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mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 0:07
von sakuranbo
Ich hatte gerade eine schmerzhafte Erleuchtung...

es kann sein, dass ich mein ganzes Leben immer wieder, ab der VS, auf verschiedene Menschen in meinem Leben fixiert war.

Ich hatte in der VS eine beste Freundin, bald hatte sie mich gegen eine coolere eingetauscht.

In der 1. und 2. Gymnasium hatte ich derartiges nicht nötig, da ich (mich wundert grad selbst wie es dazu kommen konnte) eines der beliebtesten Mädchen der Klasse war.

Dann ab der 3. wurden wir neu gemischt, fast alle meine alten Freunde weg. Ein Mädchen wollte meine beste Freundin, ich sagte ja u. investierte viel- sie aber war psychisch schwer krank, versuchte damals mit 13 Selbstmord zu begehen, irgendwann wurde ich ihr dann auch zu langweilig, da sie nach der Aufmerksamkeit mehrerer Leute strebte.

Auftritt "meine" beste Freundin, für viele Jahre... von der 4. bis zu 8. Klasse hab ich mit einem anderen Mädchen, mit dem ich eigentlich auch befreundet war, "gekämpft" um den Titel "beste Freundin der anderen". Letztendlich habe ich "gewonnen", da das andere Mädchen wg. seines großen Egoismus "ausschied".
Meine Freundin ist nach wie vor eigentlich noch meine beste... wir haben viele Krisen, ES, SVV, Drogen und Schlimmeres miteinander durchgestanden, sind beide (okay, in meinem Fall: mehr oder weniger ;) ) davon weggekommen.
Aber wir waren auf anderen Schulen, hatten andere Freundeskreise. Es hat unserer Freundschaft nicht geschadet, weil sie stark geworden war, und weil wir immer mehr auf derselben Wellenlänge lagen. Es passte, auch ohne dass wir uns täglich gesehen hätten.
Ich kam 2005 über die Bulimie (das erste Mal) hinweg, fing an zu studieren, ein neuer Abschnitt begann für mich. Ich versuchte mich immer mehr in einen gewissen Freundeskreis zu integrieren, fand aber keinen Anschluss, da ich eigentlich nur ein Mädchen dort kannte- C.

Durch diverse Bälle und dann letztendlich durch einen gemeinsamen Urlaub lernte ich A, Bestandteil d. oben eräwhnten Freundeskreises, näher kennen- und schätzen. Wir verstanden uns sofort gut, und trafen uns immer häufiger. Noch ein gemeinsamer Urlaub mit dem Freundeskreis schweißte uns alle mehr zusammen, stärkte aber vor allem noch meine und A´s Verbundenheit. Sie wollte damals fast täglich bei mir sein, Dinge mit mir unternehmen. Ich war für sie da, war die einzige, der sie von ihrer ab-und-zu-Bulimie erzählte, dass sie nun eine Therapie mache, etc.
Dann Frühjahr 2008, Auftritt eines anderen Mädchens unseres Freundeskreises, dass sich plötzlich immer besser mit A verstand. Sie machten immer mehr zusammen, plötzlich war das andere Mädchen fast immer mit dabei. Ich darf mal sagen, dass war der Hauptgrund, warum ich einen RF hatte- ich konnte nicht damit umgehen, und umso weniger, weil dieses andere Mädchen total oberflächlich, um nicht zu sagen- dumm war. Ich konnte es einfach nicht verstehen.
2mal habe ich mich nach schlimmen Krisensituationen doch dazu durchgerungen, es anzusprechen. Es hat eigentlich erst beim 2ten Mal bissl was bewirkt. Aber "gelöst" war das Problem erst, als dieses andere Mädchen ziemlich schlimme Dinge getan hat, die auch A nicht mehr vertretbar fand- die Freundschaft zwischen den beiden verlief im Sand.

Sommer 2008- "glorreiche Zeit"... ich voll in meinen RF einerseits, andererseits total verliebt in einen Typen aus unserem Freundeskreis, und immer bereit ihm zu jedem Event zu folgen- A war auch immer dabei, wir waren wieder ein "Team" geworden.

