hallo!
gestern ging es mir noch "gut"! ich war psychisch ganz gut drauf. konnte sogar lachen.
und jetzt....
gerade habe ich ein ziehen in der brust, daß ich das gefühl habe, es zerreißt mich. ich wünschte, es würde mich zerreißen, denn ich halte den schmerz nicht aus.
ich weiß nicht warum.
ich weiß nicht, was mich so traurig macht. da gibt es nichts. in meinem leben ist alles in ordnung. also WAS? WAS in gottes namen ist das?
ich will das nicht mehr. ich kann auch nicht mehr.
ich möchte jeden gedanken in meinem kopf ausschalten, doch es mag mir einfach nicht gelingen.
ich kann mir ja nichtmal das leben nehmen, weil das meine familie nicht verkraften würde. ich weiß, daß könnte mir theoretisch egal sein (zumindest wären meine schuldgefühle diesbezüglich nur von kurzer dauer), aber es ist mir nicht egal - noch nicht.
ich weiß, daß ich nicht schuld bin. es ist mein krankes hirn, weshalb ich dazu verdammt bin, ständig diese traurigkeit zu fühlen.
und warum habe ich immer so viel angst? ich weiß ja nichteinmal, wovor ich mich fürchte. für mich gibt es ebenso viel gründe mich zu fürchten, wie traurig zu sein: nämlich KEINE!
also warum?
ich will einfach nicht mehr...
lisa
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: es zerreißt mich
Von Astrid am 12.09.2001
Hi Lisa!
Ich kann dir zwar nicht weiterhelfen, da ich dich zu wenige kenne ... und dein Problem ziemlich weiträumig ist...aber wenn du möchtest könnten wir ja einfach mal nur reden...bzw. hin und her schreiben
leider bin ich vom 13 - 21 September nicht in Wien, aber du kannst mir daweil was schreiben. Wenn ich zurückbin, antworte ich dir gleich
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Betreff: Re: es zerreißt mich
Von Lisa am 13.09.2001
hi!
mir geht es die letzten tage, wochen (ich weigere mich MONATE zuschreiben, denn da packt mich das nackte grauen) echt mies. ich bin manisch-depressiv und eine folge dieser ganzen sache, oder umgekehrt (was weiß ich?) ist die essstörung an der ich leide - seit 4 jahren leide! angefangen mit magersucht über bulimie bis hin zu einem ständigen wechsel zwischen diesen beiden. gerade befinde ich mich in einer brechphase, von der ich dachte, ich hätte sie schon wieder hinter mir. was für ein irrtum! diese phase dauert nun schon mehrere wochen an und ist schlimmer, extremer als je zuvor!
den vorherigen beitrag habe ich während meiner depression geschrieben. da werde ich von einer traurigkeit heimgesucht, die sich so tief in mich gräbt, daß ich das gefühl habe, daß sie nie nie wieder aus mir verschwinden wird. und sie nimmt mir die luft zu atmen...
daher das ziehen in der brust, daher die bitterkeit mit der ich schreibe.
ich kann nicht sagen, daß es mir heute besser geht, aber der schmerz ist weg.
ich danke dir, für dein zuhören und hoffe, ich konnte ein wenig klarheit schaffen, was meine probleme angeht.
liebe grüße lisa
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Betreff: Ich weiß nicht mehr was ich tun soll
Von karoline am 13.09.2001
Ich leide seit ca.4 jahren unter meiner eßstörung. ich wollte schon so oft damit aufhören, war ein paar wochen oder monate erfolgreich und wurde dann wieder rückfällig. Dabei weiß ich nicht mal warum ich das mache. ich habe eine tolle familie und einen netten freund. ich überleg mir schon ob ich ärztliche hilfe nehmen sollen. aber vorher müsste ich vor meinen eltern und meinem freund zugeben, dass ich es wieder mal nicht geschafft habe. davor hab ich angst. ich weiß sie werden enttäuscht sein. aber so kann es nicht weiter gehen. ich bin ständig müde, bin leichenblass. ich will wirklich aufhören. ich frag mich nur ob ich es jemals schaffen werde.