Hilflos!Kann Mir jemand Helfen???

#1
Hallo!!!Bin das erste mal hier.Weiß nicht wie ich Anfangen soll.Ich selbst bin nich betroffen aber meine Freundin die ich sehr Liebe.Wir haben uns vor 1 Jahr kennen gelernt und es war Liebe auf den ersten Blick.Es war alles so Traumhaft wunderschön.Mit ihr habe ich die schönsten Stunden meines Lebens gehabt.Sie hatt mir von Anfang an gesagt das sie Essstörungen hat und ich dachte ich wüßte worauf ich mich einlasse.Aber ich Irrte mich.Hätte niemals gedacht das es so schwierig für eine Beziehung wird.Sie fing ende letzten Jahres eine Therapie an und ab da ging es Berg ab.Ich fing an mich über die Krankheit zu Informieren und wollte ihr helfen.Für sie da zu sein um sie zu unterstützen.Aber sie entfernte sich immer weiter von mir.Ging mir aus dem Weg.Ich weiß das sie Mich Liebt aber sie hatte Angst davor das ich sie Berühre,das ich Aufwache und sie so sehe wie sie sich selbst sieht.Sie konnte mir nicht glauben das ich sie Liebe.Wie auch!Sie haßte sich selbst,ihren Körper,ihr da sein.Ich tat alles um ihr die Liebe zu beweißen.Es brach mir jedes mal das Herz das sie sich so fertig machte.Das sie so eine schlechte Meinung von sich sellbst hatte.Noch schlimmer wurde es alls sie mir Anfang dieses Jahres Mir erzählte das sie mit 13 v*rg*wa*ig* wurde.Für mich brach eine Welt zusammen.Warum sie!Die tollste Frau auf der Welt.Wußte nicht mehr ein und aus.Konnte nicht mehr schlafen,hatte Alpräume,habe jeden Abend geweint.Flüchtete in den Alkohl um überhaubt mal zu schlafen.Wußte nicht mehr wie ich mit ihr umgehen und der Situation klar kommen sollte.Kam nicht mehr klar in mein Leben undfing auch eine Therapie an,auf Rat meines Artztes.Meine Therapeutin hilft mir sehr.Konnte mich immer mehr in mein Schatz reinversetzen und sie besser verstehen.Zumindest kam es mir so vor.Am 5.8. hatte sie ein Platz bekommen in der Klinik am Korso.Dem Monat davor wurde es schlimmer wie nie zuvor.Wir waren am ende unsere Kräfte.Sie wollte nicht da hin.Sie hatten Angst davor was sie dort erwartet und was mit uns ist.Das ich in der Zeit eine"eine bessere hübschere schlanke Frau"kennen lernen könnte.Obwohl sie eigendlich wüßten müßte das sie meine Traumfrau ist.Ich sagte ihr das unsere Beziehung keine Chance hätte ohne den Klinik aufenthalt.Der Tag rutschte immer Näher und es wurde immer schlimmer.Sie meinte das sie weiß das sie mich Liebt aber sie könnte die Liebe auf Grund ihrer Krankheit nicht mehr spüren.Sie müßte frei für den Klinikaufenthalt sein sonst würde sie ihn nicht durch ziehen.Wir stritten uns uns die letzten Tage nur noch darüber und ich meinte zu ihr wenn du frei sein mußt dann mach es auch.Aber sie gab mir keine eindeudige Antwort.2 Tage vor dem Termin kam es wieder zum Streit.Das sie frei für die Klinik sein müßte worauf ich sagte sie hätte ihre entscheidung schon längst gefällt und wäre zu feige das mir ins Gesicht zu sagen und ich ging.Wir schrieben uns noch ein paar SMS und telefonierten kurz.Sie sagte sie wünscht sich von ganzen Herzen das wir eine gemeinsamme Zukunft haben aber das es jetzt nicht geht.Jetzt ist sie in der Klinik und wir schreiben und telefonieren ab und zu.Und sie kann mir nicht sagen was aus uns wird ob es eine Zukunft für uns gibt.Und das tut mir verdammt weh.Sie kommt mir so fremd vor.Weiß nicht was ich machen soll und wie ich mit ihr umgehen soll.Was ist wenn sie wieder hier ist!Habe große Angst vor dem Tag.Manchmal frage ich mich hatt sie mich wirklich je geliebt.Kann wirklich die Krankheit die Gefühle ,die Liebe so tief vergraben das mann sie nicht mehr spürt!!!Bitte Helft mir.Ich Liebe diese Frau über alles.Sie ist meine Traumfrau.Würde für sie alles tun.

