Ja, ich war lange nicht mehr hier.
Hat sich viel verändert in der Zwischenzeit und ich habe kaum Luast mich weiterhin mit der Problematik Esstörung auseinanderzusetzen.
Obwohl es nach wie vor nicht so gut funktioniert, ich seit August wahnsinnig zugenommen habe und mich damit überhuapt nicht gut fühle. Ich erkenne meinen Körper nicht mehr als meinen wieder.
Ich habe in den Semesterferien meinen Seemann kennengelernt und ich glaube, ich liebe ihn schon sehr. Nur stehen dieser jungen, emfpnindlichen Beziehung mehrere Barrieren im Weg, die im Zweifelsfall zu einem Scheitern führen können.
Der Altersunterschied ist recht groß und dadruch befindet man sich in völlig anderen Lebenssituationen, andere ideol. Ansichten, andere Zeitpläne. Auch die räumliche Distanz beträgt 250 km, was für eine junge Beziehung schier tödlich ist. Zwischen uns liegen Welten.
Ich plage mich mit Zweifeln. Ja, ich liebe ihn. Aber in wieweit bin ich bereit mich zu verändern, Kompromisse zu machen, mich ein wenig anzugleichen? Wie weit kann ich von meinen Ansichten und Einstellungen abrücken ohne mir untreu zu werden. Und will ich überhaupt abrücken, oder bin ich zu jung dafür und sollte auch meinen Extrema Raum geben erstmal zu leben, um später von allein gemäßigter zu werden.
Muß ich mir vielleicht eingestehen, daß der Altersunterschied zu groß ist und ich mich - Liebe hin oder her - nicht um meine "Jugend" beschneiden kann und sollte. (Der Altersunterschied beträgt 12 Jahre)
Was ist mit meiner Esstörung. Er weiß um sie. Aber ich fürchte es geht auch um Bulimie oder er. Ich fürchte, eine Frau mit Bulimie und Macke ist ihm einfach zu kompliziert und zu anstrengend, was man auch niemandem verübeln kann. Eigentlich bin ich aber recht froh, einen Partner zu haben, der lebenspraktisch und unbekümmert ist, wo die Esstörung außen vor bleibt. Die spielt nicht mit.
Aber ich glaube, ich möchte mich von der Bulimie noch nicht verabschieden. Geht nicht.
Ich will aber auch auf gar keinen Fall ein Doppelleben führen.
Was tun???
Ich weiß es nicht.
#2
Also, meiner Meinung nach solltest Du es ruhig angehen lassen. Du solltest aber auf keinen Fall Deine Essstörung hintendan stellen, das könnte alles verschlimmern. Will er sich denn überhaupt nicht damit auseinandersetzen? Das wäre doch nur förderlich für eine Beziehung wenn man so etwas zusammen durchstehen kann!?
#3
Er weiß über den Fakt bescheid, daß ich an Bulimie leide. Er hat es aber noch nie akut erlebt und er wird auch nicht bereit sein eine Partnerschaft mit einer Bulimikerin aufrecht zu erhalten, wenn er beständig damit konfrontiert und gezwungen wird sich damit auseinanderzusetzen.
Für ihn ist essen etwas Wichtiges und Schönes, gemeinsames Essen ist auch wichtiger Bestandteil einer Beziehung. Eine Beziehung, in der der Bestandteil gemeinsames Essen fehlt, ist für ihn nicht vorstellbar. Er kocht gerne, und jemandem mit liebevoll geköchelten zu verwöhnen ist hochrangiger Liebesbeweis. Liebe geht halt durch den Magen.
Das jemand nicht gerne isst, oder doch große Schwierigkeiten damit hat ist für ihn unvorstellbar und absolut nicht nachvollziehbar.
Ich will ja eigentlich auch gar nicht, daß er sich damit weiter auseinandersetzt oder sich bemüht es zu verstehen. Dadran is ja auch nix zu verstehen. Es ist und bleibt der absolute Unfug. Ich steh nich auf so sentimentalen Unfug innerhalb der Partnerschaft. Ich will nur einen Konsens was das gemeinsame Essen angeht. Schlicht nur Akzeptanz, wenn ich Essen auch mal ablehne, damit er Bescheid weiß. Mehr nicht.
