Habt ihr euch schon einmal gefragt wie hoch der Preis dafür ist, dass ihr kotzt? Ich meine wenn ihr an einen Krebskranken denkt oder an jemanden der AIDS hat, was denkt ihr würde dieser Mensch dafür tun wieder gesund zu sein? Ich glaube alles! Diese Menschen können nichts dafür dass sie krank sind - es ist einfach Schicksal, doch wir, wir machen uns selbst krank, es ist so als ob wir uns mit einem Messer kleine Wunden hinzufügen aus denen im laufe der zeit eine riesen große wird an der man verblutet!

Habt ihr euch schon mal darüber gedanken gemacht welchen Preis wir zahlen für das Privileg alles zu essen ohne dick zu werden?

Stellt euch mal selbst die Fragen:

Was hilft es mir super schlank zu sein wenn ich nicht lächeln kann weil meine Zähne kaputt sind?
Was hilft es mir super schlank zu sein wenn ich durch Hamsterbacken kein schönes Gesicht mehr habe!
Was hilft es mir super schlank zu sein wenn ich meine Freizeit mit kotzen verbringe und nicht mit Dingen die ich gerne tun würde?
Was hilft es mir schlank zu bleiben wenn ich vielleicht nicht lange lebe?

THINK ABOUT

also das mit AIDS und Bulimie ist schon ein wenig ein gewagter vergleich ... ich würd mal sagen gegen AIDS weis mein auch wie man sich schützen kann... und Bulimie hat auch seine Krankheitserreger (z.B. Schönheitsideal der heutigen Zeit)

ausserdem hab ich damit nicht angefangen um alles essen zu können was ich will ... das liegt schon ein bisschen tiefgründiger ... und was bringt es mir alles essen zu können wenn ich es sowieso in kürzester zeit hinunter geschlungen habe ohne es zu genießen und dan wieder k* laufe ....

jedoch bin ich schon deiner meinung, dass man bulimie nicht auf die leichte schulter nehmen sollte und auf jeden fall etwas tun sollte weil es einen sonst innerlich und äußerlich (zähne ...) zerstört!

christian

Hallo dreamcatcher,

ich finde es echt heftig, was Du hier schreibst. Tut mir wirklich leid, aber ich habe auch einmal so gedacht. Ich will Dir sicherlich nicht so nahe treten, aber ich finde es irgendwie nicht richtig, was Du geschrieben hast.
Dass Krebs oder ähnliche Krankheiten schlimm sind, das weiss hier jeder. Und bestimmt fragen sich viele warum es gerade diesen Menschen treffen muss. Ein Freund von mir ist an Krebs gestorben und es war schrecklich ihn leiden zu sehen, gerade weil es so voller Lebensfreude war!
Trotzdem darf man seine Situation nie mit der eines anderen vergleichen. Wenn es Dir manchmal schlecht geht, dann kannst Du nicht sagen, ja aber dem oder dem geht es schlechter, dadürch verleugnest Du ja wieder Deine eigenen Gefühle!
So wie Du schreibst, hört es sich an als wenn Du Dir die Krankheit ausgesucht hast. Kann sein.....
Aber die meisten Essgestörten rutschen in diese ganze Sache rein und kommen so leicht nicht wieder raus und das Bulimie etc. eine Krankheit ist, solltest Du wissen und Krankheiten sucht man sich nicht aus.
Ich z. B., bin auch in die Bulimie gerutscht, weil ich schlanker werden wollte, wie ich aber durch die Therapie erfahren konnte, gab es da auch nach einen ganz anderen Hintergrund.
Schließlich leidet nicht jeder, der abnehmen will, an einer Essstörung!!!!

Es tut mir leid, dass ich etwas ausschweifend geworden bin, aber das musste ich jetzt einfach loswerden, denn es gibt viele Essgestörte die jahrelang denken ihr Essverhalten brauch nicht ernst genommen werden. Aber es ist falsch es ist eine Krankheit und die hat sich niemand bewusst selber ausgesucht.

Hast Du Dir das wirklich selber ausgesucht dreamcatcher????
Sorry, wollte nicht so Kritik an Dir ausüben, aber gerade das Thema beschäftigt mich im Moment....

Wünsche noch einen angenehmen Tag....

Ja Ok vielleicht war der Vergleich etwas extrem, aber im Endeffekt führt es doch zum selben oder nicht? Sicher wenn man Aids hat kann man nicht einfach sagen STOP aufhören! da hat man halt nicht die Wahl bei Bulimie hat man es doch noch selbst in der Hand

wenns so einfach sein würde "Stop-aus vorbei" würden wir alle nicht hier sein!!

bitte vergiss niemals das bulimie eine ernst zu nehmende, anerkannte krankheit ist, und kein schnupfen den man einfach nach ein paar tagen wieder "abschütteln" kann!!

