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eigene Wohnung
Verfasst: Fr Feb 13, 2004 11:46
von Aira
Ich vermute dieses Thema gabs schon mehrmals, aber ich hoffe mal, dass ich evt. doch die ein oder andere Antwort bekomme.
Wer von euch hat ne eigene Wohnung/ Zimmer? Lebt ihr ganz allein oder in ner WG?
Wie kommt ihr damit klar?
Ich will von daheim ausziehen, hab aber schon irgendwo ein bisschen Angst, dass ich in ner eigenen Wohnung die Kontrolle total verliere...
Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?
Eher positiv oder eher negativ? Woran lags... Fragen über Fragen

Verfasst: Fr Feb 13, 2004 13:16
von jasi
Hallo Aira,
ich bin auch früh von zuhause ausgezogen - hab dann mit Freund zusammengewohnt - aber mit der Zeit hielt ich dieses Aneinanderpicken einfach nichtmehr aus- aber gar nicht wegen den FA sondern einfach weil ich mich so eingeengt vorkam, hast ja dann selten ne Minute mal für dich allein.
Bin dann ausgezogen und wohn jetzt schon 2 Jahre in ner eigenen Wohnung.
Anfangs war ich dort total clean, dann kam ein halbes Jahr der Absturz (hatte aber viel mit privaten Dingen zu tun) Doch danach hab ich mich richtig aufgerappelt und jetzt hab ich mich sehr gut unter Kontrolle und auch so ist es besser, weil man Ruhe hat, keine Eltern die nerven, kein Freund der dauern nur Streß macht - man kann das tun was man will. Kannst ein Bad nehmen, kannst fernsehn, ein Buch lesen....
Sicher hab ich noch immer FA das geb ich ehrlich zu, aber nichtmehr so wie in der Absturzzeit, weil da hatte ich oft 3-4 Anfälle , jetzt is - wenn- nurmehr am Abend.
ICh persönlich kann sagen, es tat mir gut! Sicher ist es eine Umgewöhnung, aber glaub mir, man gewöhnt sich dran!
Was du jedoch tun solltest wenn du allein wohnst, den Kontakt zur Außenwelt behalten, mit Leuten was unternehmen oder Fitnessclub, Hobbies was auch immer, nur nicht den Kontakt nach außen abbrechen, das ist mir am Anfang passiert! Jetzt mach ichs so, treff mich mit Freunden und dann genieß ich die Ruhe daheim doppelt!
Hoff ich konnt dir ein bisi helfen!
lg
jasi
Verfasst: Fr Feb 13, 2004 13:47
von JaneDoe
Dieses Jahr im Februar wohne ich vier Jahre in meiner eigenen Wohnung.
Mich hat es runter gezogen, alleine zu sein. Da konnte ich ohne auf jemanden rücksicht zu nehmen fressen und kotzen.
Ich würde mal sagen, da bin ich richtig reingerutscht.
Im Juni darauf, ist dann mein Freund bei mir eingezogen, und dann ging es besser. Als der Ausgezogen ist, hat immer ne andere Freundin bei mir gewohnt. Insgesammt vier. Nur um nicht alleine sein zu müssen.
Jetzt bin ich seit August wieder alleine in meiner Wohnung und es ist schlimm. Darum bin ich selten zu Hause und schlafe 3-4x die Woche bei meinem Freund.
Ich kann nicht alleine sein, ich habe Angst davor, denn da fällt mir nur Blödsinn ein. Und das depremiert mich.
Klar, ich mag auch nicht ständig an meinen Freund kleben, aber durch meinen Job den ich habe, schläft er meistens schon. Und in der Früh fahre ich nach Hause.
Sicher habe ich auch Tage, wo ich meine Ruhe haben möchte, aber meistens vergehen sie dann, ohne daß ich etwas produktives geleistet habe.
Aber wenn du kein Problem damit hast, alleine zu sein, warum solltest du dann nicht eine eigene Wohnung haben.
Du kannst es ja so und so probieren. Nimm dir eine Wohnung, und wenn du drauf kommst, du schaffst es alleine nicht, dann nimm ne Freundin zu dir. Ist auch ein Vorteil des Geldes wegen, weil du dann die miete nicht alleine zahlen musst.
Liebe Grüße
JaneDoe
Verfasst: Fr Feb 13, 2004 14:19
von Lisa19
Hi!