Dann Herbst 2008... mein Typ stellte sich als nicht-fangbar heraus, wodurch ich auch meine "Jagd" beendete. Hatte es nicht so leicht, weil ich meine Prüfung nicht geschafft habe- aber hey, ich kann trotzdem sagen, dass ich keineswegs dauerdeprimiert war, im Gegenteil.

Auftritt B- plötzlich (nachdem sie einen Monat an mir klebte) klebt sie an A, die sich auch - anders als ich - darauf einlässt. Party zusammen, nächtliche Spaßaktionen, hahaha und habdichlieb im Internet...

Und ich fühle mich machtlos, hilflos, und allein.

Letzte Woche habe ich versucht, sie darauf anszusprechen- war aber wohl nicht deutlich genug.
Heute hab ich mich abends mit A und C getroffen.
Da der Abend, obwohl wir uns zu dritt früher so oft gesehen hatten (!!) u. uns nun schon seit WOCHEN nicht mehr zu dritt gesehen hatten, total im Sand verlief- niemand hat wirklich geredet, die zwei waren müde, unmotiviert... habe ich C eine verärgerte Sms geschickt.


Und das was nun kommt, ist eigentlich, worauf dieser ganze Fred hinausläuft-

C hat mich angerufen u. gemeint, wir müssen das jetzt endlich klären.

Sie meinte, ich sei total auf A fixiert u. müsse das ändern.
Ich würde mich nur noch zuhause verbunkern (was NICHT stimmt, ich bin doch einfach seit Donnerstag krank verdammt?!! :cry: ).
Sie hätte heut Abend noch mit A geredet, und A hätte gemeint, dass sie C eben wirklich SEHR mag und dass sie gar nicht versteht, dass ich ein Problem damit habe, da ich ja auch diverse andere Freundschaften habe.
Sie meint, ich hätte ein Problem mit meinem Studium.
Und dass ich alles immer überinterpretiere, und mehr Vertrauen in unsere Freundschaft haben soll, und das sie und ich immer A´s beste Freundinnen bleiben werden.

Sie hat noch mehr gesagt, aber mir fällt jetzt gar nicht mehr alles ein...

bin zu sehr durch den Wind... mir ist total schlecht, wirklich, ich bin kurz vorm Übergeben, aber nicht weil ich "will", sondern weil ich so total unter Schock bin...

bin ich ein Totalversager?
ist mein ganzes Leben scheiße?
fixier ich mich wirklich zu sehr, soll ich loslassen? WIE?
WIE kann ich vertrauen, wenn Menschen mir nicht das Gefühl geben, dass ich vertrauen kann?

Ich fühl mich grad reif für den Mülleimer- ich, meine Persönlichkeit, mein ganzes Leben.

Habe ich denn kein Leben? habe ich wirklich nur das Leben, in dem A sich genau so auf mich fixiert, wie ich es anscheinend auf sie tue?

Warum kann ich nicht einfach damit aufhören?
Meine Freundschaft zu meiner "ersten besten Freundin" zB... da ging meine Fixiertheit ab 2005 stetig in Vertrauen über. Sie ist heute die einzige Freundin, bei der ich wirklich das Gefühl habe, dass ich mich NICHT DARUM SORGEN MUSS, als Freundin entsorgt zu werden.

Bin ich ein unglaublich trauriges Wesen, verabscheuenswürdig? ist es kein Wunder, wenn A mich nicht mehr mag u. lieber nun mehr Zeit mir ihrer "Spaßfreundin" C verbringt? aber nein, Spaßfreundin ist C ja nicht mehr, A mag sie ja jetzt "echt gerne"...



Leute, bitte HELFT mir, ich bin so total durch den Wind wie noch nie?!!
Hab grad das Gefühl, mein ganzes Leben taugt nichts mehr, mir hat´s den Boden weggerissen, ich fühle mich nur noch dumm, die dumme Saku, die als Freundin akzeptiert wird, aber die dann doch zu anstrengend wird, die keiner mehr haben will und die am Schluss allein enden wird

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 0:26
von sakuranbo
Gott, wie soll ich heute bloß einschlafen...

mir kommt es grad vor, als könnte ich auf gar nichts mehr vertrauen.
Und als würden gerade alle über mich lachen, mich, die bedauernswerte, dumme Saku...

Ich wollte nie etwas Böses und ich wollte nie zu besitzergreifend sein :cry:
und habe mich auch bemüht, es nicht zu sein.

