Hallo Nadine, Larissa,CoCoRiCo und Leonia,
vielen lieben Dank an euch für eure Antworten...Bis auf CoCoRiCo scheint bei allen die Beziehung so einigermaßen im Lot zu sein. Das ist toll!
Ich kann über vieles mit ihm reden, eigentlich auch über alles, aber nicht über die ES. WIR verdrängen sie in unserer Beziehung...Eigentlich war ich erst fragend und hatte ein kleines Wirrwarr in meinem Kopf, was das Thema Es und Freund angeht. Wie weit darf ich Unterstützung verlangen und was will ich eigentlich?! Aber jetzt gerade kommt mir so der Gedanke, was ich a, liebsten vom Freund hätte: Jemanden, mit dem ich offen über meine hintergründigsten Probleme (so wie Selbstakzeptanz, Unsicherheit, meine Idee, wie ich der ES den Kampf ansagen kann etc.) reden kann. Ich denek aber, dass er das nicht aushält und das auch nicth seine Aufgabe ist. Mit meiner Mutter kann ich das mittlerweile sehr gut und ich brauche auch solche Gespräche, aber er ist nicht geeignet - ob das nun richtig so ist oder nicht - ich weiß es nicht...
oh, ich bin doch verwirrt
Ich weiß auch nicht, wie Unterstützung aussieht bei der ES. Und ich weiß nicht, ob ich das will, also ja, ich hätte gerne
irgendwie Unterstützung (mal einen Arschtritt oder dass er mich zu etwas hinbegleitet, wovor ich Angst habe, z.B. der SHG hier in meiner Stadt). Ichhabe ihm das auch schon gesagt, aber ich muss ja die Initiative zeigen und wenn er mich nicht mehr drauf anspricht, ist das ja eigentlich meine Schuld oder mein Problem. Ja, da habe ich es eigentlich getroffen: Ich muss die Initiative zeigen, immer wieder auf ihn zugehen und ihn (vor allem mich) dazu durchringen, dahin zu gehen...aber ich lass immer wieder davon ab. Es verläuft sich - anderes, vorwiegend andere (seine) Dinge kommen auf den Tisch. Ich bin es leider gewöhnt, dass man mich auch mal von sich aus anspricht und mich an die Hand nimmt...ja, an die Hand genommen werden ist schön, aber wirkich nicht seine Aufgabe. Das muss ich wohl akzeptieren. Ein Therapeut, denke ich, dürfte mich mal an die HAnd nehmen, oder?
Nads hat geschrieben:Ich hab aber ein wenig das Gefühl es geht bei Dir um was anderes.
Was meinst du damit, Nadine?
CoCoRiCo hat geschrieben:
Komplettes Unwohlsein... Ich kann nicht einschlafen bzw. überhaupt schlafen... Das liegt aber nicht an ihm...

...
Er akzeptiert zwar die Symptomatik und zeigt sich verständnisvoll, aber andererseits kommt er dann mit sprüchen wie "was hast du schon für probleme?"... da könnte ich ihn und mich schlagen... vor wut

Hm, aber mit dem kompletten Unwohlsein wird wohl auch z.T. daran liegen, dass er dir gegenüber vielleicht manchmal doch sehr unsensibel ist, oder? Zumindest ist diese Art von Aussage, wenn sie nicht gerade im Affekt geschieht, mehr als ...naja...ich kenne das auch von ihm, diese Unsensibilität, aber eher in anderen Richtungen und dann sag ich ihm das auch, was er meist auch versteht. Teilst du ihm denn den Grund für deine Wut dann mit?
*Larissa* hat geschrieben:
Ein Geben und Nehmen! Denn ich muss meinem Freund sehr viel geben, so wie ich aber von ihm auch sehr viel nehmen kann.
"zusammen kämpfen"... ich denke das kann man schon so ausdrücken...weil ich das Gefühl habe dass jemand einen sehr unterstützen kann im Kampf gegen die Es.
Ja, das ist genau meine Frage: Wie weit geht Unterstützung? Wie unterstützt dich dein Schatz - was tut er? Klar geehn muss man selber - das setze ich auch immer voraus, nur manchmal braucht man eine Schulter, einen Arm und dann gehts leichter!
Leonia hat geschrieben:
Für mich hört sich das an wie eine weitere ausrede, warum du nicht gesund werden kannst, weil dein Freund dies oder das nicht tut, weil er dich nicht unterstützt o.ä. Es ist nicht SEINE Aufgabe. Seine Aufgabe ist es glücklich zu werden. Deine Aufgabe ist, das DU glücklich wirst.
Nun mal zu dir! Ich hoffe, du hast dich wieder etwas abgeregt!
Nein, seine Aufgabe ist es gewiss nicht und jeder ist für sich selbst verantwortlich. Was meinst du denn mit weitere Ausrede?
Vielleicht suche ich mir wirklich Ausreden, aber ich spüre, ich habe große Angst, diesen Weg zu gehen und fühl mich total überfordert...ich kann nicht daran glauben, es zu schaffen...
Tolle Abschlussworte, aber so ist es gerade im Moment. Ich möchte wieder Mut fassen!
Euch noch einen erholsamen ABend und nicht zu viel Karneval feiern...
Lieben Gruß
Schlafquala