bulimie.at - das Forum

Komisch.....immer, wenn ich mehr wie einen Tag keine FA`s (mit typischen Konsequenzen.....) hatte, komme ich mir vor, als sei ich auf Entzug Immer das gleiche: Ich kann nicht schlafen -(womit ich sonst überhaupt kein Problem habe. Schlafe normalerweise nach meinem allabendlichen FA sofort tief und fest ein ) - und wenn ich dann doch mal eingeschlummert bin, wache ich schweißgebadet wieder auf (...meistens sogar so schlimm, dass ich ein - bis zweimal pro Nacht duschen muss ). Sowas hab`ich sonst nur bei Drogenentzug oder Nikotinentzug mal gehört Da ist das ja auch irgendwie logisch - der Körper entgiftet. Aber was für Gifte um alles in der Welt sollte der Körper bei FA-Entzug wohl ausscheiden müssen ??? Außer meinen Kaffee konsumiere ich weder Alkohol, Tabletten, Drogen, Nikotin, Abführmittel......noch sonst was !
Und dann noch diese schrecklichen Alpträume....der Horror
Kennt ihr das auch ?.....oder bin nur ich so...komisch ????

Ich bin jetzt auch schon seit 2 oder 3 Tagen auf Zuckerentzug... Erbrochen hab ich bestimmt 3 Wochen nicht mehr.

Heute Nacht hab ich auch ziemlich geschwitzt und ich hatte irgendwie quälende Schmerzen im linken Bein. (?) So wie als Kind, wenn man gewachsen ist. Schlaflos war ich sowieso, wie immer.

Aber ich würde das irgendwie nicht auf den Zuckerentzug schieben. Ich hab bisher nur von Entzugserscheinungen psychischer Natur gelesen (miese Laune - Depression). Körperlich wird da nicht viel sein. Geschwitzt hab ich wahrscheinlich einfach weil die Decke zu warm war.. ?

Ich weiß auch nicht.

Jetzt, wo Du`s sagst, Para - ich hab`auch Schmerzen im Bein (aber im rechten ) - und alle Gelenke tun mir auch weh. Soll wohl auch eine typische "Entgiftungsreaktion" sein - aber ich kann mir`s echt nicht erklären, wie und warum so was kommt.
Das ist ja auch nicht meine erste k-freie Phase. Als ich mal eineinhalb Jahre geschafft habe, hatte ich fast 7-8 Monate mit den o.g. Symptomen zu kämpfen - Alpträume (in denen ich haufenweise gefr. und gek. habe oder sonst irgendein Wahnsinn) hatte ich die ganze Zeit immer wieder mal.....

Was machst Du für einen "Zuckerentzug" Para ? - (Zucker und Bulimie- Inke Jochims ???)
Wie geht es Dir dabei ? Hast Du schon positive Veränderungen bemerkt.
Im Grunde genommen mache ich ja auch einen Zuckerentzug. Ich esse während meinem k-freien Phasen von einem Tag auf den anderen überhaupt keinen Zucker oder Zuckerersatz mehr - auch keine Süßstoffe, Honig o.ä........ob das davon kommt

Schlaflosigkeit hatte ich auch mal, als ich versucht habe, mit dem Kotzen aufzuhören. Meine Therapeutin sagt, essen ist die einfachste Art, auf parasympathisch umzuschalten. Und der Parasympathikus ist beim shclafen aktiv, beim Essen, beim Kotzen glaube ich auch und beim Sex.

Alpträume und schweißgebadet aufwachen habe ich bisher nur nach der Therapie gehabt. Aber ich denke, auch ds ist 2normal", denn natürlich ist es eine Art Entzug, auch wenn die Drogen nicht von außen zugeführt werden, sondern körpereigen sind. Versuche trotzdem, deinen Weg aus der ES raus weiter zu gehen.

lg

aire

Naja, ich hab in letzter Zeit viel über Zucker erfahren (3 Bücher) und möchte meinen Zuckerkonsum minimieren oder mich sogar ganz davon verabschieden...

