Ich weiß nicht, wieso ich mir ausgerechnet dieses Forum hier ausgesucht habe...und ich weiß auch nicht, ob es mir hilft, wenn ich darüber schreibe...aber...
Es ist schwierig, es zu schreiben, weil es mir Angst macht, es zu lesen. Es in seinem Kopf zu haben, ist eine Sache, es aber dann zu lesen wieder eine andere.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal Magersucht, hab dann auch eine Therapie gemacht und eigentlich ging es mir gut.
Aber in letzter Zeit scheint meine Welt immer mehr in sich zusammen zu brechen, ich weiß einfach nicht, was ich machen soll und ich verliere immer mehr die Kontrolle über mein Leben.
Das einzige, was ich noch kontrollieren kann, das ist mein Gewicht...das, was mein Körper zu sich nehmen darf und was nicht.
Am Anfang habe ich es nur hin und wieder gemacht, mir den Finger rein zu stecken nach dem Essen. Aber mittlerweile mache ich es fast immer.
Ich esse eh nur noch einmal am Tag etwas....und selbst das behalte ich mir meistens nicht mehr.
Ich bin 1,70 m groß und wiege 48,*kg...und ich habe keine Ahnung, wie ich da alleine wieder raus kommen soll.
Aber ich will nicht noch eine Therapie machen...die halten mich doch eh schon als Versager..na ja...wahrscheinlich bin ich auch einer.
#2
hey, du bist KEIN versager!
kann dich gut verstehen- die verzweiflung ist groß. und gerade dann wenn man so eine therapie schon einmal durchgemacht hat.
aber du darfst nicht denken, dass die glauben du wärst ein versager. keiner von uns ist ein versager.
der grund für unsere umstände liegt ja tief in unserer psyche. und die können wir nicht von außen steuern. denn entweder es schneidet sich etwas maßlos darin ein oder nicht. du kannst ja bei schlimmen erlebnissen nicht so einfach sagen: nein, euch will ich nicht in meinem gedanken haben.
das geht nicht.
und keiner ist schuld daran was mit uns passiert. es heißt zwar, wir sind selbst für unser leben verantwortlich. aber für so manche/viele erfahrungen trägt die umwelt auch bei.
und was leidet ist unsere psyche, die sich dann einfach nicht mehr helfen kann und verschieden ausartet. ich kenne so viele menschen mit psychosomatischen krankheiten. bei den einen ist es fett-sucht, magersucht, bulimie, oder zwangsneurosen,...!!!
hoffe ich konnte dich ein bisschen aufbauen.
denk immer dran: jeder von uns ist etwas ganz besonderes und auch wir haben es verdient glücklich zu werden.
also kopf hoch und alles gute,
deine lisa
kann dich gut verstehen- die verzweiflung ist groß. und gerade dann wenn man so eine therapie schon einmal durchgemacht hat.
aber du darfst nicht denken, dass die glauben du wärst ein versager. keiner von uns ist ein versager.
der grund für unsere umstände liegt ja tief in unserer psyche. und die können wir nicht von außen steuern. denn entweder es schneidet sich etwas maßlos darin ein oder nicht. du kannst ja bei schlimmen erlebnissen nicht so einfach sagen: nein, euch will ich nicht in meinem gedanken haben.
das geht nicht.
und keiner ist schuld daran was mit uns passiert. es heißt zwar, wir sind selbst für unser leben verantwortlich. aber für so manche/viele erfahrungen trägt die umwelt auch bei.
und was leidet ist unsere psyche, die sich dann einfach nicht mehr helfen kann und verschieden ausartet. ich kenne so viele menschen mit psychosomatischen krankheiten. bei den einen ist es fett-sucht, magersucht, bulimie, oder zwangsneurosen,...!!!
hoffe ich konnte dich ein bisschen aufbauen.
denk immer dran: jeder von uns ist etwas ganz besonderes und auch wir haben es verdient glücklich zu werden.
also kopf hoch und alles gute,
deine lisa
#3
Danke für deine Worte.
