An Euch | 5 Antworten

#1
Von Kathrin am 22.08.2001

Ich bin wohl eigentlich in den besten Jahren meines Lebens, 20 - was will man mehr. Doch in meinem Leben gibt es Schatten, Abgründe und Schluchten, die seit einigen Jahren immer tiefere Furchen ziehen. Angefangen hat alles, als ich ca. 15 war. Da begann ich das erste mal, auf mein Gewicht zu achen, aß weniger und hatte auch Erfolg. Als ich mich dann ins Arbeitsleben stürzte, ging das ganze weiter, zuerst "nur Fressattacken", und später mit 17 begann ich mich zu übergeben, dann folgten Zeiten schwacher Magersucht, was aber dann wieder in meine mich begleitende Bulimie rutschte. Da gibts seit dem einige Aufs und Abs. Klar versuche ich etwas dagegen zu unternehmen, aber es ist nicht so leicht, das Passende zu finden.

Das RICHTIGE Mittel, um sein Leben in den Griff zu bekommen, seine Freude wieder zu fühlen und wieder den Mut zu haben ins Leben zu gehen.

Sicher arbeite ich und bin am Wochenende unterwegs, aber unter der Woche kämpfe ich Tag-täglich mit mir. Ich verstecke mich, gehe nicht ans Telefon, sage Verabredungen ab. Und töte etwaige Gewissensbisse oder "innere Schreie" mit Fressen und Kotzen ab. Nur nichts spüren, nur nicht leben. Als Hülle duch diese Zeit wandeln. Sich hassen, Angst haben. Angst ist denke ich sowieso der Hauptgrund für mein Verhalten. Angst vor allem.

Angst vor dem Leben, der Liebe. Angst vor den Menschen, ihren Rektionen, Angst nicht geliebt zu werden. Doch wo Angst ist, ist keine Liebe. Denn nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe, sondern Angst. Hass kann zugleich auch Liebe sein. Doch Angst nimmt. Angst nimmt Vertrauen, Vertrauen in mich, Vertrauen in Menschen, Vertrauen ins Leben.

Zur Zeit kann ich mich nicht ansehen, ich fresse nur, kotze etwas und fresse wieder. Nur um nicht Nachdenken zu müssen, nicht fühlen zu müssen. Warum eigentlich? Ist es nicht völlig sinnlos? Sind Gefühle denn schlecht? Doch warscheinlich will ich mich momentan gar nicht mit den Problemen, die hinter meinem Essverhalten stehen, beschäftigen, sicher ich habe mich dem Ganzen schon gestellt, doch zur Zeit habe ich meine Schallklappen wieder ganz groß aufgeblasen um nichts sehen zu können. Ich sterbe langsam tausend Tode. Stück um Stück zertrümmere ich mich und meine Seele selbst. Ich blute, doch ich schlage weiter sinnlos auf mich ein. Es ist zum Kotzen.

bisherige Antworten:


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Betreff: Re: An Euch
Von Julesvernes am 22.08.2001


Hi,

dein Beitrag hat mich berührt-deine Verzweiflung durch 1000 Kabeln so spürbar.


suchen wir nicht alle im Grund Nähe und Wärme,bedingungslose Liebe und geborgenheit??

und zerstören wir uns nicht alle das,was wir uns am meisten wünschen selber...eben mir unserem verhalten?

es ist diese Ambivalenz in uns,die uns so handeln läßt...auf der einen Seite möchte man die Aufmerksamkeit,man will "gesehen" werden,ernst genommen werden,erkannt werden als Persönlichkeit....
auf der anderen zieht man sich zurück,läßt keinen an sich heran,vereinsamt und zeigt sein "wahres Gesicht" nicht her.

daß du dein Problem als solches schon erkannt hast ist schon ein Schritt weiter in eine andere Gedankenebene.......
allerding ist DAS genau diese Weg den du eingeschalgen hast der einen am meisten leiden läßt - wird es dir bewußt,was du tust,wie "falsch" du lebst , dann schmerzt es.
ganz schlimm auch noch.....

aber gerade DAS istbeine ganz,ganz wichtige Erfahrung......

und ab jetzt kannst du auf deinem Weg,auf dem du jetzt anscheinend einer kreuzung angelangt bist,nur 2 Möglichkeiten wählen.....