#2
hey Daniel!
ich kann zumindest ein bisschen nachvollziehn wies dir geht. deine freundin hat viel zu verarbeiten und du musst jetzt einfach gedult haben. sei für sie da wenn sie dich braucht und warte ab wies aussieht wenn sie aus der klinik kommt. dann wird sie dich sicher ganz besonders brauchen. sie muss sich erstmal ihr selbstvertrauen wieder aufbauen und ich bin mir sicher dass sie weiß das du sie liebst und wenn es ihr erstmal besser geht dann wird sie sich dessen auch bewusst. ein bisschen gedult. du hast soviel durchgemacht mit ihr da schaffst du das jetzt auch noch.
ich wünsche dir und deiner freundin alles gute!!!
lg Eowyn

#3
.... hm... ich glaube auch dass sie dich liebt...aber sie hat momenatn ne mehr als meise zeit..ich aknn dir nur raten ihr auf jeden fall auch genuegend freiraum zu lassen......zeigt ihr immer dass du fuer sie da bist aber gib ihr auch die chance alles zu verarbeiten...ich weis es ist schwer die grenze da zu finden aber sie erstmal was ist wenn sie wieder kommt....weist du dennw ie lange sie in etwa in der klinik ist? wie sind den die telefonate momenatn...besser oder eher distanziert..... :?:

zeig ihr auf jeden fall dass du immerf uer sie da ist...ich denke wenn sie weis dass es einen menschen gibt der sie einfach nur liebt wird es ihr auf jeden fall besser gehen.. :wink:

#4
HiDaniel

Ich kann mich Malee nur anschliessen. Deine Freundin liebt dich und ist auch froh darüber, dass du sie liebst. Auf der anderen Seite merkt sie, dass IHRE Krankheit DICH belastet. Das will sie auf keinen Fall. Da zieht sie sich lieber zurück. Dass sie trotz deiner Beteuerungen immer wieder daran zweifelt, ob du sie liebst, ist auch "logisch". Wie soll jemand sie lieben können, sie sogar als Traumfrau bezeichnen können, wo doch nicht mal sie selbst sich liebt und mag?
Gib ihr das Gefühl, immer für sie da zu sein. Damit ist nicht gemeint, möglichst im selben Raum zu sein, immer beieinander zu sein. Gib ihr auch Freiraum. Sie soll den Zeitpunkt wählen können, wenn sie in den Arm genommen werden will, weil es ihr schlecht geht oder wenn sie über sich oder die Krankheit reden möchte. In solchen Momenten solltest du Zeit für sie haben.
Dass sei vor dem Klinikeintritt gereizt war, solltest du ihr verzeihen. Sie war mit dieser Situation überfordert. Sie wusste nicht, was sie da drin erwartet, hatte Angst. Sie wusste auch nicht, was du in der Zeit machst.

Wenn der Klinikaufenthalt beendet ist, frage sie doch dann einmal, ob sie deine Bemühungen zuvor den jeweils als Hilfe und Unterstützung empfunden hat oder ob sie sich manchmal sogar eher "kontrolliert" gefühlt habe. Frage sie auch, bo sie dir sagen kann, WIE du ihr am besten helfen kannst.
Lass die Beziehung zu ihr nicht sausen. Ihr standet beide unter Stress hervorgerufen durch eine Extremsituation. So habt ihr beide überreagiert.

