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Ratlos

Verfasst: Do Sep 25, 2008 1:36
von Para
Hallo Leutis. Ich muss mal eben wieder was loswerden was mich irgendwie total wundert und beschäftigt...


Zur Zeit esse ich seeeehr seeeehr viel, also wirklich viel! (im Vergleich zu nicht-essgestörten Menschen zumindest) und bin auch schonwieder entsprechend am Zunehmen (erbreche sogut wie nie). Essenstechnisch steck ich schonwieder in sonem totalen Zwang. Ich esse auch wenn mir schon speiübel ist und mein Körper schon Stoffwechselmäßig kaum noch klar kommt... aber es ist soein Zwang nicht aufhören können zu essen. da noch was und da noch was... und davon ne Büchse und hiervon ne Packung... :roll:
Als wär alles egal, ich denk garnicht drüber nach, irgendwas hindert mich daran.

Wie gesagt: ich erbreche nicht mehr so viel, aber ich hasse das irgendwie. Wenn ich erbreche geht es mir danach nicht so schlecht wie nach dem vielen Gefresse! Mir gehts richtig dreckig damit, mein Körper kommt garnich klar...
Mein Bindegewebe am Arsch reißt n bisschen vom schnellen Zunehmen - es ist ne Katastrophe.

Zudem bin ich Nachts in letzter Zeit ständig wach... regelrecht nachtaktiv. Und ich bekomm auch schonwieder diese Alpträume in denen so absolut schockierende Brutalität und teilweise auch Erniedrigung herrscht. Blut, Fleisch, Tot, Grausamkeit. Wobei der heutige noch harmlos war mit der heftigen Schrot-Gewehr-Session.
Meine Alpträume sind eigentlich immer sone Art Splash- und Splatter-Horror. Dabei gucke ich sowas nie und nimmer, ich hab keine Ahnung warum ich immer grade sowas träumen muss, das geht mir echt an die Nerven...

Wie gesagt, sowas träum ich in letzter Zeit wieder öfter, wo ich jedesmal fast schon traumatisiert aufwache, und das Gefühl hab noch 10 liter Blut am Körper kleben zu haben und/oder die Bilder nichmehr aus dem Kopf krieg.


Was haben solche Träume denn mit meinem Seelenleben zutun, also ich meine... was will mir son Traum sagen!?!?!? Ich kann damit echt nix anfangen... ich wünschte das würde endlich aufhören!


Aber wie gesagt, Hauptproblem ist das Essen. Ich trage sone Resignation in mir und fresse nurnoch in mich rein. (ich bin absolut normalgewichtig und esse auch tatsächlich viiiiel zu viel!)

Und dabei geht es mir überhaupt nicht schlecht! Ich meine seelisch so. Es geht mir in letzter Zeit sogar ziemlich gut. Keine Heulkrämpfe, keine Wut, keine Angst, keine Depression. Ich fühl mich ja fast geheilt :lol: ... wenn da nicht dieses Gefresse wär, was ich mir nicht erklären kann und diese krassen Alpträume die sich schonwieder einschleichen... auf die ich langsam echt verzichten will!

Mich wundert das alles echt. Wie kann es mir so gut gehen und dabei wohl eigentlich (??) nicht so gut?? Wie soll ich das denn deuten??!

Vor allem weiß ich auch nicht was ich dagegen tun soll... vor allem gegen diese Träume, mit denen ich inhaltlich auch echt kaum was anfangen kann. Denen bin ich regelmäßig ausgeliefert: ich muss ja schlafen!
Dem Essen bin ich auch ausgeliefert : ich muss ja mal essen!



Wie gesagt, was mich wundert ist, dass es mir so eigentlich insgesamt ganz gut geht in letzter Zeit, ich aber irgendwie neben mir zu stehen scheine und fresse und fresse als gäbe es keinen Morgen.


Bin verwirrt! :( :? :| versteh das alles absolut nich mehr...

Re: Ratlos

Verfasst: Do Sep 25, 2008 1:48
von Para
Das hier werde ich mal als Interpretationsansatz für meine Traume benutzen:

(Splatter-Horror)
"Wie die Welle der politischen Paranoiafilme im offiziellen Kinobetrieb passten diese kleinen Filme zum sozialen Klima der USA in den frühen 70er Jahren: Unter den Eindrücken von Vietnam, der Niederschlagung der Studenten- und Bürgerrechtsbewegung auf den Straßen, zahlreichen politischen Attentaten und Korruptionsskandalen in den oberen Rängen der Regierung wuchs die Unzufriedenheit unter den Menschen. Eine junge Generation zorniger Filmemacher verlieh ihrem latent apokalyptischen Grundgefühl in ihren Filmen primären Ausdruck. Adam Simons Dokumentarfilm The American Nightmare (2000) arbeitet diesen Aspekt der Splatterfilme der 70er-Jahre anschaulich heraus."


Vielleicht macht mein Gehirn sowas ähnliches in Form von Träumen???! Fände ich aber immernoch merkwürdig... denn mit dieser Art Gewalt hab ich im Alltag nie zutun (keine Filme, keine Bücher, keine Fantasien) und käme auch nie drauf.


Aber ich wüsste auch garnicht wie ich damit "arbeiten" soll, zumal ich ja auch meistens keine eigene Rolle spiele, sondern oft nur zusehe und irgendwie natürlich auch nichts machen kann wenn jemand unter Wasser zerstückelt wird oder sich Klingen und Nägel durch Körperteile bohren, oder wenn jemand vor mir voll auf den Boden knallt und in 5 qm Blut, Fleisch und Knochenreste verteilt wird oder Leute in 40 Teile zerschossen werden (heute sogar mal von mir selbst - ohne, dass ich es wirklich wollte). Es passiert einfach, es wird mir förmlich vorgesetzt und ich kann nur wie erstarrt zusehen und mich garnicht dagegen wehren... das ist grausam.

Sollte man versuchen wegzusehen? ... bin irgendwie echt ratlos.

Re: Ratlos

Verfasst: Do Sep 25, 2008 21:49
von bumble-bee
Hmm. Ich hab da mal ne Hypothese: Ich träume immer megaschlecht, wenn ich vor dem SChlafen viel in mich reingeschlungen habe, Zuckerschock quasi, oder ich kann gar nicht schlafen, weil ich von den vielen schlechten Kohlehydate noch ganz hibbelig bin.
Und wenn man schlecht/wenig schläft, hat man am nächsten Tag auch immer son komisches Loch im Magen, dass man wieder mehr essen muss (obwohl man doch abends sich so vollgefressen hat!) Ging mir grad heute wieder so, das hat irgendwas mit der immensen Insulinausschüttung auf einmal zu tun.
Vielleicht hilft dir, wenn du Dinge machst, die mit Essen nich vereinbar sind. Sport (oder Spaziergang gleich nach einer Essensportion (ohne Geldbeutel!!!)), ein instrument spielen (hört sich jezt doof an ich weiß), keine Vorräte kaufen, etc.
Würde das vielleicht helfen?
Wenn irgendwie geht, 2-3h vorm Schlafen nix essen, das müsste auch gegen die Träume helfen.