Aber weißt du...mein Therapeut damals meinte immer, ich soll mir aus den positiven Erlebnissen Kraft holen. Schön gesagt...nur wird das in der Umsetzung schwierig, wenn keine positiven Erlebnisse statt finden.
Ich hab einfach das Gefühl, dass momentan alles den Bach runter geht. Der wichtigste Mensch in meinem Leben distanziert sich auch immer mehr von mir, weil er Angst vor mir hat. Wenn ich wieder einen Fressanfall hatte und mir dann den Finger rein stecke, werde ich danach immer ziemlich zickig und er kann das nicht verstehen.
Ich mein...ich weiß schon, ich soll mich wegen einem Typ nicht so hängen lassen. Er ist ja nicht mal mein Freund, er war halt nur einfach immer für mich da, egal, was passiert war.
Aber seit ein paar Wochen zieht er sich immer mehr zurück und er war bisher derjenige, der mir mit seiner Kraft geholfen hat...und ich weiß nicht, wie ich ohne diesen Fels in der Brandung weiter kämpfen soll.
Die einzigen "positiven" Gefühle, die ich derzeit verspüre, habe ich nur dann, wenn ich mir den Finger rein stecke. Dann übernehme ich die KOntrolle über mein Leben. Ich entscheide, was in mir bleibt und was nicht oder wie viel in mir bleibt.
Auch wenn diese Kontrolle eigentlich anders verläuft...dass mein Körper im Grunde doch mich kontrolliert...ich habe einfach das Gefühl, dass ich es in der Hand habe. Und das gibt mir zumindest kurz ein Gefühl der Zufriedenheit.
Doch dann merke ich wieder, wie dumm ich eigentlich bin udn würde mich am liebsten den ganzen Tag verkriechen...ich werde immer depresiver...stopfe wieder alles Essbare in mich rein und verschwinde wieder auf der Toilette. Ich weiß einfach nicht, wie ich diesen Teufelskreis durch brechen kann.
Aber weißt du...mein Therapeut damals meinte immer, ich soll mir aus den positiven Erlebnissen Kraft holen. Schön gesagt...nur wird das in der Umsetzung schwierig, wenn keine positiven Erlebnisse statt finden.
Ich hab einfach das Gefühl, dass momentan alles den Bach runter geht. Der wichtigste Mensch in meinem Leben distanziert sich auch immer mehr von mir, weil er Angst vor mir hat. Wenn ich wieder einen Fressanfall hatte und mir dann den Finger rein stecke, werde ich danach immer ziemlich zickig und er kann das nicht verstehen.
Ich mein...ich weiß schon, ich soll mich wegen einem Typ nicht so hängen lassen. Er ist ja nicht mal mein Freund, er war halt nur einfach immer für mich da, egal, was passiert war.
Aber seit ein paar Wochen zieht er sich immer mehr zurück und er war bisher derjenige, der mir mit seiner Kraft geholfen hat...und ich weiß nicht, wie ich ohne diesen Fels in der Brandung weiter kämpfen soll.
Die einzigen "positiven" Gefühle, die ich derzeit verspüre, habe ich nur dann, wenn ich mir den Finger rein stecke. Dann übernehme ich die KOntrolle über mein Leben. Ich entscheide, was in mir bleibt und was nicht oder wie viel in mir bleibt.
Auch wenn diese Kontrolle eigentlich anders verläuft...dass mein Körper im Grunde doch mich kontrolliert...ich habe einfach das Gefühl, dass ich es in der Hand habe. Und das gibt mir zumindest kurz ein Gefühl der Zufriedenheit.
Doch dann merke ich wieder, wie dumm ich eigentlich bin udn würde mich am liebsten den ganzen Tag verkriechen...ich werde immer depresiver...stopfe wieder alles Essbare in mich rein und verschwinde wieder auf der Toilette. Ich weiß einfach nicht, wie ich diesen Teufelskreis durch brechen kann.