entweder du gehst den einen Weg,der sehr befahren und schon von vielen abgegangen ist - dann hast du dich für die "Scheu-,o. Schallklappen(wie du sie beschrieben hast) entschieden,wo du dich einfach nur treiben lassen mußt an der Oberfläche,nichts hinterfragen mußt und einfach nur den "Spuren" folgst.....
was du allerdings erst viel,viel später erkennen mußt ist , daß die Spuren denen du folgst schon DEINE EIGENEN sind - denn du bist im Kreis gegangen....in deinem persönlichen Teufelskreis

entscheidest du dich allerdings für den anderen Weg,der unbefahren ist,dann öffnen sich dir völlig andere Dimensionen- das soll jetzt NICHT heißen daß du da die vollkommenen heilung erfährst - im gegenteil - du wirst mehr Schmerz erfahren als vorher....und WARUM??
weil du dich auf DIESM WEG mit DIR selber auseinander setzen mußt , neue Wege gehen mußt und verändern mußt!!

und im Grunde haben wir alle nur Angst vor "VERÄNDERUNGEN"
es ist leichter alte gewohnheiten aufrecht zu erhalten als Energie aufzuwenden um diese zu verändern......

verstehst du was ich damit sagen will??

hoff mein beitrag war nicht zu "geschwollen"

wenn doch - SORRY -

Lg Jule

und dann gibt es ab da nur


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Betreff: Re: An Euch
Von Ursula am 23.08.2001


hallo kathrin,

ich verstehe dich nur allzu gut. ich kenne das was du beschreibst. bis ins kleinste detail. ich bin jetzt 25 und habe seit dem ich 17 bin bulimie und es war schon fast soweit dass ich einfach nicht mehr weiter konnte. ich war sogar schon so weit mich umzubringen. das war letztes jahr im herbst und seit dem versuche ich aktiv etwas dagegen zu unternehmen.
ich bin durch viele gespräche, viel zeit die ich mit nachdenken verbracht habe und einige bücher die ich gelesen habe, festgestellt, dass die wurzel meines "übels" eben die ist, dass ich nicht fähig bin die positiven gefühle zu erleben. ich habe es nie gerlernt. ich konnte es - aus welchen gründen auch immer - in meiner kindheit nicht erlernen. du passt dich als kind eben immer an - so wie deine eltern es wollen um die liebe deiner eltern nicht zu verlieren. du versteckst und unterdrückst deine wahren gefühle und kannst nicht mehr unbeschwert dinge fühlen und erleben - weil du immer angst vor dem liebesentzug hast. das ist ein ganz normales verhalten des kindes. schliesslich sind die eltern ja alles im leben eines kindes. so lernst du eigentlich nur die negativen gefühle bis ins letzte detail kennen, aber nicht die positiven. und darum geht es doch, oder? wir kennen eben nur diese negative seite und bei den positiven gefühlen ist ende. ich kann seitenweise depressive gedichte schreiben und stundenlang heulen oder essen in mich reinstopfen und dann wieder rauskotzen. aber wenn ich mich verliebe und ein gedicht über meine schönen gefühle schreiben sollte, dann ist es einfach nie gegangen. da ist es leer in mir. da kommt einfach nix. weil es dort eben nichts gibt. für mich war es der wichtigste schritt zu erkennen, dass ich es eben nie lernen konnte, anstatt mich damit aufzuhalten mich zu fragen warum es so ist. ich kann es eben nicht und warum, tja, die frage kann ich mir auch nicht beantworten. das hat mich auch sehr traurig gemacht, denn ich kann diese zeit auch nicht nachholen. die ist vorbei. ich werde nie wissen wie es ist unbeschwert dinge zu entdecken oder zu erforschen, weil ich es immer schon mit angst und unsicherheit getan habe. angst zu versagen, angst vor meinen eltern, angst nicht mehr geliebt zu werden, angst verlassen zu werden, angst alleine dazu stehen,.....

