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ich kann nicht mit gefühlen umgehen. z.b. als ich mein abi bestand. ich war so verdammt glücklich, so erleichtert. was folgte? die fresserei.

versteh ich nicht, ich war doch glücklich?! kann mir das mal einer erklären??

oder wenn irgendetwas besonderes ansteht, zb mein geburtstag. was folgt bis dato? fressen.
oder als ich vor kurzem ne zusage für die uni bekam. was folgte? ...

von schlechten erlebnissen etc. brauch ich ja gar nicht erst anfangen. da ist es ja "normal" lol.

ich weiß nicht, das geht so verdammt schnell...urplötzlich find ich mich wieder inmitten von bergen von essen wieder.
wisst ihr, ich bin glücklich, fast euphorisch, aber merke gar nicht, dass ich schon zum essen greif. nur danach, wenn ich vollgestopft bin, merke ich ...heey was geht mit mir ab?

könnt ihr mir helfen? bräuchte grade ein bisschen meinungen über dieses verhalten..und hilfe..

und noch was: wenn ich traurig bin oder glücklich hör ich sehr viel musik und sie tut mir wirklich gut. aber ich kann das glücklich-sein oder traurig-sein oder wütend-sein gefühl nicht aushalten...

lg sada

Das kommt mir bekannt vor! Also komischerweise wars bei mir auch oft so dass ich vor Freude gegessen hab.... Total eigenartig.... Allerdings ists dann bei mir so dass ich wenns mir schlecht ging eher nicht gegessen hab, oder nur gegessen hab um mich zu übergeben.... Also bei meinem Fall würd ich dann halt meinen dass der Essensentzug einfach so ne Art... hmm... nein, nicht bestrafung, aber ich hab glaub ich irgendwie so das Bild nichts essen macht mich Glücklich, weil ich mich dann nicht auf Probleme sondern nur aufs nicht essen konzentrier und mich über jedes abgenommene gramm freu. Wobei wenn ich eh von aussen glücklich gemacht werd da dann nicht mehr so großen Wert drauf legen muss also erlaub ich mir was zu essen, bzw issts mir dann eher egal. Aber dieses essen hab ich dann auch nie erbrochen (also das belohnungsessen quasi) erbrichst du das wieder?

hallo floraflora, vielen dank für deine schnelle antwort...weiß grad echt nicht weiter..
ich hab ein wenig das gefühl, dass du von normalem essen sprichst..ich aber spreche von fressen. klar isst man lieber, wenn man glücklcih ist..denn dann gibt es nich so viele sorgen oder wie auch immer.

nein, ich erbreche nicht mehr. ich fress nur und werde immer dicker und trau mich nimmer unter leute

Also bei mir ist das eigentlich auch so. Und das is halt so, dass ich mich selbst in objektiv "glücklichen" Momenten nie wirklich glücklich fühle, weil ich mich innerlich eigentlich immer unglücklich fühle. Weil mir immer etwas fehlt zum wahren inneren Glück.

Also auch wenn ich mich eigentlich irgendwie "glücklich" fühle - was ja wie gesagt nicht wirklich geht - muss ich essen um dieses Gefühl noch irgendwie mehr zu intensivieren.

Denn ohne Essen wäre eben selbst das nur halb so schön.

Para hat geschrieben: muss ich essen um dieses Gefühl noch irgendwie mehr zu intensivieren.

Denn ohne Essen wäre eben selbst das nur halb so schön.

da sagst du was para! aber warum kann ich /können wir nicht "einfach" nur glücklich sein, wenn wir glücklich sind? "einfach" nur traurig sein, wenn wir traurig sind?
warum kann ich nicht einfach nur normal sein?????

..oh man bin ich heute verzweifelt..sry

@Para

definiere mal das "wahre innere Glück". Wir würde sich das in Worten ausdrücken ?

Weißt du, Caruso, ehrlichgesagt weiß ich das garnicht!


Aber ich frag mal meine Therapeuten

Dieses Streben nach dem "wahren inneren Glück" verbindet ganz viele Menschen.
Speziell hier in diesem Themenbereich ist es sehr oft zu finden.

Vielleicht deswegen, weil es so nicht einfach definiert werden kann. Ein "inneres" Glück muss ja aus einem selber kommen. Voraussetzung dafür wäre dann eine innere Ruhe, eine tiefe Selbstzufriedenheit. Und die fehlt Menschen mit einer Suchtkrankheit. Man sehnt sich nach diesem Gefühl, weiss aber gar nicht, wie es sich denn anfühlen würde oder könnte. Wüsste man es denn dann, wenn man es erreicht hätte ? Wer meldet dann "Ziel erreicht !" ?

Ich glaube, unbewusst ist man sich im Klaren darüber, dass es ein eher "weiches" Ziel ist. Aber genau das macht es ja so interessant. Kennst Du einen Menschen, der von sich behauptet, er hat dieses Ziel erreicht ? Und was dann ? Nach was sucht man als nächstes, oder ist dann fertig mit der Sucherei ?

Schwer, ne ?

Nö, danach is leichter, weil man dann ne Basis hat die es einem viel leichter macht sich etwas "einfacherem" zu widmen und daran Spaß zu haben als wäre es das neueste und beste auf Erden.


(das würde ich mir zumindest wünschen )

macht das einfachere dann noch wirklich Spaß ? Ist ja keine Herausforderung mehr, weil man ja den ganz großen Gipfel schon erreicht hat. Die Megasatisfaktion ist ja das "innere Glück", was soll denn da jetzt noch kommen ?

Du pervertierst diesen Gedanken ja voll. Du tust als würde das "innere Glück" einer depressiven Sinnentlehrung gleich kommen

*smile*

Nein, will ich ja gar nicht. Ich meine nur ab und zu, dieses suchen nach dem inneren Glück ist das Hinterherlaufen nach einem Schatz, den es nur vom Hörensagen gibt. Ich will das nicht schlecht machen, Para. Ganz bestimmt nicht.

Es ist nur so, dass ich diese Frage schon oft gestellt bekommen habe. "Was ist Glück" ? Definiert doch jeder für sich selbst, oder ? Und wenn man glücklich ist, in welchem Augenblick auch immer, ist es dann genau dieses Glück, auf was man gewartet hat ? Oder sucht man nicht ständig weiter, weil es könnte ja noch ein glücklicheres Glück geben.

... und dieses ständige Suchen bringt Unruhe und Zweifel an sich selbst.

hallo caruso, nett, dass du auch was beizutragen hast. vllt könntest du auch noch ein wenig auf meinen thread-titel eingehen, bevor das hier alles aus den fugen gerät

ähm .... darum geht es doch .....

ich war doch glücklich?!

??

Das klingt jetzt abe danach, als sollte man sich zufrieden geben mit diesem "Glück" was man jetzt hat. Also das "ich muss immer wieder ganz viel essen um dieses Pseudo-Glück noch irgendwie zu intensivieren"-Glück.

ODER:

Der Versuch das Pseudo-Glück zu intensivieren ist Schwachsinn, weil man halt nunmal NIEMALS glücklich sein wird und es auch keinen Sinn macht es noch irgendwie zu intesivieren... --> Deprie-Therorie andersrum.