Ich verstehe jetzt einiges mehr über die körperlichen Reaktionen auf Zucker und andere minderwertige Nahrungsmittel und weiß, dass ich (wie viele andere auch) süchtig nach SÜSS und den körperlichen Reaktionen darauf bin (war?).

Über die Gesundheitsrisiken und Zucker als Gift besser im Bilde, bin ich fest entschlossen dieses Zeug von meinem Speiseplan zu streichen.

An Veränderungen merke ich erstmal nur (ich mache es ja erst seit 3 Tagen ganze bewusst), dass ich deutlich weniger Hunger habe. Mein Magen knurrt viel seltener, obwohl ich weniger esse.
Generell, diese Hunger/Appetit-Sache scheint sich ziemlich eingependelt zu haben. Diesbezüglich gehts mir also viel besser... also zumindest bisher, ich gehe aber mal davon aus, dass das auch so bleiben wird, solange ich keinen Zucker mehr esse und nicht wieder diese Sucht zulasse.


Ich kann nur der ganzen Menscheit empfehlen keinen Zucker mehr zu essen. Zucker ist genauso Droge wie Nikotin, Koffein, Marihuana (was z.B. im Körper genauso wirkt wie Zucker (Blutzuckerspiegel sinkt unter den Ausgangswert -> führt zu Essattacken bei denen SÜSS bevorzugt wird)!


Ich frage mich nur gerade noch wieso denn die Beine wehtun?? Das ist doch ne Muskelsache, oder? Und als Kind hatte ich das auch öfter. Mein Eltern haben mir da immer erzählt, dass die wachsen würden ... ich dachte da immer, dass die Muskeln dehen oder irgendsowas... Aber Ernährung?? Was hat das damit zutun??

@ Para

willst du jetzt sagen, dass ich nie wieder zuckerhaltige LM essen darf ??? Das ist doch dann auch schon wieder ein Verbot und überhaupt ist in den meisten LM Zucker drin! Also ich kann mir das nicht vorstellen, denn dann würde ich mir wieder was verbieten und bei nem FA erst recht darauf zurückgreifen
Wenn ich mir z.B. Schoki verbiete, dann hole ich mir sie direkt im FA wieder.
Ich glaube das ist keine gute Lösung, denn andere Menschen essen ja auch süßes, ohne einen FA zu bekommen. Ich glaube eher, dass wir an den Ursachen und Auslösern arbeiten sollten und lernen sollten mit allen Lebensmitteln umzugehen.

Du verstehst es nicht, oder?

Hier geht es mir nicht nur um FAs, die schaffe ich auch zu unterbinden MIT Zuckerkonsum.
Ich esse aus anderen Gründen keinen Zucker mehr.
So wie Vegetarier aus ihren Gründen kein Fleisch mehr essen wollen, will ich sogut wie keinen Zucker mehr konsumieren.
Und für mich es ist kein "Verbot". Es ist zu meinem Besten. Jetzt wo ich weiß was Zucker alles anrichtet (und nicht nur FAs betreffend!!), mache ich freiwillig und liebend gern nen riesen Bogen darum.


Lies doch mal ein paar Bücher über Zucker.
Vielleicht mach ich mir irgendwann auch mal die Arbeit und zitier hier mal das eine oder andere.

Übrigens -aber das sagte ich ja schon- ist Zucker kein Lebensmittel, sondern ein Genussmittel wie Koffein und Nikotin.
Ohne Zucker lebt der Mensch viel gesünder.

Sag mal, in dem Thread ging es eignetlich um Lilli26s Entzugserscheinungen. Vielleicht machst du einen neuen Zucker-ist-böse-Thread auf, Para? Wei würdest du dich denn fühlen, wenn in deinem Sex Thread plötzlich jemand von was ganz anderem anfangen würde?

hallo para hallo lilli!

also erstmal zu der entzugssache würd ich gern was sagen und dann zum zucker!

ich denke, diese "entzugserscheinungen" beruhen darauf, dass man durch die B* ein Ventil hat, welches man bisher immer dazu genutzt hat zb. druck abzubauen oder sich zu entspannen! Wenn das weg fällt, dann hat man einen haufen an Dingen, die man sonst mit den FAs betäubt hat, plötzlich ganz offen am Tisch vor sich liegen und kann nicht mehr "aus"! Dass das ein unangnehmes gefühl bzw entzugserscheinungen macht, scheint mir logisch!

zum zucker:
also para, dass zucker süchtig macht, ist mir bislang nicht bewusst gewesen. aber müssten dann nicht alle menschen süchtig danach sein?
hast du diese entscheidung wirklich völlig unabhängig von den FAs getroffen?

