Naja... man denkt doch: Ich kann nur Freude am Leben haben, wenn ich dünn bin. Ohne dünn sein gibt es für mich keine Freude am Leben.
Zudem fühle ich mich ja nicht krank. Ich bin ja ziemlich fit, nicht abgemagert, fühle mich nicht schwach oder soas... sehe frisch aus ... bla bla...
Ich habe nicht das Gefühl "krank" zu sein.
Und wenn einem dann alle ezählen: EIIIIINES Tages wirst du so und so aussehen, das und das haben usw. ... das glaubt man ja sowieso nicht.
Ich meine, ich kotze mir seit 5 Jahren regelmäßig die Seele aus dem Leib und meine Zähne sehen voll normal aus und da tut auch nix weh.
Meine Haut und Haare sehen auch ziemlich normal aus. Und mit den paar Pickeln und so kann ich leben.
Also was ich sagen will: es gibt kaum eine direkte
Motivation aufzuhören.
Ich hab keine Freunde die ich vernachlässige oder sowas... ich vermisse sowas auch nicht. Ich kann Freundschaften nicht ausstehen.
Gesundheitlich, wie gesagt, hab ich bisher nie was gemerkt... oder nur was sich -wenn- auch wieder zurückgebildet hat.
Geldprobleme hab ich auch kein bisschen.
Ich meine, manchmal frag ich mich echt WO denn bitte der böse "Leidensdruck" sein soll. Wo war er denn?
Ich zweifle auch kein bisschen an meinen Handlungsweisen, sie sind in meinen Augen absolut korrekt und normal.
Es ist mir kaum
Motivation wenn man mir erzählt wie es sein KÖNNTE ohne...
Ich müsste ja mein komplettes Leben vollends umkrempeln. Ich müsste meine komplette Persönlichkeit umkrempeln. Da fass ich mir echt an den Kopf und frag mich was der ganze Zirkus soll. Ich BIN so.
Überall bekommt man zu hören, dass man ja sooo "krank" wäre und soooo viele "Probleme" hätte. Und ich frag mich teilwesie echt wie man darauf kommt.
Ist DAS etwa meine "Störung" ?
Ich meine.. ich könnte den Rest meines Lebens so weiterleben. Ich könnte mich irgendwo verschanzen in ner Berghütte oder so, und ich würde rein garnichts vermissen.
Bulimie hin oder her...
WO ist die
Motivation aufzuhören?
Andere würden es "Depression" nennen oder "fehlenden Lebenswillen" oder weiß der Kuckuck. Aber irgendwie fühle ich es nicht so. Ich fühle mich nicht sooo depressiv. Und melancholisch schonmal garnicht.
Irgendwie hab ich echt vergessen wo denn der Leidensdruck sein soll.
Ich meine: ich will jetzt nicht sagen, dass es mir ja auch völlig egal wäre. Mir geht das nur so durch den Kopf, dass mir echt die klare Motivation fehlt aufzuhören und was neues zu beginnen... etwas neues wovon ich nicht wüsste, was denn daran bitte besser sein soll!?!
Was macht man denn da?
Meine Mutter hat immer zu mir gesagt: "eeeines Tages wirst du mal richtig auf die Fresse fallen !!!"
Was ist denn "auf die Fresse fallen" ?
Ich bin niemals irgendwo auf die "Fresse gefallen", zumindest hab ichs nicht mitgekriegt.
Oder vielleicht doch, aber unmerklich und es war schon immer so und ich BIN eben auf der Fresse liegend. schon von Haus aus.
Die Frage ist: warum sollte ich denn dann aufstehen? Ich weiß ja auch wie es ist aufrecht zu gehen und nicht auf der Fresse zu liegen. Das is nämlich auch nich wirklich anders! ... für mich zumindest.
Oder: ich gehe ja, aber eben auf der Fresse liegend - oder so.
Man hört ja wegen der Bulimie im Grunde auch nur : "irgendwann wirst du mal auf die Fresse fallen (mit deiner Kotzerei)!!!" usw.
Egal.
Jedenfalls: WO zur Hölle ist die Motivation? Meine... Motivation.