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von *Tine*
Hallo Hermelin,
also, ich ging von beidem aus. Bzw. von 3 Dingen. a) du hast dich so in die Es reingesteigert, dass du völlig misstrauisch bei anderen Personden bist, wenn sie zufällig Dinge tun, die auch eine Ms tun könnte b) dass sie wirklich Ms ist c) dass es halb-halb ist, sie evtl. etwas essgestört ist, aber nicht ganz so sehr wie du meinst, weil du ja auch selber betroffen bist. Man kann als Betroffene wirklich sehr viel in anderer Leuts Es-Verhalten reininterpretieren! Und es nichtmal merken.
Ja gut, wenn du nicht daheim bist, kotzt du nicht. Also stimmt es doch: du solltest eine Therapie machen, damit du lernst, auch daheim nicht zu kotzen! Du mußt etwas ändern damit es dir besser geht. (Oder ausziehen!)Wenn du Glück hast, ändert auch deine Mutter etwas. Guck mal, wenn ein Elternteil Alk trinkt, dann kann ich ihm nicht die Schuld geben, wenn ich auch damit anfange! Ich bin für mich verantwortlich. Fange ich mit dem Alk an, muss ich gucken, wie ich es wieder in Griff bekomme. Ein Alk-Elternteil begünstigt natürlich die Gefahr, dass ich selber zum Alk greife, aber es sind immer 2 Personen dran beteiligt, man selbst auch. So ist es auch mit dem kotzen. Auch wenn du es nicht sehen willst..es ist einfach alles auf eine andere Person zu schieben.
Was die geregelten Mahlzeiten betrifft: auch eine nicht Ms-Mutter würde wollen, dass ihr Kind/Jugendliche diese einhält! Ist nunmal so, lernt man ja auch in einer Klinik, ist also nicht die ERfindung einer Ms-Mutter!
Zur Not schlage halt wirklich vor, oder tus einfach, dir selbst (vernünftiges) Essen zuzubereiten, wenn sie wirklich so extrem Fetthaltig kocht.
Naja, wie auch immer, eine Therapie würde dir sicher helfen. Selbst wenn du nicht kotzen würdest, wäre eine Therapie hilfreich, weil eine magersüchtige Mutter die Tochter sehr belasten kann, ebenso wie ein Alkabhängiges Elternteil!
Man rät ja auch MÜttern,d ie eine Ms-Tochter haben, in eine Selbsthilfegruppe für Angehörige einer Es-erkrankten zu gehen, oder selber eine Therapie zu machen oder eine Familientherapie zu machen..
oder du ziehst eben ganz die Kosequenzen und guckst,dass du in eine Betreute wg oder betreute Einzelwohnung kommst, das zahlen dann, wenn sie können, deine Eltern, oder das Jugendamt.
Was ist mit dem ansprechen deiner Mutter, ihr mal alles zu sagen?Auf diese Antworten hast du nichts geschrieben.
Übrigens, eine knuddelkuschelachduarmedeinedoofemutterunddukannstjanixdafür-mail
hilft dir doch auch nicht wirklich weiter, oder? Mitleid zu bekommen ist zwar mal ganz nett, aber ausschließlich solche Antworten zu bekommen, wenn man wirklich mal um Rat fragt, bringt nicht viel.
Ich nehme dir deinen Ton nicht übel, ich denke mal, einerseits warst du sauer, weil ich nicht ausschließlich geglaubt habe, dass deine Mutter Ms ist, das kann einen fuchsig machen wenn man denkt, dass einem nicht geglaubt wird, und weil ich auch denke, dass manches in meiner Mail zutreffend war, bzw. du nicht sehen willst, dann reagiert man manchmal auch so. Ich wünsche dir,d ass du vielleicht ein wenig über alles nachdenken kannst, und zwar richtig, ohne Trotzgedanken oder so.
Viele Grüße
Tine