Glaubst du ernsthaft, dass ich die Bulimie nicht ernst nehme? Immerhin hab ich selbst schon über 5 Jahre Bulimie und habe schon Zeiten gehabt wo ich dachte ich geh daran zugrunde! Vor einigen Monaten ist eine Bekannte von mir an Bulimie und Magersucht gestorben- und du meinst ich nehm das nicht ernst? Sei mir nicht böse aber ich glaube nicht, dass jemand der diese seiten besucht der Meinung ist er hätte so was wie einen Schnupfen!

denkt ihr nicht, dass ihr euch auch ein wenig hinter der definition krankheit versteckt und es als eine entschuldigung m*ssb**ch*, um weiter zu kotzen? ich mein, schaut ihr denn kein fernsehen, oder so? ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man nicht mitbekommt, dass man krank ist. das fernsehen ist schließlich voll von beiträtgen über essstörungen...

klar, bulimie ist ne krankheit, das bestreite ich nicht, aber ich finde, dreamcatcher hat recht... es gibt viel schlimmeres elend auf der welt und wir bulimiker machen es durch eigenverschuldung nur noch schlimmer...

denn letzten endes haben wir uns alle für die krankheit entschieden. schließlich ist kotzen nicht normal, bzw. überhaupt die idee sich den finger in den hals zu stecken...

Ich finde dreamcatcher und Atlantis haben recht,

klar ist bulimie nicht nur schnupfen,
aber wenn du es wirklich willst, und kämpfst DANN KANNST DU GESUND werden, das ist bei anderen Krankheiten nciht der FAll.

Viele sagen sofort, hey ich habe bulimie, ich bin krank, ich werde nie gesund, viele tun so als ob man ncihts dagegen machen könnte.

Ich denke auch es viel schlimmeres elend auf der welt, viele Krankheiten die man nicht besiegen kann.

Klar ist Bulimie auch was schlimmes,
aber nicht meine Mutter, nicht das Modell im Fernsehen, nicht meine Scheißcheffin steckt mir den Finger in den Hals, sondern ich.

Ich kann nur sagen
Dreamcatcher + Atlantis, ihr habt hunder % recht.

Also ich bin froh das ihr versteht was ich meine, genau wie FallenPrincess sagt: Wir stecken uns den Finger in den Hals und niemand anderer!

Übrigens: ich habe gerade zu Mittag gegessen und nun sitze ich vorm PC und habe einen voll aufgeblähten Bauch, aber ich bin nicht kotzen gegangen, vielleicht schaff ich noch einen sechsten Tag ohne?

Ich muß Chris und Krisi Recht geben.Bei mir liegt die ganze Sache auch etwas tiefgründiger.Ich habe meine Esssörung schon seit meiner Kindheit und da ging es mir nicht ums abnehmen Außerdem ist das mit dem abnehmen ja auch son Trugschluss ich nehme eher zu

Also, als Kind kann man doch nicht sagen das ich da genau wusste was ich da mit mir mache.Sicherlich hat das mit dem K. vor ca. 3 Jahren angefangen aber die Gründe liegen tiiiieeefer.

Das mit dem ( ich habe mir ja selbst den Finger in den Hals gesteckt) finde ich auch ziemlich hart.Ich kann nicht sagen das ich dass unbedingt gewollt hätte.Es gibt auch Sachen die man unbewusst macht und man muß erstmal dahinter kommen warum

Ich würde auch lieber mit dem Finger schnipsen und es wäre von heute auf morgen weg. Aber das geht leider nicht.

Ich kann nur sagen, dass ich heilfroh bin dass ich diese Seite gefunden habe und alles daran setzen werde die B. zu besiegen auch wenn ich weiss das ich da noch mal in meiner Kindheit herumkramen muss

Doch ich habe sooooo viel Sch.... in meinem Leben erlebt und ich möchte endlich leben und nicht sterben

Lieben Gruß Butterflay


Sich selbst überwinden, ist der allerschwerste Krieg.
Sich selbst überwinden, ist der allerschönste Sieg.

huch,das thema ist ja richtig brisant...
ich würd auch noch gern meinen senf dazugeben
ich denke nicht,dass ihr das so verallgemeinern könnt
klar,es ist nicht das schönheitsideal und auch nicht die chefin,die euch den finger in den hals steckt
aber ich denke,dass es bei vielen von uns wirklich tiefer geht
ich denke,wenn man nicht die wirklichen gründe und auslöser für sein verhalten kennt,kann man auch nichts dagegen tun.
wenn jemand zum beispiel sehr unter der familiären situation leidet und verlernt,mit seinen gefühlen und emotionen richtig umzugehen(auf gesunde weise)kann das ganz schnell in einer sucht enden.
ihr seid doch selber auch betroffene(dreamcatcher und atlantis)so gesehen,beschuldigt ihr euch also selber,weil ihr ja noch nicht mit der Bulimie aufgehört habt.wenn ihr mal genau nachdnekt verurteilt ihr euch selber nochmals;obwohl uns schon genug schuldgefühle und was weiß ich was plagen.
ich mach mich tagtäglich fertig,weil ich weiß,dass ich meiner mum zusätzlich sorgen bereite u´nd das zerreisst förmlich mein herz.aber ich denke,dass ich unter das thema ES erst einen schlussstrich ziehen kann,wenn ich die vergangenheit nocheinmal aufrolle um sie zu bewältigen udn danach in die zukunft blicke und das kapitel abgeschlossen ist.
meine mum hatte selber krebs und deshalb glaube ich,auch was dazu sagen zu können.
wenn ihr mal genau überlegt,dann gibt es auch verhaltensweisen,die krebs fördern(ungeschützte sonneneinstrahlung/rauchen und und und)
aber da kann man auch nicht sagen,der und der hat krebs bekommen weil er soviel geraucht hat udn ist selbst schuld
denkt ihr denn nicht auch,dass sich bei uns einfach viele faktoren miteinander verwoben haben und schließlich ein netz daraus wurde.so sehe ich die entwicklung der ES und niemand ist schuld daran.nicht wir,nicht andere.bei solchen sachen ist es total hirnrissig irgendeinen schuldigen zu suchen oder anzuklagen.immerhin hassen wir uns so schon genug,da müssen wir uns nicht auch noch dafür hassen,an einer ES erkrankt zu sein
natürlich brauch man eine starke willenskraft um wieder rauszukommen,und das geht nicht von alleine
liebe grüße