Also ich bin letzten Herbst zum studieren in eine andere Stadt und eine eigene Wohnung gezogen. Ich fands ehrlich gesagt total schrecklich so allein! Hab jetzt auch zum Leid meiner Eltern alles rückgängig gemacht und wohn wieder zu hause. Mit dem Essen ging in der eigenen Wohnung bei mir leider alles schief...hatte ja niemanden der mich an den FAs hindert bzw der mich halt n Bissel ablenkt und so saß ich abends oft allein vorm Fernseher und hab nur noch unendlich viel gegessen und gek*. Die Versuchung ist oft auch groß einfach im Bett zu bleiben und den ganzen Tag nur zu gammeln, hält einen ja niemand davon ab...Kann mir aber vorstellen dass das in ner Wg anders ist, oder dass wenn man eben viel zu tun und viele Freunde hat es durchaus auch schön sein kann allein zu wohnen! Aber so in einer neuen fremden Stadt, mit neuem Studium und neuer Wohnung war mir das absolut zu einsam...wenn ich keine ES gehabt hätte wärs garantiert anders gelaufen!
Liebe Grüße, Lisa
Verfasst: Fr Feb 13, 2004 18:59
von Giocanda
hallo,
ich hab sowohl allein als auch mit Freundinnen zusammengelebt. Momantan lebe ich mit meinem Mann zusammen.
Ich bin im Laufe der Zeit draufgekommen, dass es für mich keinen Unterschied macht, ob ich mit jemandem zusammen wohne oder nicht.
Es hat aber auch Zeiten gegeben, die ich alleine immer mit Essen und fernsehen verbracht habe.
Im letzten Jahr ist das aber verschwunden und ich genieße es auch sehr alleine zu Hause zu sein. Ich mag meine Wohnung, genieße es den Computer für mich zu haben und die Musik die mir gefällt sehr laut zu hören.
Ich glaub, dass es vielleicht schwieriger ist alleine zu leben, da ein Partner fehlt, der dir irgendwie Rückmeldungen gibt oder mit dir spricht oder dich ablenkt.
Auf der anderen Seite konnte ich gerade, wenn es mir sehr schlecht ging oft auch gar keine Verbindung zu jemandem aufnehmen und fühlte mich deswegen, obwohl ich mit jemandem zusammenlebte trotzdem sehr allein.
Außerdem musst du beim zusammenleben wieder mehr Konflikte austragen.
es hat alles Vor,- und Nachteile. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst und dich mit dir weiter auseinandersetzt.
Liebe Grüße
Giocanda
Verfasst: Sa Feb 14, 2004 21:04
von Wölfin
Hallo!
Ich wohne noch zuhause - leider.
Kann mir eine eigene Wohnung/Zimmer/WG einfach nicht leisten, weil mein Studium 175 Euro Gebühren im Monat kostet.
Ich bin aber davon überzeugt, dass es mir ohne die Vorwürfe/Beschuldigungen etc. meiner Familie besser gehen würde.
Ich selbst kaufe gar keine "schädlichen Lebensmittel" - meine Familie leider schon - und das fresse ich dann halt...
Hoffe, dass ich in spätestens einem Jahr ausziehen kann.
Wölfin
Verfasst: So Feb 15, 2004 10:43
von bruja
Bei mir ist es so, dass ich mich allein schnell einsam fühl und dann oft nur noch fr und ko. dann wünsch ich mir eine gemeinschaft. doch dann muss ich immer noch fr und ko und will wieder allein leben, um ungestört zu sein. so wechselt das , je nach laune. ich habe anfangs betreut gewohnt, allerdings war ich da noch sehr dünn und hatte dreimal die woche besuch von meiner betreuerin. doch ich wollt das ja nicht, nur weg von zu haus und die wohnung. dann war ich trotzdem einsam und hab mit dem essen und kotzen angefangen.
du musst es ausprobieren, aber ich würd mir eher eine wg suchen.
vielleicht ist das für den anfang besser!
deine bruja
Verfasst: Di Feb 17, 2004 11:27
von jill
ich bin vor acht jahren von daheim ausgezogen - in den ferien und am wochenende bin ich ab und zu bei meinen eltern und in diesen zeiten tu ich mich echt schwer mit meiner bulimie.
im moment wohne ich in einer zweier-wg, in der ich mich wirklich wohl fühle.
bzgl. fa und k* macht es allerdings fast keinen unterschied, ob mein mitbewohner daheim ist oder nicht (außerdem ist er sowieso fast jeden tag bis spät abends bei der arbeit). er weiß nichts von meinem problem und essen kann ich auch gut in meinem zimmer...
zusammen unternehmen tun wir eigentlich nichts. wir reden halt miteinander wenn wir uns treffen... zur zeit gefällt mir das ganz gut. ich mag es nicht, den ganzen tag mit dem gleichen menschen zusammen zu sein (so wie mit meinem ex-freund), allerdings bin ich auch nicht gerne alleine...