Ich dachte, mich und A würde eine besondere Freundschaft verbinden...
gerade kommt alles so rüber, als hätt ich in letzter Zeit alles nur falsch gemacht...

was soll ich sagen... ich BIN nicht der Mensch, der jeden Tag Party macht u. nur oberflächliches Zeug redet.
mag sein dass das A gerade gut tut... aber es tut mir weh, denn ich fühle mich indirekt diskriminiert dadurch, mein ganzes Sein. Ich komme mir so dumm vor. So als wäre ich die Dauerdepressive, mit der man eigentlich gar nicht mehr befreundet sein will... lieber oberflächlicher Spaß... aber mit Problemen zu mir kommen... schon okay...

ich WEIß dass man auch mit mir Mordsspaß haben kann, und das hatten wir ja auch noch bis zum Herbst. Was ist bloß passiert? mir ging es ab Herbst ja sogar besser, wenn man jetzt zB von der Bulimie ausgeht... insofern versteh ich´s gar nicht mehr...

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 0:29
von sakuranbo
Es tut mir leid, dass ich so wirr schreibe... ich fühle mich an der Substanz betroffen, bis ins Mark. Hoffe ihr versteht mich... wenn ich etwas unklar geschrieben habe, tut es mir leid.

Ich weiß auch gar nicht, was ich jetzt eigentlich will... Klarheit?

einen Plan??

Fest steht (hab ich mit C am Telefon noch ausgemacht), dass A, C und ich am Sonntag zu dritt ein Gespräch führen, wo jede sagt, was sie stört, und was sie sich in freundschaftlicher Hinsicht von 2009 erhofft/ erwartet...

das wird ein Spaß.

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 5:46
von Emilia
hi saku,

ich hoffe,dir gehts inzwischen bissl besser?!

Ich muss gestehen,dass ich nicht ganz folgen konnte, aber ich glaube deine Angst,kann ich schon nachvollziehen.
diese gedanken,dass man immer den schwarzen peter hat,dass man die Rolle der szändig deprimierten zugeschrieben bekommt, kenne ich auch.das problem ist aber,dass man es sich danach auch oft einredet,obwohl andere gar nicht so denken.
ich denke, man kann definitiv mit dir über ernste Dinge sprechen,denn du schreibst ja selbst,dass sich die menschen mit ihren problemen dir anvertraut haben.
ich glaube auch,dass man viele auf und abs in freundschaften hat,ähnlich wie in beziehungen.
ich hatte auch schon ein paar beste freundinnen :roll: und erst seit 1,5 jahren hab ich eine freundin gefunden,mit der ich echt alles durchstehen kann.

jetzt hör mal auf dich und dein leben abzuwerten!!!
Also meiner meinung nach ist es ganz normal,dass man auch freunde mit anderen teilen muss,es sind eben keine gegenstände,sondern aktive menschem,die ein größeres soziales umfeld haben als eine person.ich kann das manchmal auch nicht,werde dann eifersüchtig.besonders,weil es genqauso ist wie du sagst,diese person ist dann nicht krank und kann viel freier ihr leben genießen und party machen etc,wofür ich manchmal nicht die power habe.
aber da kann man lernen mit umzugehen,freunde sein bedeutet nicht nur party machen sondern eine verbundenheit,die auch da ist,wenn man mal weniger zu lachen hat

wenn ich deine geschichte so lese,wundere ich mich allerdings schon,dass deine freunde teilweise so extreme schwarz-weiß einstellungen zu eurer freundschaft haben/hatten.es gibt doch nicht nur-du bist meine BESTE Freundin oder ich brech den kontakt ab.
ich finds gut,dass ihr euch aussprechen wollt.ich würd dir raten,dass auch einfach so ehrlich zuzugeben,dass du dich ein wenig so fühlst,als wenn du den schwarzen peter bekommst oder deiner freundin nicht soviel bieten könntest etc.
ich bin immer besser damit gefahren es zuzugeben,dass ich denke,dass ich den leuten zu wenig geben kann und meistens kam auch eine positive reaktion zurück.