hm... ich finde genau das denken von: erst wenn ich dies und jenes verarbeitet habe, dann kann ich mit der bulimie aufhören... total kagge. klar bin ich betroffen... ich bin auch der meinung, dass man bulimie niemals wieder wirklich los wird. sowas wie trockenalkoholiker oder so...

aber ich gestehe mir ein, dass ich schuld bin an der bulimie. schließlich hab ich mich dafür entschieden... es war eben bewusster als bei anderen. doch ich denke, dass sich einfach alle hier in irgendeiner form für diese krankheit entschieden haben und nicht einfach hineingeschlittert sind und dann nach mehr oder weniger zeit plötzlich festgestellt haben: oh, ich hab bulimie... dieses wegschieben der schuld ist in meinen augen nicht richtig. denn wie ich das so überschaut hab, haben die meisten mit dem kotzen angefangen in einem alter, wo man schon selbst denken kann...
stimmt schon, dass bei vielen schon in der kindheit irgendwas komisch war am verhalten... bei mir auch. trotzdem hat das fressen und kotzen erst begonnen, als das denken schon längst eingesetzt hat.

das mit dem aufarbeiten muss sein, keine frage, aber es gibt auch genug leute, die ebenfalls ne schreckliche kindheit hatten oder was schlimmes erlebt haben, und die nicht an ner essstörung leiden...

was soll's, die diskussion ist sowieso sinnlos... schließlich sieht es jeder so, wie er es am liebsten haben möchte...

mag sein..und es ist ja auch ok,dass jeder seine eigene meinung hat,aber mit "ich bin selbst schuld daran,dass ich an B leide"kommt man auch nicht wirklich weiter
wenn man ein mensch ist,der sich sowieso für alles verantwortlich macht und schuldgefühle wegen allem mäglichen hat,ist es meiner meinung nach nicht auch nicht hilfreich,sich schuldig zu fühlen weil man krank ist udn meiner meinung nach schliddert man da rein.ich war bestimmt nicht an einem punkt wo ich gesagt habe"ok,jetzt werd ich bulimikerin"
na ja...

Wie wäre es denn mit mit dem Satz

Ich bin nicht Schuld daran das ich Bulimie habe,
aber es ist meine Aufgabe wieder damit Aufzuhören???


Ich denke viele verstecken sich hinter "Ich habe Bulimie und kann ncihts daran machen, ist halt ne sucht, ne Krankheit" und geben sich damit einfach ab.
WEnn ich mir aber sage, HEY, ICH bin schuld daran, DANN kann ICH es auch ändern, dann helfe ich mir besser.

Denn es ist in meinen Augen keine Wirkliche Krankheit, keine Sucht, es ist ...naja wie soll man die Sache beschreiben,
es ist eben .... bulimie
und da steckt immer ne riesen Psycho-scheisse hinter.

Aber wie gesagt jeder hat ne eigene Meinung, und ich möchte auch keinen Angreifen, dazu bin ich vielzu froh das es dieses Forum und euch gibt, schließlich habt ihr mich schon des öfteren aufgebaut und getröstet.
DAnke ihr Leutz...

Hallo FallenPrincess18

würde mich mal interessieren, was für Dich eine Sucht ist ???? Oder gibt es überhaupt keine Sucht??????? Wenn ja, wie entsteht sie? Hinter eine Sucht steckt immer Psycho-Scheisse. Es geht um Gefühle und wenn man nicht weiss wie man damit Umgehen soll dann fällt man in eine Sucht.

ZB. Putzsucht, Arbeitssucht, B, usw.



Es geht darum zu begreifen und dann lernen mit seinen Gefühlen umzugehen.Denn es gibt dafür immer einen Auslöser.Und wenn ich mir dann sage, ich bin SCHULD und in Wirklichkeit war der Auslöser etwas ganz anderes, dann komme ich nie davon los.

Warum machst Du Dir Sorgen das Du jemanden angreifen könntest ????
Man darf doch seine Meinungen mitteilen!!!!! Deshalb hast Du ja nichts gegen diese Personen


Lieben Gruß Butterflay


Sich selbst überwinden, ist der allerschwerste Krieg.
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