Bulimie seit 3 Jahren, jetzt 17 und kein Ende in Sicht
Verfasst: Fr Jun 27, 2008 19:14
Hallo,
hab mich schon vor ein paar Tagen angemeldet, aber bisher noch nichts geschrieben, das wird sich hiermit aber ändern ^^
Ich bin jetzt 17 und habe bereits seit knapp 3 Jahren Bulimie.
Angefangen hat es, wie bei wahrscheinlich allen/vielen, damit, dass ich einfach ein paar Kilos runterhaben wolle, dafür dann zuviel gehungert habe und irgendwann haben dann diese Fressanfälle angefangen, weil ich mich nicht mehr beherrschen konnte.
Ich dachte immer,dass es so ja ganz praktisch ist. Ich konnte die leckersten Sachen essen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen davon zuzunehmen. " Das kotzt Du ja nachher eh wieder alles aus".
Ich war eigentlich nie richtig fett, eher an der Grenze zum Untergewicht, aber trotzdem konnte ich mich mit meinem Gewicht nicht abfinden und obwohl ich dachte, dass ich mit dem Kotzen jederzeit aufhören könnte, bin ich da langsam immer weiter reingeschliddert bis ich irgendwann gemerkt habe, dass ich davon doch nicht mehr so einfach wegkomme, wie ich gedacht hab.
Seit 3 Jahren kotze ich jetzt schon jeden Tag !, es gibt keinen Tag, an dem ich nicht irgendwas wahllos in mich reinstopfe , um es nachher wieder auszukotzen...
Ich hab längst eingesehen, dass ich krank bin.......aber ich komm da nicht mehr raus, ich schaff es einfach nicht. Ich nehme mir jeden Tag vor: so heute isst Du mal normal, aber das artet dann meist immer so aus, dass ich die "Pläne" über Bord werfe, wenn mal wieder das alltägliche Mittag- und Abendessen mit der Familie ansteht.
Seit 2 Wochen ist es jetzt so, dass ich morgens eine halbe Scheibe Brot mit ganz dünn aufgestrichenem Käse esse und dann den ganzen Tag wieder gar nichts, bis Abends 18/19 Uhr.
Dann folgen natürlich die Fressanfälle und ja..... ist alles scheiße halt =(
Obwohl mir bewusst ist, dass ich krank bin und dass ich mir so meinen Körper kaputtmache, schaffe ich es nicht damit aufzuhören.
Einerseits will ich unbedingt dünn sein, weil ich mich dann einfach schöner finde, aber andererseits weiß ich halt, dass ich mir damit den Körper innerlich versaue......... ziemlich krank halt ...
Meiner Familie kann ich mich nicht anvertrauen, weil die dafür 0 Verständnis hätten.
Die würden mich wahrscheinlich eher daran hindern zu kotzen (Badezimmertür zusperren o.ä), als sich wirklich damit auseinanderzusetzen. Des Weiteren ist mein Verhältnis zu meiner Familie jetzt auch nicht so, dass ich es als vertrauensvoll oder supergut bezeichnen würde, werd oft ziemlich fertiggemacht (verbal) und allgemein eher respektlos behandelt....
Ist wahrscheinlich alles total verwirrend, was ich jetzt hier geschrieben habe, aber es ist das erste Mal, dass ich überhaupt darüber schreibe und meine Gedanken sind noch etwas ungeordnet ^^
Dann das zweite Problem, das ich habe wäre die Schule.
Ich bin jetzt in der 11. Klasse und möchte Abi machen, d.h ich kann nicht einfach mal wer weiß wieviele Wochen in der Schule fehlen.
Eine Therapie würde halt sowieso schon nicht in Frage kommen, erstens wegen meiner Familie und zweitens aufgrund der Schule...
Was auch ziemlich krank ist ist, dass die Bulimie irgendwie schon bei mir zum Alltag gehört, also es ist nichts Besonderes mehr, sondern etwas Selbstverständliches ..........
Also wirklich helfen kann mir Niemand, aber es tat gut, sich das Ganze mal von der Seele zu schreiben, auch wenn es ziemlich wirr geworden ist^^
Ist halt ziemlich aussichtslos das Ganze ....