ich hoffe,ich hab nicht zu wirr geschrieben...ist noch so früh am tag :wink:

wünsch dir alles gute

emilia

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 7:55
von sakuranbo
Morgen liebe Emilia!!
Vielen, vielen Dank für deine Antwort, wirklich!! ♥
(gar nicht wirr übrigens ;) und so wirr wie mein Text kann´s ja gar nicht werden)
Ich muss gestehen,dass ich nicht ganz folgen konnte
ich auch nicht ^^

Nein, mir geht´s nicht wirklich besser, hatte eine der schlimmsten Nächte meines Lebens.
Mir war nach diesem Telefongespräch nur noch schlecht, und die ganze Nacht war ich total unruhig, wälzte mich hin und her, und hatte ständig das Gefühl, gleich kommt mir alles hoch. Die Gedanken wollten und wollten nicht aufhören.
diese gedanken,dass man immer den schwarzen peter hat,dass man die Rolle der szändig deprimierten zugeschrieben bekommt, kenne ich auch.das problem ist aber,dass man es sich danach auch oft einredet,obwohl andere gar nicht so denken.
aber genau so ist es rübergekommen, und das finde ich SO gemein...
jaa von wegen ich verschanze mich nur noch- ich war vorletztes WE auf Urlaub und dann bin ich gleich krank geworden, was soll ich dagegen tun?! natürlich muss ich dann alle Aktivitäten, die für´s WE geplant waren, absagen...
Am Telefon war ich letzte Woche kurz angebunden, und zwar absichtlich, weil ich die ganze Situation nicht mehr ausgehalten habe. Vorher hab ich sowas noch nie gemacht, ich bemüh mich immer, positiv zu sein u. was zu erzählen... ich war für A und C bei ihren schlimmsten Krisen da, sie sind heulend bei mir auf der Couch gesessen, und das nicht nur einmal, sondern so oft, dass ich es nicht mal mehr weiß.

Und nun fühle ich mich - wie du schon sagst - wie die Dumme, die grad deprimiert ist.
Denn die ANDEREN, also A und C, haben ja beide kein Problem. A meint bloß, jaaa vllt sollte sie sich wieder bissl mehr Zeit für mich nehmen.
Und C, die letzte Woche noch gemeint hat, ich und A seien ihre besten Freunde, und dass ihr A aber in letzter Zeit nicht mehr das Gefühl gibt, dass das so ist (jaja, in der Tat gaaar kein Problem), meint auch, sie habe kein Problem- nur ICH bin anscheinend diejenige die hier ein Problem hat. Aber was sollten die beiden schon ändern, hey, sie sind doch "zufrieden", für sie verläuft alles wie es passt...
was ist mit Rücksichtnahme?? was ist mit Freundschaft? Freundschaft ist doch, auf den anderen zu schauen... OHNE ihm das Gefühl zu geben, sich dumm fühlen zu müssen.

Was mich gestern am meisten getroffen hat, waren 2 Aussagen von C:

1., dass A B "wirklich mag"- ich fühle mich bedroht dadurch.

Mir ist schon klar, dass niemand nur einen Freund hat, sondern viele verschiedene Freundschaften, das ist mir doch vollkommen klar! ich habe ja sonst auch viele Freunde, und abgesehen von A und C noch mindestens 2 andere "beste" Freundinnen. Und bisher war es ja natürlich auch kein Problem für mich, wenn A was mit anderen unternommen hat. Diesmal ist es aber anders, ich fühle mich wirklich bedroht... warum? kann ich nicht genau sagen...
was mich auf jeden Fall sehr nervt, ist, dass B mein absoluter Antityp ist. Ich hab mich ja auch mal gut mit ihr verstanden, bin dann aber auf Abstand gegangen, weil ich sie einfach nicht aushalte- sie ist ein großes Kind, sehr egoistisch, zwar auch liebenswürdig, aber will dauernd Aufmerksamkeit, ist besitzergreifend, will immer nur über sich und Dinge reden, die SIE in irgendeiner Weise betreffen. Und sie will "Spaß".
Ich fühl mich persönlich angegriffen dadurch... es ist wie eine passive Kritik an mir... jetzt verbringt A nicht mehr so viel Zeit mit mir, dafür mit B, dem genauen Gegenteil von mir. Ich fühl mich dadurch so dumm. Und ehrlich, B allein halt ich schon kaum aus, aber mit A zusammen... und C meinte, dass ich mich jetzt an den Gedanken gewöhnen müsse, dass B öfter mit dabei sein wird.
Was sagt mir das über A, oder unsere Freundschaft?
Ich sehe darin nur Negatives. Und ich habe keine Lust, Zeit mit Mrs-ICH-steh-im-Mittelpunkt zu verbringen.
Noch ein Grund, weshalb ich mich dumm fühle: A hatte dieses Jahr wirklich einige persönliche Krisen.
ICH war damals da für sie, immer. Hab sie getröstet u. versucht, so gut es ging ihr zu helfen.
Und nun heißt es: sie verbringt deshalb viel Zeit mit B, weil sie ihr gut tut.
HALLO?!!
Und das, was ich gemacht habe, was viel anstrengender ist (und doch hab ich es gern gemacht!), ihr zuzuhören und für sie da zu sein, soll weniger wert sein als zusammen oberflächlich Party machen??
Und es ist ja nicht so, dass man mit mir nicht Party machen könnte- A und ich sind den ganzen Sommer immer zusammen weggegangen, und ich gehe auch gerne weg.