Wenn sie die Behandlung durchhält, lobe sie dafür. Wie auch sonst im Leben. Ein Lob kostet nichts und bringt jedem Menschen viel.

Alles Gute
Peter
Auch mit in den Weg gelegten Steinen kann man ein gutes Bauwerk errichten

#5
Hallo Daniel,

ich glaube, dass dich deine Freundin wirklich liebt und eure Beziehung auch nach der Klinik eine Zukunft hat.

Der Streit davor kann dadurch entstanden sein, damit sich deine Freundin überhaupt ein Monat von dir trennen, also in die Kinik gehen kann und sich eben um diese Therapie kümmern kann.
Nach meinen Erfahrungen ist eine räumliche Trennung oft nur dann möglich, wenn vorher ein Streit war.

Das ist mir zumindest nach dem Durchlesen von deinem Beitrag eingefallen.
Ihr liebt euch, habt viel gemeinsam durchgestanden.
Ich glaube ihr werdet das schon schaffen.

Liebe Grüße
giocanda

#6
Hi daniel,

ich fühle mich sehr angesprochen von deiner Erzählung, wenn auch in umgekehrter Besetzung. Ich bin seit 3 J mit meinem Freund zusammen und habe seit >6J Bulimie. Zum Glück hat sich in den 3 J sehr viel für mich zum positiven verändert in puncto ES sodass es für uns beide eine eindeutig gute Entwicklung gab und wir auf schlechtere Zeiten zurücksehen können.

Aber ich weiss sehr gut, wie schwierig es für mich war, ihm meine ES anzuvertrauen, ihm zu zeigen, dass es oft Zeiten gibt, wo ich einfach sehr schlecht drauf bin und was noch viiiiiiieeeel schwieriger für mich ist, ihm meinen Körper so zu zeigen wie er ist, wo ich doch selbst meinen Körper oft richtiggehend hasse. Das Thema Sex und sich gehen lassen ist also für mich als Bulimikerin ein sehr heikles und schwieriges.

Generell habe ich auch immer Angst ihn zu verlieren, weil ich ja "krank" bin, eine psychische Störung habe, schwierig und launisch bin, usw. Ich habe immer Sorge ihn zu be-/überlasten, Angst dass er eine schönere, unkompliziertere, "gesunde" findet. Als Endresultat ziehe ich mich zurück, vermeide Sex mit ihm, bin aggressiv, weise ihn zurück, frage ihn hundert mal ob er mich denn lieben könne, obwohl ich so "komisch" bin, etc.


----- und was ist der Hintergrund des Ganzen? Ich tu das alles, weil ich ihn so sehr liebe, weil ich so große Angst habe ihn zu verlieren!!!!!!

Mach dir also keine Sorgen, dass sie dich nicht liebt.

Aber: sie braucht Zeit, Freiraum und Geduld von dir, damit sie die Chance hat, sich weiterzuentwickeln, gesund zu werden. Und du musst offen, sensibel und flexibel sein, denn sie kann sich durch den Prozess der Heilung auch verändern. Da musst du dann mit. Aber die Liebe ist da. Das kann ich dir zumindest aus meiner Sicht der Dinge versichern!

Alles Gute für euch beide,
Djinn

#7
Sie wird dich schon lieben. Ich meine, cih kenne sie nicht und kann dir keine 100% Antwort geben, aber ich weiß von mir und von Freundinnen, dass die Liebe zum Partner immer das Stärkste ist. Aber auch gleichzeitig der Druck, den die Krankheit ausübt. Und oft weitet sich der Druck auch auf die Beziehung aus, dass man plötzlich meint, der Freund wolle, dass man abnimmt etc. Obwohl er nichts gemacht hat. Oder man denkt folgendes: "Ich bin fürchterlich, er hat es nur noch nicht gemerkt und wenn er es rauskriegt, ist er weg. Deshalb muss ich dies und das tun."

Natürlich frustriert das und dann wird man dem Partner gegenüber oft agressiv.