Liebe Grüße
Lisa
hab mich schon vor ein paar Tagen angemeldet, aber bisher noch nichts geschrieben, das wird sich hiermit aber ändern ^^
Ich bin jetzt 17 und habe bereits seit knapp 3 Jahren Bulimie.
Angefangen hat es, wie bei wahrscheinlich allen/vielen, damit, dass ich einfach ein paar Kilos runterhaben wolle, dafür dann zuviel gehungert habe und irgendwann haben dann diese Fressanfälle angefangen, weil ich mich nicht mehr beherrschen konnte.
Ich dachte immer,dass es so ja ganz praktisch ist. Ich konnte die leckersten Sachen essen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen davon zuzunehmen. " Das kotzt Du ja nachher eh wieder alles aus".
Ich war eigentlich nie richtig fett, eher an der Grenze zum Untergewicht, aber trotzdem konnte ich mich mit meinem Gewicht nicht abfinden und obwohl ich dachte, dass ich mit dem Kotzen jederzeit aufhören könnte, bin ich da langsam immer weiter reingeschliddert bis ich irgendwann gemerkt habe, dass ich davon doch nicht mehr so einfach wegkomme, wie ich gedacht hab.
Seit 3 Jahren kotze ich jetzt schon jeden Tag !, es gibt keinen Tag, an dem ich nicht irgendwas wahllos in mich reinstopfe , um es nachher wieder auszukotzen...
Ich hab längst eingesehen, dass ich krank bin.......aber ich komm da nicht mehr raus, ich schaff es einfach nicht. Ich nehme mir jeden Tag vor: so heute isst Du mal normal, aber das artet dann meist immer so aus, dass ich die "Pläne" über Bord werfe, wenn mal wieder das alltägliche Mittag- und Abendessen mit der Familie ansteht.
Seit 2 Wochen ist es jetzt so, dass ich morgens eine halbe Scheibe Brot mit ganz dünn aufgestrichenem Käse esse und dann den ganzen Tag wieder gar nichts, bis Abends 18/19 Uhr.
Dann folgen natürlich die Fressanfälle und ja..... ist alles scheiße halt =(
Obwohl mir bewusst ist, dass ich krank bin und dass ich mir so meinen Körper kaputtmache, schaffe ich es nicht damit aufzuhören.
Einerseits will ich unbedingt dünn sein, weil ich mich dann einfach schöner finde, aber andererseits weiß ich halt, dass ich mir damit den Körper innerlich versaue......... ziemlich krank halt ...
Meiner Familie kann ich mich nicht anvertrauen, weil die dafür 0 Verständnis hätten.
Die würden mich wahrscheinlich eher daran hindern zu kotzen (Badezimmertür zusperren o.ä), als sich wirklich damit auseinanderzusetzen. Des Weiteren ist mein Verhältnis zu meiner Familie jetzt auch nicht so, dass ich es als vertrauensvoll oder supergut bezeichnen würde, werd oft ziemlich fertiggemacht (verbal) und allgemein eher respektlos behandelt....
Ist wahrscheinlich alles total verwirrend, was ich jetzt hier geschrieben habe, aber es ist das erste Mal, dass ich überhaupt darüber schreibe und meine Gedanken sind noch etwas ungeordnet ^^
Dann das zweite Problem, das ich habe wäre die Schule.
Ich bin jetzt in der 11. Klasse und möchte Abi machen, d.h ich kann nicht einfach mal wer weiß wieviele Wochen in der Schule fehlen.
Eine Therapie würde halt sowieso schon nicht in Frage kommen, erstens wegen meiner Familie und zweitens aufgrund der Schule...
Was auch ziemlich krank ist ist, dass die Bulimie irgendwie schon bei mir zum Alltag gehört, also es ist nichts Besonderes mehr, sondern etwas Selbstverständliches ..........
Also wirklich helfen kann mir Niemand, aber es tat gut, sich das Ganze mal von der Seele zu schreiben, auch wenn es ziemlich wirr geworden ist^^
Ist halt ziemlich aussichtslos das Ganze ....
Liebe Grüße
Lisa