Hallo ihr Lieben!
Verfasst: Mi Feb 04, 2009 12:03
Erst einmal möchte ich mich etwas vorstellen...bevor ich zu meinem eigentlichen Problem übergehe.
Ich hatte vor ca. 2 Jahren Bulimie...es dauerte jedoch schon 2-3 Jahre.
Mein Leben war damals der Horror...alles drehte sich ums Essen und Dünn-Sein Wollen...
Ich weiß dass man sich hauptsächlich deshalb so mit Essen und Figut beschäftigen kann, weil man damit den Platz für unangenehmere Gedanken im Kopf vollkommen ausfüllt.
Man hat gar keine Zeit mehr, sich um irgendetwas anderes Sorgen zu machen.
Ich landete dann in einer Tagesklinik für Essstörungen...nahm dort noch mehr ab.... und wurde nach ca. 12 Wochen wieder entlassen.
Ich habe eine Tochter, welche mitlerweile fast 4 Jahre alt ist.
Mit ihrem Vater war ich bis vor 1einhalb Jahren noch zusammen.
Die Bulimie war nach der Klinik zwar besser....ganz weg war sie aber erst, nachdem ich in Trennung zu dem Kindesvater lebte.
Dies liegt unter anderem daran, dass ich mich mit ihm sehr unfrei fühlte, aber wahrscheinlich auch daran, dass ich genug Probleme hatte, und einfach keine Zeit mehr für die Bulimie.
Ich musste Wohnung suchen, hatte gerade ein Studium begonnen, musste mir einen Job suchen, der sich mit Kind und Studium vereinbaren ließ und mich aber trotzdem über die Runden bringt.
Ich lernte auch einen neuen Freund kennen....ich war zum ersten Mal in meinem Leben hundertprozentig sicher, dass ich diesen für immer haben will...er war genau dass was ich wollte....allerdings war nicht kaum Zeit zwischen der Trennung und der neuen <Beziehung....ein großer Fehler meinerseits...denke ich.
Ér war für mich auch so toll, dass ich nicht verstehen konnte, was ER von MIR will....und immer wenn ich alleine in meiner Wohnung war... (allein sein musste ich nach 4 Jahren zusammenwohnen erst wieder lernen) hatte ich große Zweifel...hatte auch wenige Rückfälle die Bulimie betreffend.
Und als die Beziehung dann aus war, wurde ich extrem unzufrieden mit mir selbst. Zwar nicht die Figur betreffend...die Krankheit war wirklich weg....sondern mit meinem Studium...mit meinem Leben an sich.
Es war zwar bis heute nie ein Problem einen Freund zu finden....ich will eigentlich auch nicht dauernd einen haben...aber irgendwie stürze ich mich von einer Beziehung in die nächste...ohne dass ich es will...lerne ich immer wieder Jungs kennen, die wirklich bereit wären mit einer alleinerziehenden Mutter zusammen zu sein....
Es waren seit der Trennung jetzt 2 Partner... mit einem bin ich derzeit zusammen, und zwischen der ersten Beziehung nach der Trennung und der jetzigen hatte ich 3 die mit mir zusammen sein wollten....wo meinerseits aber nur platonisches Interesse bestand.
Die erste Beziehung nach der Trennung hat mich so sehr beeinflusst, dass ich die Stadt in der ich lebte und mich nach der Trennung vom Vater auch immer wohler fühlte, verließ.....ich habe mir ein Studium ausgesucht, dass schwerer ist als mein damaliges....eines, welches er mir mal vorgeschagen hatte, da ich mich ja so für Physik interessiere.....
Und da es dieses Studium in dieser Stadt nicht gab, bin ich umgezogen....mit meiner kleinen Tochter, in eine fremde Stadt, in ein Studentenwohnheim, weil ich neben diesem Studium unmöglich arbeiten kann....wohne derzeit mit ihr in einem Zimmer.....teile die Küche mit 10 anderen...
Ich habe in der alten Stadt alles aufgegeben...meinen Freundeskreis... meine Wohnung....meinen Job...
Nun ist es auch so, dass ich in diesem Studium alle Prüfungen im ersten Jahr bestehen muss...alle....und nur 2 Versuche habe, und ansonsten nicht mehr weitermachen darf.
Da ich nun schon 2 mal mein Studium gewechselt habe, bekomme ich, wenn ich etwas anderes anfangen würde, auch keine Familienbeihilfe für mich mehr.
Ich bekomme nun auch eine Wohnung für meine Tochte und mich in einem Wohnheim, keine große, aber immerhin mit Küche und Zimmer...so dass ich abends in der Küche lernen kann wenn sie schläft...ohne sie zu stören.
Aus dieser muss ich aber sofort wieder raus, wenn ich eine Prüfung nicht schaffen sollte.
Da ich schon immer Stress mit Essen kompensiert habe, habe ich in diesm Semester deutlich zugelegt. Die Angst zu versagen ist enorm groß, die Perspektiven, die ich habe, wenn es nicht schaffen sollte, sind extrem scheiße.
Ich fange an, mir wieder Gedanken über meine Figur zu machen, gekotzt habe ich noch nicht, aber ich bekomme den Stress, wieder weniger Essen zu müssen, abzunehmen....Sport treiben zu MÜSSEN.
Ich habe in meiner alten Stadt jedem versichert, dieses neue Studium unbedingt machen zu wollen, und jetzt, da sich herausstellt, dass es mir extrem schwer fällt, mich voll auf mein Studium zu konzentrieren, finanziell klarzukommen.....ach...ich habe oft das Gefühl einfach nicht mehr zu können.
Ich Danke euch dafür, dass ihr dies durchgelesen habt....
und freue mich, jetzt bei euch im Forum zu sein...
