hilfe
Verfasst: Di Mai 28, 2002 18:40
Von andreas Am 14.02.2001
hallo,
ich selbst habe keine esstörungen. im gegenteil, ich esse ziemlich unbewußt, nicht unbedingt gesund zusammengestellt und vielleicht auch etwas mehr als nötig; gedanken mache ich mir darüber gar keine und gewichtsprobleme hab ich auch nicht.
seit ein paar wochen habe ich eine freundin, sie hat seit etwa einem jahr bulimie. hat sie natürlich nicht gleich erzählt, sie hat es vor kurzem eher "nebenbei" gesagt, als auch noch andere da waren.
es ist so, daß unsere beziehung alles andere als gefestigt ist, vielleicht auch, weil sie nicht weiß, ob sie mir vertrauen kann.
jedenfalls habe ich jetzt eine scheißangst. zum einen natürlich, weil ich sie nicht als freundin verlieren will, zum anderen wegen ihr selbst. die vorstellung, daß sie sich damit vielleicht kaputt macht und immer weiter einkapselt (an sich ist sie recht lebenslustig und aktiv) bringt mich zum heulen, das thema "beziehung" ist daneben für mich ziemlich unwichtig.
ich bin wohl auch etwas vorbelastet. vor ein paar jahren ist die beste freundin meiner ex fast an magersucht gestorben, ich hab das zeitweise mehr oder weniger direkt mitbekommen. jedenfalls weiß ich, wie schwierig ein echter persönlicher bezug zu einem menschen mit esstörungen auf die dauer sein kann.
spontan habe ich so reagiert, daß ich sie nicht damit bedrängen will, darüber zu reden. ich hab ihr gesagt, daß ich mir sorgen um sie mache, es aber ihr überlasse, ob sie mir davon erzählen und/oder darüber reden will.
allerdings ist es (mir) über längere zeit wohl kaum möglich, das thema ganz auszuklammern, und auch wenn ich es nicht auf teufel komm raus problematisieren will, kann ich auch schlecht so tun, als würde ich es nicht ernst nehmen oder mir keine großen sorgen um sie machen.
ich schreibe euch hier, vielleicht bekomme ich ja ein paar antworten, die mir helfen, mit der situation zurechtzukommen.
ich glaube, durch die anderen beiträge hier im forum habe ich schon einige eindrücke bekommen, um ihre situation besser kennenzulernen. wirklich verstehen tu ich es ab einem gewissen punkt allerdings nicht mehr.
letztendlich ist es natürlich eine persönliche sache zwischen uns beiden, aber vielleicht könnt ihr mich etwas unterstützen?
danke im vorraus und alles gute,
andreas
hallo,
ich selbst habe keine esstörungen. im gegenteil, ich esse ziemlich unbewußt, nicht unbedingt gesund zusammengestellt und vielleicht auch etwas mehr als nötig; gedanken mache ich mir darüber gar keine und gewichtsprobleme hab ich auch nicht.
seit ein paar wochen habe ich eine freundin, sie hat seit etwa einem jahr bulimie. hat sie natürlich nicht gleich erzählt, sie hat es vor kurzem eher "nebenbei" gesagt, als auch noch andere da waren.
es ist so, daß unsere beziehung alles andere als gefestigt ist, vielleicht auch, weil sie nicht weiß, ob sie mir vertrauen kann.
jedenfalls habe ich jetzt eine scheißangst. zum einen natürlich, weil ich sie nicht als freundin verlieren will, zum anderen wegen ihr selbst. die vorstellung, daß sie sich damit vielleicht kaputt macht und immer weiter einkapselt (an sich ist sie recht lebenslustig und aktiv) bringt mich zum heulen, das thema "beziehung" ist daneben für mich ziemlich unwichtig.
ich bin wohl auch etwas vorbelastet. vor ein paar jahren ist die beste freundin meiner ex fast an magersucht gestorben, ich hab das zeitweise mehr oder weniger direkt mitbekommen. jedenfalls weiß ich, wie schwierig ein echter persönlicher bezug zu einem menschen mit esstörungen auf die dauer sein kann.
spontan habe ich so reagiert, daß ich sie nicht damit bedrängen will, darüber zu reden. ich hab ihr gesagt, daß ich mir sorgen um sie mache, es aber ihr überlasse, ob sie mir davon erzählen und/oder darüber reden will.
allerdings ist es (mir) über längere zeit wohl kaum möglich, das thema ganz auszuklammern, und auch wenn ich es nicht auf teufel komm raus problematisieren will, kann ich auch schlecht so tun, als würde ich es nicht ernst nehmen oder mir keine großen sorgen um sie machen.
ich schreibe euch hier, vielleicht bekomme ich ja ein paar antworten, die mir helfen, mit der situation zurechtzukommen.
ich glaube, durch die anderen beiträge hier im forum habe ich schon einige eindrücke bekommen, um ihre situation besser kennenzulernen. wirklich verstehen tu ich es ab einem gewissen punkt allerdings nicht mehr.
letztendlich ist es natürlich eine persönliche sache zwischen uns beiden, aber vielleicht könnt ihr mich etwas unterstützen?
danke im vorraus und alles gute,
andreas