Ich kann von seiner äußerst positiven und genießerischen Einstellung zur Nahrungsaufnahme und seiner hemmungslos natürlichen Körperlichkeit nur profitieren - ebenso von seiner Praxisnähe und Stärke. Reicht doch wenn einer so sensibel ist. Muß sich ja irgendwie die Waage halten. Ich würde niemals einen ebenso sensiblen Partner wollen. Den würde ich geringschätzig als Milchbubi und Turnbeutelvergesser bezeichnen und von der Bettkante schuben. Sowas verabscheue ich.
Schaut wohl aus, als würde ich entweder die Beziehung beenden, weil kein Konsens möglich ist, - was ich sehr ungern tue- oder in Zukunft wieder ein Doppelleben führen, sowohl was meine Macken angeht als auch was meine Ideologien und Prinzipen angeht. Wir sind halt verdammt gegensätzlich, gegensätzlicher ging´s kaum. Entweder wir raufen uns im Laufe der Zeit zusammen oder wir leben uns auseinander. Entweder wir entwickeln die Bereitschaft zu Akzeptanz, Toleranz und Kompromiß oder genau das würde für jeden von uns eine zu große Entfremdung von sich selbst bedeuten und Verlußt der Individualität. Who knows.
Abwarten und leiden.
Wär´ ich doch bloß Single geblieben!
Vorerst bemühe ich mich nicht zu kotzen und mit dem Rauchen aufzuhören.
Für ihn ist essen etwas Wichtiges und Schönes, gemeinsames Essen ist auch wichtiger Bestandteil einer Beziehung. Eine Beziehung, in der der Bestandteil gemeinsames Essen fehlt, ist für ihn nicht vorstellbar. Er kocht gerne, und jemandem mit liebevoll geköchelten zu verwöhnen ist hochrangiger Liebesbeweis. Liebe geht halt durch den Magen.
Das jemand nicht gerne isst, oder doch große Schwierigkeiten damit hat ist für ihn unvorstellbar und absolut nicht nachvollziehbar.
Ich will ja eigentlich auch gar nicht, daß er sich damit weiter auseinandersetzt oder sich bemüht es zu verstehen. Dadran is ja auch nix zu verstehen. Es ist und bleibt der absolute Unfug. Ich steh nich auf so sentimentalen Unfug innerhalb der Partnerschaft. Ich will nur einen Konsens was das gemeinsame Essen angeht. Schlicht nur Akzeptanz, wenn ich Essen auch mal ablehne, damit er Bescheid weiß. Mehr nicht.
Ich kann von seiner äußerst positiven und genießerischen Einstellung zur Nahrungsaufnahme und seiner hemmungslos natürlichen Körperlichkeit nur profitieren - ebenso von seiner Praxisnähe und Stärke. Reicht doch wenn einer so sensibel ist. Muß sich ja irgendwie die Waage halten. Ich würde niemals einen ebenso sensiblen Partner wollen. Den würde ich geringschätzig als Milchbubi und Turnbeutelvergesser bezeichnen und von der Bettkante schuben. Sowas verabscheue ich.
Schaut wohl aus, als würde ich entweder die Beziehung beenden, weil kein Konsens möglich ist, - was ich sehr ungern tue- oder in Zukunft wieder ein Doppelleben führen, sowohl was meine Macken angeht als auch was meine Ideologien und Prinzipen angeht. Wir sind halt verdammt gegensätzlich, gegensätzlicher ging´s kaum. Entweder wir raufen uns im Laufe der Zeit zusammen oder wir leben uns auseinander. Entweder wir entwickeln die Bereitschaft zu Akzeptanz, Toleranz und Kompromiß oder genau das würde für jeden von uns eine zu große Entfremdung von sich selbst bedeuten und Verlußt der Individualität. Who knows.
Abwarten und leiden.
Wär´ ich doch bloß Single geblieben!
Vorerst bemühe ich mich nicht zu kotzen und mit dem Rauchen aufzuhören.