2.- dass C eben gemeint hat, ich fixiere mich zu sehr auf A, während sie (C) sich zB mit vielen verschiedenen Leuten treffe.

DAS MACH ICH DOCH AUCH!! :cry:
Fühl mich so abgewertet durch das, was sie da redet... meine Freundschaften bedeuten mir viel, und es bedeutet mir auch was, dass ich bisher von mir sagen konnte, dass ich viele hatte.
Und ehrlich gesagt: ich habe MEHR Freunde, als C... und ich treffe mich auch mit ihnen, und ich erzähle auch davon.
Also was soll das...
Außerdem kann man das doch nicht vergleichen. Ich kann 10 oder 100 oder 1000 Freunde neben A haben, das ist irrelevant, weil A eben einer der WICHTIGSTEN Menschen in meinem Leben ist, und wenn sowas wie jetzt passiert, würde es mich immer traurig machen- eben anders, als wenn mir nur wenig an ihr liegen würde!!


Bin so wütend...
fühl mich und mein ganzes Leben im Moment abgewertet... find es auch unfair, dass C gemeint hat, mit mir und meinem Studium stimme was nicht... selbst wenn das teilweise stimmt- gestern war doch wirklich nicht der Zeitpunkt, mich darauf anzusprechen!! ich war doch schon so total fertig mit den Nerven...
ICH hätte B auch so einiges zu sagen, was ich glaube, dass in ihrem Leben schief läuft- das habe ich gestern trotzdem nicht gemacht, weil ich fand, dass es überhaupt nichts mit der freundschaftsbezogenen Unterhaltung zu tun hatte, und es wäre einfach zu viel und unpassend gewesen.
freunde sein bedeutet nicht nur party machen sondern eine verbundenheit,die auch da ist,wenn man mal weniger zu lachen hat
so seh ich das eben auch...
aber... im Moment geben mir A und C das Gefühl, dass ich mich dumm fühlen muss, einerseits weil ich nicht wie B bin (und das will ich doch auch gar nicht :cry: ), und andererseits weil ich die letzten eineinhalb Wochen nix machen konnte weil ich KRANK war u. auf Urlaub. Ich hab mich sonst wirklich selten bzw. noch nie aufgeregt, und bemühe mich wie gesagt auch immer, wenn´s mir mal schlecht geht, dass ich das so schnell wie möglich wieder "besiege", eben weil ich nicht die Depri-Freundin sein will. Echt, das ist so unfair... wenn es hier schon sowas wie eine "Depri-Freundin" gibt, dann geht der Preis dafür an C, aber sicher nicht an mich.
(ich weiß ich klinge kindisch, aber muss mich verteidigen :roll: das hier alles aufzuschreiben bereitet mich auch schon auf das "Gespräch" am Sonntag vor...)

jetzt hör mal auf dich und dein leben abzuwerten!!!
werd´s versuchen.
es gibt doch nicht nur-du bist meine BESTE Freundin oder ich brech den kontakt ab.
auch das seh ich genau so...
bloß das Gefühl, ersetzt zu werden, das tut dann schon weh...
ich würd dir raten,dass auch einfach so ehrlich zuzugeben,dass du dich ein wenig so fühlst,als wenn du den schwarzen peter bekommst oder deiner freundin nicht soviel bieten könntest etc.
ich bin immer besser damit gefahren es zuzugeben,dass ich denke,dass ich den leuten zu wenig geben kann und meistens kam auch eine positive reaktion zurück.
okay... danke.
Werd ich machen.