LG

PS: welche bücher waren es genau?

Liebe aire,

so sehe ich das nicht.
Para vergleicht Zucker mit Drogen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Und so sieht sie, dass auch bei weglassen von Zucker gewisse Entzugserscheinungen auftreten können.

Ob dem so ist oder nicht. Dazu kann ich mich auch nicht äußern.
Ich bin kein Mediziner. Ich glaube, der könnte hier vielleicht Licht ins Dunkel bringen.

LG Hedi

ich denke mir ein zuckerentzug macht rein vom rationalen auf längerhin nicht sehr viel sinn. zucker braucht der mensch als energiequelle und der körper spürt den zucker-entzug, sobald man einen tag keinen zucker mehr zu sich genommen hat, man braucht eigentlich jeden tag ein bisschen davon, regelmäßig. zucker in gemäßigten mengen ist ja ganz und gar nicht schlecht.
hoff ich schieß da jetzt nicht vollkommen am thema vorbei.

Ich glaube bloß, ihr redet alle aneinander vorbei, weil jeder so ein bißchen Halbwissen hat. Es gibt ja verschiedene Arten von Zucker, Glucose, Fruktose, Galaktose, Laktose, Saccharose... da fängt es ja schon an.... Und dann gibt es da die langkettigen Kohlehydrate, die zu eEinfachzuckern abgebbaut werden.... ich könnte mir vorstellen, dass Para vom Haushaltszucker redet und nowaytoolong von Glucose....

Also... bevor ihr euch noch nie mit Zucker als "Nahrungsmittel" näher beschäftigt habt, könnt ihr nicht behaupten ich hätte Unrecht!!

Ja, der Industriezucker, Saccharose, ist der schlimmste. Den würde ich völlig vermeiden.
Ansonsten ist in Früchten auch Zucker, nur sind es andere Zuckerarten die den Blutzuckerspiegel nicht so derart krass ansteigen lassen wie Saccharose.


Ich las z.B.:

"Zucker - der süße Verführer - alles Wissenswerte und praktische Gesundheitstipps" von Franz Binder/ Joseph Wahler (als Einstieg in die Thematik - klärt ziemlich auf ohne erhobenen Zeigefinger)

"Das Zuckerbuch - süßer Genuss und bittere Folgen" von Werner Pieper (beleuchtet Zucker als solchen von allen Seiten - sehr informativ)

In den "Zuckerknacker" hab ich auch mal reingelesen, aber das war mir zu reißerisch und ist auch eher auf Diät und so aus... wonach ich nicht suche.

und eben auch "Zucker und Bulimie".



Nicht jeder reagiert "süchtig" auf Zucker. So wie nicht jeder Alkoholiker ist. Aber wir sind alle mehr oder minder von ihm abhängig... ohne ihn schmeckt uns anscheinend nix mehr, weil unsere Geschmacksnerven total überflutet sind mit sowas. Genauso wie wir teilweise zu viel Salz essen.

Bevor ihr mich anmacht, lest lieber selbst ein bisschen, dann kann man wenigstens wirklich konstruktiv kritisieren und disskutieren... aber vorher nicht.

Ihr könnt auch weiterhin Zucker essen, mir egal... Ich persönlich möchte das aber nicht mehr. Aus persönlichen Gründen und das fällt mir nach all den Infos auch überhaupt nicht schwer...

ich wollte dich wirklich nicht kritisieren. ich versteh nur nicht was das ganze mit zucker"entzug" zu tun hat.
wünsche dir ein schönes zuckerfreies leben weiterhin. find ich einen starken vorsatz! alles gute.