bulimie.at - das Forum

wollte das neue Jahr mit einen tollen Vorsatz beginnen und hab es wieder nicht geschafft
ich weiß nicht mehr wie ich die bulimie endlich in den griff bekomme... noch nie hat eine sucht mein leben so beeinflussen können... wer kann mir ratschläge geben.. würde mich echt freuen von betroffen ein wenig hilfe bekommen zu kommen..
vielen lieben dank...

ratschläge hab ich leider keine aber man kann das nicht ( leider nicht) von heut auf morgen schaffen. hatte gestern und heut leider auch den scheiß gemacht. halt doch einen ratschlag hab ich dir,,, lass dir doch helfen. das mache ich. also am 8.1 hab ich meine erste thera stunde. werde den kampf anfangen. sei gedrückt

Hallo Suesze,

Ich möchte, nachdem ich deine Zeilen gelesen habe, dir gerne sagen:
Ich habe das Gefühl dass du dich unter Druck setzst, du dir sagst "ab 1.1.09 werde ich 'was ändern" (oder wie auch immer). Doch da möchte ich dir sagen dass das entweder einfach nicht funktioniert, oder nur kontraproduktiv ist... Weil genau das nicht Sinn und Sache ist. Du musst dich langsam an deine Ziele, respektive den Weg zu diesen Zielen herantasten, man kann nicht einfach so weil ein neues Jahr beginnt/begonnen hat, zugleich sagen dass alles anders wird...man alles besser machen will.
Das geht nicht. Weil es vielleicht etwas später erst soweit ist.
Ich kann deine Verzweiflung verstehen. Auch ich habe in diesem Jahr so viele Zeile wie noch kein Jahr zuvor. Aber auch ich muss mir immer wieder vor Augen halten dass ein Jahr 365 Tage und 52 Wochen hat. Es muss nicht alles so schnell wie möglich ändern!
Klar...du wünschst dir wahrscheinlich so schnell wie möglich eine Veränderung, weil du schon so lange hoffst und die Hoffnung (glücklicherweise!) nicht aufgegeben hast dass sich etwas -irgendwann- ändern wird.
-korriger mich bitte wenn ich mich täusche/irre!

Machst du eine Therapie?

verlang nicht zu viel auf einmal von dir... Schritt für Schritt gelangt man ebenso ans Ziel, auch wenn es etwas länger dauert.

Liebe Grüsse, Larissa

hallo larissa!
zuerst einmal vielen dank für die mühe die du dir gemacht hast um mir zurück zu schreiben, du hast recht ich mache mir selbst sehr großen druck. ich will einfach keinen tag mehr mit dieser krankheit leben müssen.. ich kann mich damit nicht abfinden das das mein leben ist. seit dem ich unter dieser sucht leider gibt es nichts mehr was mir freude bereitet. alles is immer ein kampf und ich fühle mich nur noch schlecht.. und das schlimmste ist das ich mir immer sooo schrecklich alleine und missverstanden vorkomme.

lg

Liebe Suesze,
erstmal möchte ich dir sagen dass du dir hier sicher nicht missverstanden vorkommen musst! Zwar deshalb weil viele/alle von uns mehr oder weniger gut wissen wie es ist, und deine Situation verstehen können.

Ich kann verstehen wenn du dir alleine vorkommst.. dieses Gefühl kenne ich sehr gut. Aber erstrecht wenn noch so viele Schritte zu tun sind bis du an dein Ziel gelangst, ist es unnötig dich selber so unter Druck zu setzen. Ich kenne das von mir selber auch, in dem Sinne:
Ich habe das Gefühl nur weil sich in letzer Zeit vieles ändert, dass sich schon alles geändert haben müsste! Schon alles schlussendlich so sein muss wie ich es mir als Ziel nehme etc. Aber auch ich muss mich da immer wieder von der Palme holen und mir selber sagen dass es nicht alles "plötzlich und jetzt" so sein muss. Alles braucht seine Zeit. Nichts bekommt man ohne Arbeit oder Anstrengung.
Liebe Suesze, du musst dich auch nicht damit abfinden dass das dein Leben ist, mit der ES. Es ist bestimmt gut und richtig wenn du dir über andere Inhalte und Punkte in deinem Leben Gedanken machst! Aber lass dir Zeit..geh Schritt für Schritt auf neue Dinge ein und versuche sie "neu zu erlernen"... Ich mein', irgendeinmal -glaub' mir- irgendeinmal wirst du dich nicht mehr einsam fühlen, weil du Menschen gefunden hast die dich verstehen, die dich mögen, und zwar so wie du bist...mit deinen Stärken und Schwächen. Irgendeinmal wirst du von dir selber sagen können "ich kann auch etwas..." und du wirst dann zurückblicken können und sehen welch langer und harter Weg es war...in dem du jetzt noch drin steckst!
(korrigiere mich, wenn ich das falsch interpretiere!)

Gibt es etwas woran du gerne Freude haben möchtest? etwas was dir vielleicht früher Freude gemacht hat, du sie aber verloren hast durch die ES? Gibt es etwas was dein "Alleinsein-fühlen" verändern könnte? oder etwas was du dir ganz fest wünschst?

Liebe Grüsse, Larissa

ps: ich habe mir die Mühe gerne gemacht!

hallo...

stelle mir auch jeden tag vor, wie es sein könnte, wie es wäre, wenn ich dieses problem nicht hätte.
nun ja, es ist aber halt so.
ich versuche mich dafür, aber nicht mehr zu hassen.
denn um so mehr ich mich hasste, um so schlimmer wurde es....
nimm dein problem an und glaube an dich und vorallem liebe dich selbst
ich weiß, das hört sich so blöd an, aber es ist der einzige weg...
ich versuche es jeden tag und dann scheitere ich wieder, aber ich gebe nicht auf!!! und das ist das wichtigste

wünsche dir viel glück....

lg und lass den kopf nicht hängen

hallo larissa

zuerst einmal danke fürs zurück schreiben.. ja es hat ziemlich viele dinge gegeben die mir freude bereitet haben. zb sport sich mit freunden treffen. mit der familie sein usw... nur seit diese ES begonnen hat begann ich immer mehr und mehr die lust am leben und all den dingen die ich liebte zu verlieren. ich fange ab montag zu arbeiten an ich hoffe das hilft mir...

lg