Bin heut eine halbe Stunde bei meiner Thera... bin ja schon gespannt, was sie zu dem Ganzen sagt.

Wenn noch jemand hier die Zeit hatte, hier ein bissl reinzulesen... bitte, auch wenn´s nur ein Satz ist, wenn ihr mir was dazu sagen wollt, bitte tut es. Mein Gefühl macht mich gerade fertig, und ich bin nun auf Feedback von AUßEN angewiesen.

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 9:18
von H2000I
Hallo Saku.

Hmmmmmmmmmmmm. Ich habe lange überlegt, dir hier eine Antwort zu schreiben. Und ich weiß ehrlich nicht, ob du mich nach diesen Zeilen nicht bissl verdammen wirst. Aber ich bin nun mal eine ehrliche Haut.

Ich stelle mir eine Freundschaft mit dir äußerst anstrengend vor.
Nicht nur, dass du Dinge beredest, die du getan hast um einer Freundin zu helfen, nein du erwartest, dass Diejenige dir dann auch noch verpflichtet ist. Und so wie du das hier schreibst, lässt du das dieser Person auch spüren.
Unter (wie du es immer wieder betonst „beste“)Freundschaft verstehe ich eine Beziehung, die ohne viele Worte eben da ist. Aber sie muss nicht immer wieder besprochen werden.
Ich kann mich erinnern, dass du doch erst vor kurzer Zeit um so eine Unterredung gebeten hast und auch bekommen. Nun schon wieder? Wie gesagt, anstrengend.

Ich habe auch eine sehr gute Freundin. (Ich kann mich irgendwie nicht an dieses „Beste“ gewöhnen.) Sie war in ganz schwierigen Zeiten für mich da. Ich weiß das. Habe aber noch nie das Gefühl gehabt, dass sie dafür von mir eine Gegenleistung verlangt. So in etwa, dass ich ihr verpflichtet bin, ihr Zeit zu schenken.
Ich habe noch eine sehr gute Freundin, diese habe allerdings ich sehr unterstützt als es ihr schlecht ging, als ihr Mann starb. Und ich erwarte ganz und gar keine Gegenleistung. Weil ich weiß, wenn es drauf ankommt, ist auch sie für mich da.
Und ich weiß, dass diese beiden Frauen sehr viel Zeit miteinander verbringen. Na bitte warum auch nicht. Und wir verbringen auch Zeit zu Dritt.

Nun erzähle ich dir noch eine Geschichte.
Ich habe vor einigen Jahren eine Freundschaft mit einer Frau begonnen, die mich bald spüren lies, dass es ihr ganz einfach nicht passt, dass ich auch noch mit anderen Frauen befreundet bin, bzw. Zeit verbringe. Sie hat mich damit extrem eingeengt. Ich habe irgendwann verschwiegen, dass ich mich mit „der“ oder „der“ treffe, weil mir die ewigen Diskussionen ganz einfach zu mühsam wurden.
Heute ist diese Freundschaft zwar noch immer aufrecht, allerdings sehr gelockert, weil ich mich immer mehr von ihr zurückziehe. Ich bin NIEMANDEM Rechenschaft schuldig, wie ich meine Freizeit verbringe. Auch nicht meiner „besten“ Freundin. Und sie mir auch nicht.

Ich weiß nicht, ob du damit was anfangen kannst. Ich hoffe nur, du versucht ein wenig darüber nachzudenken.
Ich weiß, dass es sehr schwer ist, jemand, den man sehr lieb hat, volle Freiheit zu lassen. Aber anders funktioniert keine Beziehung. Auch keine Liebesbeziehung.

Küsslein
Hedi

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 10:17
von Isa
Liebe Saku,

ich konnte dir folgen, weil es bei mir fast 1:1 genauso ist/ war mit "Fixierung" und so. Der Unterschied liegt bei mir nur darin, dass ich mich noch nich dazu überwinden konnte, dass mal offen anzusprechen, weil ich irgendwie die Befürchtung hab, dass ich mir alles nur einbilde und/ oder mich meine Freundinnen nich verstehen..
Hm, ich hab es zwar jeden Tag wieder vor, aber..