Ich beantworte auch gerne Fragen...mir fällt nur jetzt nichts mehr ein....
liebe Grüße,
Nina
Ich hatte vor ca. 2 Jahren Bulimie...es dauerte jedoch schon 2-3 Jahre.
Mein Leben war damals der Horror...alles drehte sich ums Essen und Dünn-Sein Wollen...
Ich weiß dass man sich hauptsächlich deshalb so mit Essen und Figut beschäftigen kann, weil man damit den Platz für unangenehmere Gedanken im Kopf vollkommen ausfüllt.
Man hat gar keine Zeit mehr, sich um irgendetwas anderes Sorgen zu machen.
Ich landete dann in einer Tagesklinik für Essstörungen...nahm dort noch mehr ab.... und wurde nach ca. 12 Wochen wieder entlassen.
Ich habe eine Tochter, welche mitlerweile fast 4 Jahre alt ist.
Mit ihrem Vater war ich bis vor 1einhalb Jahren noch zusammen.
Die Bulimie war nach der Klinik zwar besser....ganz weg war sie aber erst, nachdem ich in Trennung zu dem Kindesvater lebte.
Dies liegt unter anderem daran, dass ich mich mit ihm sehr unfrei fühlte, aber wahrscheinlich auch daran, dass ich genug Probleme hatte, und einfach keine Zeit mehr für die Bulimie.
Ich musste Wohnung suchen, hatte gerade ein Studium begonnen, musste mir einen Job suchen, der sich mit Kind und Studium vereinbaren ließ und mich aber trotzdem über die Runden bringt.
Ich lernte auch einen neuen Freund kennen....ich war zum ersten Mal in meinem Leben hundertprozentig sicher, dass ich diesen für immer haben will...er war genau dass was ich wollte....allerdings war nicht kaum Zeit zwischen der Trennung und der neuen <Beziehung....ein großer Fehler meinerseits...denke ich.
Ér war für mich auch so toll, dass ich nicht verstehen konnte, was ER von MIR will....und immer wenn ich alleine in meiner Wohnung war... (allein sein musste ich nach 4 Jahren zusammenwohnen erst wieder lernen) hatte ich große Zweifel...hatte auch wenige Rückfälle die Bulimie betreffend.
Und als die Beziehung dann aus war, wurde ich extrem unzufrieden mit mir selbst. Zwar nicht die Figur betreffend...die Krankheit war wirklich weg....sondern mit meinem Studium...mit meinem Leben an sich.
Es war zwar bis heute nie ein Problem einen Freund zu finden....ich will eigentlich auch nicht dauernd einen haben...aber irgendwie stürze ich mich von einer Beziehung in die nächste...ohne dass ich es will...lerne ich immer wieder Jungs kennen, die wirklich bereit wären mit einer alleinerziehenden Mutter zusammen zu sein....
Es waren seit der Trennung jetzt 2 Partner... mit einem bin ich derzeit zusammen, und zwischen der ersten Beziehung nach der Trennung und der jetzigen hatte ich 3 die mit mir zusammen sein wollten....wo meinerseits aber nur platonisches Interesse bestand.
Die erste Beziehung nach der Trennung hat mich so sehr beeinflusst, dass ich die Stadt in der ich lebte und mich nach der Trennung vom Vater auch immer wohler fühlte, verließ.....ich habe mir ein Studium ausgesucht, dass schwerer ist als mein damaliges....eines, welches er mir mal vorgeschagen hatte, da ich mich ja so für Physik interessiere.....
Und da es dieses Studium in dieser Stadt nicht gab, bin ich umgezogen....mit meiner kleinen Tochter, in eine fremde Stadt, in ein Studentenwohnheim, weil ich neben diesem Studium unmöglich arbeiten kann....wohne derzeit mit ihr in einem Zimmer.....teile die Küche mit 10 anderen...
Ich habe in der alten Stadt alles aufgegeben...meinen Freundeskreis... meine Wohnung....meinen Job...
Nun ist es auch so, dass ich in diesem Studium alle Prüfungen im ersten Jahr bestehen muss...alle....und nur 2 Versuche habe, und ansonsten nicht mehr weitermachen darf.
Da ich nun schon 2 mal mein Studium gewechselt habe, bekomme ich, wenn ich etwas anderes anfangen würde, auch keine Familienbeihilfe für mich mehr.
Ich bekomme nun auch eine Wohnung für meine Tochte und mich in einem Wohnheim, keine große, aber immerhin mit Küche und Zimmer...so dass ich abends in der Küche lernen kann wenn sie schläft...ohne sie zu stören.
Aus dieser muss ich aber sofort wieder raus, wenn ich eine Prüfung nicht schaffen sollte.
Da ich schon immer Stress mit Essen kompensiert habe, habe ich in diesm Semester deutlich zugelegt. Die Angst zu versagen ist enorm groß, die Perspektiven, die ich habe, wenn es nicht schaffen sollte, sind extrem scheiße.
Ich fange an, mir wieder Gedanken über meine Figur zu machen, gekotzt habe ich noch nicht, aber ich bekomme den Stress, wieder weniger Essen zu müssen, abzunehmen....Sport treiben zu MÜSSEN.
Ich habe in meiner alten Stadt jedem versichert, dieses neue Studium unbedingt machen zu wollen, und jetzt, da sich herausstellt, dass es mir extrem schwer fällt, mich voll auf mein Studium zu konzentrieren, finanziell klarzukommen.....ach...ich habe oft das Gefühl einfach nicht mehr zu können.
Ich Danke euch dafür, dass ihr dies durchgelesen habt....
und freue mich, jetzt bei euch im Forum zu sein...
Ich beantworte auch gerne Fragen...mir fällt nur jetzt nichts mehr ein....
liebe Grüße,
Nina