Nichts desto trotz ist ein liebevoller Freund auch eines der wirksamsten Heilmittel. Mein Schatz hat ein gesundes Selbstwertgefühl. Jetzt bin ich auch sicherlich "gesünder" als deine Freundin und besser therapiert, aber das dürfte, spätestens nach der Klinik auch für sie gelten: wenn ich mit ihm rede, dann kapier ich durch seine "normale" Weltsicht, was in meinem Kopf, in meiner Welt schief läuft. Und ich hatte immer so Angst, dass er meine Launen irgendwann nicht mehr erträgt oder meine Selbstzerstörung und geht. Schon allein deshalb wollte ich gesund werden und das ist auch immer noch mein leitendes Motiv. Ich weiß, wenn ich weiterhin diese emotionale Berg - und Talfahrt mitmache, werde ich damit meine Beziehung ruinieren. Weil ich ihn mal vergöttere und mal anschreie.
Und das hilft mir, mich um ein bessers Selbstbild und emotionalere Stabilität zu bemühen.

Du musst aber auch davon abgehen, ihr bewusst helfen zu wollen. Das kannst du nicht. Sie wird dich brauchen und sich irgendwann auch von dir holen, was sie braucht. Aber du wirst nie gezielt durch ein Gespräch oder was weiß ich, etwas verändern können. Nimm es einfach hin und mach kein Drama draus, wenn sie wieder kotzt oder hungert. Das schlimmste ist die Angst vor den Blicken des anderen.

#8
tut mir leid, aber ich kann mich den meinungen anderer überhaupt nicht anschließen...
wie wollt ihr wissn ob sie ihn noch liebt? kann man in der essstörung überhaupt lieben? sicher bin ich mir bis jetzt noch nicht, obwohl ich während meiner bulimie einen freund hatte, mit dem ich mich auch jetzt noch super verstehe und der mir viel bedeutet hat, aber ob es liebe war kann ich nicht sagen...
es war dann aus und 3 monate später ging ich in eine klinik... und in einem klinikaufenthalt bzw. in einer therapie verarbeitet man so viele dinge, man kommt auf so viel drauf... vl. hat sie erkannt, dass sie im moment keine beziehung führen kann und alleine sein will... einfahc mal freiraum braucht, weil eine belastung schon viele sorgen mit sich bringt - vor allem für eine frau mit ES...

ich kann dir nur sagen, dass ich mit ihr klar darüber redn würde... wie es weiter gehn soll. egal was sie für dich empfindet, du hast es auf jeden fall verdient, dass sie ehrlich dir gegenüber ist...

tut mir leid, wenn der beitrag nicht sehr ermutigend war aber so ist nun mal meine sicht der dinge... sie kann ihm prinzip nichts dafür.. .die veränderungen sind selbstverständlich und da können sich "leider" auch gefühle ändern...
lass ihr auf jeden fall zeit und bedräng sie nicht... alles liebe!!

stephanie

#9
Na ja, es ging ja mehr auch darum, ob überhaupt die Chance besteht, dass sie jemals geliebt hat. Und die Antworten waren vornehmlich subjektiv. Ich denke schon, dass ich trotz meiner Krankheit lieben kann.
Und kenne viele, die das eben auch tun.

Was natürlich sein kann, und gut, dass du das ansprichst, ist, dass sie nach der Therapie "Altlasten" im weitesten Sinne loswerden will. Ich habe keine einzige Freundin mehr aus meiner schlimmen Phase. Weil ich für sie einfach immer irgendwo "die Kranke" gewesen wäre. Immer mißtrauische Blicke da wäre etc. Ich wollte neue, unbelastete Geschichten, in denen ich mein neues Ich leben kann. Zwar wissen viele meiner jetzigen Freundinnen davon, dass ich sehr lange sehr krank war. Aber sie haben mich so nie erlebt. Und das ist der Unterschied.

Ich denke aber, dass Liebe da eine Ausnahme machen wird.