Aber: Auch wenn man sich in dieser Situation zu Recht scheiße fühlt, heißt es nich, dass dein ganzes Lebens für nichts ist, weil ich finde, dass deine Freundinnen auch einen Teil dazu beitragen, dass diese Situation entstanden ist.

Ich hoffe, man kann halbwegs verstehen, was ich mitteilen wollte, bin nämlich bisschen durch den Wind heut morgen..

Liebe Grüße
Filthy

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 16:04
von sakuranbo
Hedi ;) thanks for answering. Ich habe mit Kritik von deiner Seite eh schon gerechnet.
Ich stelle mir eine Freundschaft mit dir äußerst anstrengend vor.
:(
Nicht nur, dass du Dinge beredest, die du getan hast um einer Freundin zu helfen
das mach ich gar nicht- sondern nur HIER im Forum und bei meiner Therapeutin. Mir ist klar, dass das selbstverständlich ist.
nein du erwartest, dass Diejenige dir dann auch noch verpflichtet ist. Und so wie du das hier schreibst, lässt du das dieser Person auch spüren.
es geht nicht um Verpflichtung- sondern um Vernunft und eine gesunde Fairness... und ich fühle mich gerade nicht fair behandelt.
Ich war kein einziges Mal böse zu A oder hab sie absichtlich unter Druck gesetzt. Ich hab letzte Woche mit ihr gesprochen, aber natürlich ihr nicht so die Dinge gesagt, wie ich sie hier beschrieben habe- denn mir ist schon klar, dass das Forum ein gesicherter Ort ist, wo ich die Gedanken mal alle so niederschreiben kann, sie aber erst mal filtern muss, bevor ich sie meiner Freundin gegenüber formuliere.
Tatsächlich habe ich nur zu ihr gesagt, dass wir uns immer seltener sehen, und dass ich es nicht okay fand, dass sie unseren fixen Mädelsabend wegen nichts u. wieder nichts mehrmals abgesagt hat. Und dass ich das Gefühl habe, dass wir uns voneinander distanzieren- das kann man doch wirklich nicht unter-Druck-setzen nennen?! tatsächlich haben mir viele Leute gesagt, ich hätte "mehr rauslassen sollen". Und wieso soll ich sowas nicht sagen dürfen? :( wenn sie das Gefühl hätte, dürfte sie es mir ja auch jederzeit sagen. Ich habe ja 2 Monate vor mich hingeschmort, bis ich endlich wusste, okay jetzt muss ich mal was ansprechen, sonst geht´s nicht mehr :( ich wollte ja eben Rücksicht nehmen (ja, auch wenn du mir das jetzt nicht glaubst) u. mir einreden, es würde alles passen.
Und ich habe das alles in unserem Gespräch auch nicht vorwurfsvoll oder passiv aggressiv oder irgendwie so gesagt, gar nicht, sowas finde ich blöd u. es liegt mir auch gar nicht.
Ich kann mich erinnern, dass du doch erst vor kurzer Zeit um so eine Unterredung gebeten hast und auch bekommen. Nun schon wieder? Wie gesagt, anstrengend.
was meinst du mit "nun schon wieder"?
Gestern hab ich mit einer anderen Freundin, nämlich C eben wg. der Sache gestritten, weil sie eben auch ein Problem damit hat, es aber weder zugeben noch sonst irgendwie mehr wahrhaben will.
Mit A hat gestern alles gepasst... C hat eben vorgeschlagen, dass wir das Ganze am Sonntag endlich aus der Welt schaffen.
Ich habe vor einigen Jahren eine Freundschaft mit einer Frau begonnen, die mich bald spüren lies, dass es ihr ganz einfach nicht passt, dass ich auch noch mit anderen Frauen befreundet bin, bzw. Zeit verbringe.
sorry, aber ich finde, dass kannst du nicht vergleichen.
Habe ja eben oben schon irgendwo geschrieben, dass es mir nicht darum geht, dass ich A "für mich allein" haben will. Sie hatte schon immer andere Freundschaften neben mir, und neben mir auch immer 1-2 sehr gute, um deine Wortwahl zu übernehmen ;) und das war okay und nachvollziehbar für mich, jedoch hat sie mir nie das Gefühl gegeben, mich zu ersetzen, doch genau das tut sie grad ein bißchen.
Ich weiß, dass es sehr schwer ist, jemand, den man sehr lieb hat, volle Freiheit zu lassen. Aber anders funktioniert keine Beziehung. Auch keine Liebesbeziehung.
schon klar, trotzdem muss ich hier ein "aber" einfügen: jede Beziehung hat auch ihre Grenzen, und auch in Beziehungen gibt es gewisse "Verpflichtungen", auch wenn das ein negativ behaftetes Wort ist- volle Freiheit halte ich für illusorisch.

