und es klingt nicht so, dass ein kleines mädchen schreibt...
es klingt eher nach einer verzweifelten jungen frau, die ihr leben in die reihen kriegen möchte aber nicht weiß, wie der ganze berg anzupacken ist...

kleine schritte erst mal... und ich finds toll, dass du scho mal ne thera machst

Da hast du wohl Recht...so ist es...bin total verzweifelt...und weis garnicht mehr wo ich anfangen soll...
Die Thera habe ich vor, und der Wille ist da...und der Termin beim Arzt auch schon gemacht...aber, ich glaube nicht dass ich so schnell einen Platz bekomme...ich hoffe ich bleibe dran...*Angsthat*


Das ist eine gute Idee...ich fühle mich dort einfach nicht wohl...und vielleicht sollte ich mich mal wo anders umschauen...so zu sagen...ein "NEUSTART"... es hört sich paradox an...aber ich bin doch sehr kommunikativ...und bräuchte einfach 1-2 nette Bekannte mit denen man sich auch mal beim Sport unterhalten kann...oder treffen...

Wie geht es dir so?

Was wirst du gegen dein Gefühl machen?

Gut, dass du dich um ne Thera kümmerst Ein wichtiger Schritt, und vor allem ein mutiger!!

ein "NEUSTART"... es hört sich paradox an...

Ach was... Manchmal ist ein Neustart nötig... Ich mache ja auch nen Neustart, mit einer neuen Schule... war auch nötig, denn ich bin auch eigentlich ein kommunikativer Mensch und brauche einfach Leute um mich herum... Vor allem: EHRLICHE und gescheite Menschen...

Mir gehts solala und dir?

Gegen das Gefühl der Fremde kann ich wohl nichts machen. Ich akzeptiere es, obwohl es mir angst macht... Aber das alles liegt wohl daran, dass ich oft umgezogen bin, sogar dann vom Ausland nach D und in D auch einmal... Naja, wenn man als Kind vom Vater und von der Familie "weggerissen" wird und in ein fremdes Land kommt, ohne die Sprache zu beherrschen und dann auch noch wieder umzieht und wieder Schule wechselt... das geht ans Mark...

Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht, mit denen du dir deine Gefühle der Fremde erklären könntest??

Gegen das Gefühl der Fremde kann ich wohl nichts machen. Ich akzeptiere es, obwohl es mir angst macht... Aber das alles liegt wohl daran, dass ich oft umgezogen bin, sogar dann vom Ausland nach D und in D auch einmal... Naja, wenn man als Kind vom Vater und von der Familie "weggerissen" wird und in ein fremdes Land kommt, ohne die Sprache zu beherrschen und dann auch noch wieder umzieht und wieder Schule wechselt... das geht ans Mark...

Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht, mit denen du dir deine Gefühle der Fremde erklären könntest??

Hm...das hört sich nach resignieren an! man sollte doch einen Weg finden aus diesem Gefühl rauszukommen...und nicht damit lernen zu leben...weist du?

Und ja, die Erfahrung ist:

Ich bin im Ausland aufgewachsen...bin mehrmals 4x vom Ausland nach Germany gezohgen...und innerhalb D-land auch ein paar mal...habe so zu sagen nie richtigen Anschluss aufbauen können...und war immer so zu sagen eine Außenseiterin... :/

Also liegt es jetzt an der BINATIONALITÄT...oder an der Bulemie...oder an keins von beiden....*schwindeligwird*

man sollte doch einen Weg finden aus diesem Gefühl rauszukommen...und nicht damit lernen zu leben...weist du?

Jap schon... Es beschränkt mich ja nicht sehr im Leben, außer dass ich eben nicht weiß, wohin ich gehöre.. Und dass ich eben diesen Zufluchtsort nicht habe... Nirgends..
Ich bezweifle, dass ich diesen in Kürze finden kann.

Vielleicht wenn ich verheiratet bin und eine eigene Bleibe habe, vielleicht dann..

Selbst wenn ich jetzt umziehen würde (was ich ja auch vorhabe ), kann ich mir nicht vorstellen, dass ich in einer schäbigen kleinen Wohnung mein Glück finde... Denn für mehr reichen die Finanzen leider nicht

Also liegt es jetzt an der BINATIONALITÄT...oder an der Bulemie...oder an keins von beiden.

Ja, ich würde eher aufs erstere tippen... Wenn man aus seinem alten Umfeld rausgerissen wird und von da an immer hin- und her pendelt, das geht einem schon an die Nieren... Das ist ja irgendwo ein Beweis, dass es keine Heimat für einen gibt... Denn sonst würde man doch sesshaft sein, oder?

Es kann schon sein...vielleicht sogar zu 80% dass es an dem vielen Umziehen liegt....aber ich glaube auch dass es etwas damit zu tun hat was hnr gesagt hatte:

sich zu Hause zu fühlen, was heißt das...liebe und geborgenheit zu erfahren, manchmal zu streiten, einfach heimkommen und geliebt werden ohne dafür einen grund zu brauchen...

Es hat bestimmt auch mit dem eigenem Körpergefühl zu tun....

Naja...jedenfalls, dachte ich damals mit 21J. wenn ich irgendwann mal mein eigenes Zuhause habe, dann wenn ich einen Mann und ne Familie habe...dann wird alles anders sein....und NEIN!, es hat sich alles nicht geändert...es ist gleich geblieben...der SCHLÜSSEL ist in uns selbst habe ich die Vermutung...."sich in sich selbst Zuhause fühlen"