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Einstellungswechsel??!!

Verfasst: Fr Jul 04, 2008 19:43
von *Larissa*
Hallo zusammen :wink:
naja ich wollte diejenigen die total den Willen haben und die Essstörung hinter sich lassen wollen fragen wie es bei ihnen zu diesem Einstellungswechsel gekommen ist?
Naja, ich mein es haben doch alle die Zeit wo sie sagen ich will keine Hilfe, oder?

herzliche Grüsse von Larissa :P

Verfasst: Fr Jul 04, 2008 19:56
von Paula11
Jene, die sich viel über die Krankheit informieren und vor allem früh damit anfangen, werden sich bewusst, was die Bulimie aus ihnen macht und welche Konsequenzen sie hat. Die fangen an, ihre Ursache(n) zu ergründen. Und irgendwann legt sich ein Schalter um.

Verfasst: Fr Jul 04, 2008 20:08
von Djinn
also bei mir wars eher der Leidensdruck. Die Angst, dass mir diese Krankheit alles unmöglich macht, was ich eigentlich gerne im Leben erreichen und erleben möchte. Der Verlust von Freunden, von Freude, von Kraft, Konzentration, Kreativität, Humor, Energie, Lust, usw.

Ich gestehe, die Bulimie war für mich mehr Leid als die Magersucht. Was aber nicht heißt, dass letztere super war - im Gegenteil. Aber das essen und kotzen war für mich jedesmal mehr Strafe und Misserfolgserlebnis als wenig essen und abnehmen, was bei dir ja so stark Thema ist, Larissa. Bei der MS wars für mich so, dass ich das frieren, das schwächerwerden, dieses extreme gedankliche Gefangen sein von Kalorien, Essensmengen, Gewicht, dieses zwanghafte Abnehmen müssen und Sporttreiben und das depressiv werden als so furchtbar empfunden habe, dass ich eingesehen habe, dass es wohl keine Lösung ist.

Wie lange bist du schon magersüchtig?

Verfasst: Fr Jul 04, 2008 20:18
von *Larissa*
ich bin seit 2,5 Jahren magersüchtig.

Wieso meinst du?-Djinn.

Verfasst: Fr Jul 04, 2008 20:24
von Djinn
ich wusste es einfach nicht und ich denke, dass jemand, der gerade mal damit begonnen hat, wohl einfach eine Zeit lang mit der Sucht erleben muss um zu erkennen, dass ihn das kaputt macht. Aber 2,5 Jahre sind schon eine lange Zeit.

Denkst du darüber nach eine Therapie zu machen?

Verfasst: Mo Jul 07, 2008 21:53
von virginia_woolf
mein körper hat mir gezeigt, dass ich die letzte chance habe- ansonsten RIP
okay, da wurde mir die lage klar und ich entschied mich für das leben

Verfasst: Fr Jul 11, 2008 13:59
von hope05
leidensdruck, das ist das stichwort.

ich hab die kotzerei solange weiter gemacht bis ich es nicht mehr aushielt. bauchschmerzen konnte ich ertragen, schlechte haut, gallenblasenentfernung etc etc. aber als ich in eine depressive phase rutschte, war mir klar, wenn ich JETZ nichts unternehme, möchte ich nicht weiterleben.

Verfasst: Fr Jul 11, 2008 14:19
von sasi
hallo larissa!

bei mir war es auch der leidensdruck.
im november letzten jahres hatte ich einen schlimmen autounfall. ich fuhr heim von der arbeit. die straßen waren glatt. hatte zuvor noch eingekauft für einen fa... und war in gedanken schon dabei wie ich mir alles reinstopfen werde. bin viel zu schnell gefahren für die wetterverhältnisse.
ich kam ins rutschen und überschlug mich mehrmals...
auto war totalschaden und ich hatte so riesengroßes glück, war leichtverletzt.

nach diesem unfall stand ich einige zeit unter schock. aber ich fraß und k* weiter.
ende des jahres und anfang januar gings mir psychisch immer schlechter.
ich hasste leben und mich für das was ich tat und wie ich war.

ich war, und das ist schrecklich mit gerade mal 20 jahren, an dem punkt, dass ich so nicht mehr weiterleben wollte.
es gab nur 2 möglichkeiten... :roll: sel*mo* oder hilfe suchen und eine therapie zu machen...

und ich entschied mich für hilfe suchen.
es war die einzig richtige entscheidung!!!!

leider ist es meiner meinung nach so, wenn der leidensdruck noch nicht stark genug ist, also wenn man b* und leben noch "einigermaßen" auf die reihe bekommt, gibt es keine veranlassung irgendetwas zu ändern.
ich glaube, dass es leider so ist, dass man erst am tiefpunkt ankommen muss... :roll:

wie sieht es bei dir aus larissa? wo siehst du dich?

Verfasst: Mo Jul 14, 2008 21:41
von Anastasija
Ich habe erst reagiert als ich bemerkt habe dass meine Familie auseinander gehen wurde wenn ich mir nicht helfe. Ich habe mit 14 angefangen, mit 20 habe ich erfahren das B. eine Krankheit ist , mit 35 habe ich Hilfe geholt.
Warte nicht so lange.

Verfasst: Mo Jul 14, 2008 21:51
von *Larissa*
Hmmm....JA.