Hoff du bist mir jetzt nicht bös :(

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 16:15
von sakuranbo
Filthy,

danke für deinen Eintrag.
Der Unterschied liegt bei mir nur darin, dass ich mich noch nich dazu überwinden konnte, dass mal offen anzusprechen, weil ich irgendwie die Befürchtung hab, dass ich mir alles nur einbilde und/ oder mich meine Freundinnen nich verstehen..
Hm, ich hab es zwar jeden Tag wieder vor, aber..
man könnte das jetzt gut oder schlecht sehen...
Grundsätzlich bin ich dafür, dass man die Dinge einmal anspricht, wenn sie einen über einen längeren Zeitraum hinweg nerven oder weh tun. Außerdem, gerade bei engen Freunden sollte man sich doch nicht dumm fühlen müssen, sowas mal auszusprechen... (jaja hier spricht die Richtige, die sich dumm fühlt weil sie´s getan hat... aber im Grunde sollt ich echt aufhören mich deshalb schlecht zu fühlen. Werd dran arbeiten ^^).
Aber: Auch wenn man sich in dieser Situation zu Recht scheiße fühlt, heißt es nich, dass dein ganzes Lebens für nichts ist, weil ich finde, dass deine Freundinnen auch einen Teil dazu beitragen, dass diese Situation entstanden ist.
Danke...
ich weiß auch nicht, was gestern mit mir passiert ist. Nach dem Telefongespräch mit C gingen nur noch alle Sicherungen durch bzw. korrekter: es ging gar nichts mehr, in meinem Kopf war nur noch Leere, gähnende Leere, und Hoffnungslosigkeit, weil man nichts ändern kann.

Bin eben auch der Ansicht, dass es nicht nur an mir liegt... ja klar, wär ich "lockerer" drauf, wär es einfacher, aber das bin ich nicht u. das haben sie auch immer gewusst. Ich sitze ja auch nicht einfach da u. schaffe mir eben mal ein Problem, wo keines ist, um einen Streit mit meinen Freundinnen heraufzubeschwören... dafür bin ich wirklich ein zu friedliebender Mensch, abgesehen davon, dass ich das Problem ja auch erst als solches ansehe, wenn sich die Anzeichen dafür über einen längeren Zeitraum hinweg häufen.
Ich hoffe, man kann halbwegs verstehen, was ich mitteilen wollte, bin nämlich bisschen durch den Wind heut morgen..
nein- war alles verständlich :) danke nochmal.

Re: mein Leben... ein Nichts?!

Verfasst: Di Dez 16, 2008 16:54
von clueless
Hey, ich kann dich auch verstehen.
Ich hatte auch mal eine beste freundin, wir waren wie Zwillinge und so.
5 Jahre lang, sie war der wichtigste Mensch in meinem Leben und auf einmal kam noch ein Mädchen dazu. Sie hat mich ersetzt. Auf einmal war ich nicht mehr ihre beste Freundin...
Die andere war ja viel cooler, damals hat dann auch die ES angefangen bei mir.

Also ich bin leider auch so jemand, ich habe immer nur eine Person in meinem Leben, an der ich mich extrem festklammere. Heute kann ich meine Ehemalige Freundin verstehen, ich habe sie kopiert, habe zu sehr geklammert. Ich hatte solche Verlustsängste, warf so Eifersüchtig dass ich sie dadurch verloren habe.

Ich hoffe dass ich irgendwann auch mal mehrer gleich gute Freunde haben kann :roll:

Also wollte eigentlich nur sagen dass du damit nicht alleine bist