es ist für mich jetzt nicht mehr wichtig warum und wieso. ich kann meinen eltern auch keinen vorwurf machen, denn sie lieben mich wirklich. das weiss ich. ich war halt immer ein sorgenkind, immer krank und immer umsorgt. wohlbehütet und eingesperrt. meine kindheit war für mich das reinste gefängnis. erst vor ein paar wochen ist durch ein buch das ich gelesen hab meine ganze aufgestaute aggression und wut die ich als kind immer unterdrückt habe einfach so aus mir herausgebrochen. es war so schlimm, dass ich meine eltern nicht mal ansehen konnte. ich weiss sie können nichts dafür, sie haben mich ja nur aus sorge so behandelt, aber für mich war das die hölle, das hat mir alles in meiner kindheit vermiest, weggenommen. ich konnte ja nirgends hingehen ohne dass mir irgendwer irgendwas verboten hätte.
der zentrale punkt ist eben der, dass aufgrund dieser angst und dieser anpassung als kind, ich nie gelernt hab mich selbst zu sehen, zu entdecken wer ich wirklich bin (weil ich ja auch davor angst hatte - wie ich eben vor allem und jedem angst hatte) und mich deshalb auch nie lieben konnte. aber sich selbst lieben, sich kennen, wissen wer man ist. das ist entscheidend. dann gibt es diese leere, die du mit essen stopfen willst nicht mehr. dann ruhst du in dir und die dinge verändern sich. du fühlst dich nicht mehr so einsam und du hast mehr freude an dir, deiner umgebung und du kreist auch nicht mehr ständig nur um dich und das essen. du kannst es dann auch wirklich in dir spüren, wenn dir jemand sagt dass dich wer mag. du glaubst es nicht nur, dass es für den anderen so ist, sondern du kannst es selbst glauben. das ist ein ziemlich geiles gefühl, wenn es das erste mal passiert.
es ist ein langwieriger prozess und ich habe schon alles mögliche versucht und auch schon einige tiefschläge und rückfälle erlitten - den letzten erst vor vier wochen und der hat dann drei wochen lang gedauert, aber ich fühle, dass ich auf dem richtigen weg bin. ich bin mir sicher, dass mit der zeit die rückfälle weniger werden und auch nicht mehr so extrem ausfallen. weil ich eben langsam lerne mich selbst zu lieben, versuche das nachzuholen, was ich als kind nicht kriegen konnte. auf einen baum klettern - ohne angst. einfach mir die schuhe ausziehen wenn mir danach ist - wurscht wo ich bin, was andere sagen oder wie komisch sie mich anschauen. einfach meinem gefühl, meiner intuition nachgehen und das fühlen was ich vielleicht als kind auch gefühlt hätte. einfach die positive seite entdecken und lernen zu fühlen. lernen freude am leben und an allen dingen zu haben. es geht. es ist nicht leicht, aber ich fühle jetzt schon um einiges mehr und es ist mir sogar schon gelungen einen song zu schreiben, der einen positiven text und eine fröhliche melodie hat! das ist für mich echt ein ziemlich grosser schritt nach vorne gewesen.
diese leere mit essen stopfen und alles zudecken wollen ist der weg den ich (und letzen endes wir alle) gewählt habe um die traurigkeit vor mir selbst zu verstecken. sich selbst vor dem schmerz schützen. andere trinken oder nehmen drogen - es ist egal wie es heisst oder wie es aussieht. aber um die traurigkeit besiegen zu können muss man sie zulassen und eben tauern - um die verlorenen gefühle, um die verschissene gefühlswelt - was es auch immer bei jedem von uns ist. jeder hat seinen eigenen weg, seine eigene geschichte. und da kann man auch nur selbst draufkommen was diese leere und traurigkeit verursacht. uns allen gemeinsam ist aber diese fehlende selbstliebe. die aufgestauten agressionen, die wut, die angst die ich als kind empfunden habe konnte sich doch nie gegen die eltern richten, die immer gescheit, immer überlegen und der einzige bezugspunkt im leben eines kindes sind. deshalb richten sich die agressionen, die enttäuschung (was auch immer) gegen mich selbst und zerstören mich. wichtig ist aber dass diese gefühle an die richtige adresse gerichtet werden. jetzt muss ich nicht mehr diese gefühle gegen mich selbst richten, sondern ich sage mir, dass ich auf meine eltern und meine familie wütend bin, weil sie mir meine kindheit gestohlen haben. das heisst ja nicht, dass ich ihnen die schuld daran gebe. wenn meine mutter wüsste was sie mir - aus unwissenheit - mit ihrer angst angetan hat, würde sie wahrscheinlich zusammenbrechen und sich das nie im leben verzeihen können. aber ich denke meine mum hat genauso irgendwann als kind die gleichen erfahrungen gemacht wie ich und ist deshalb auch so ein "verletztes kind" das die positive gefühlswelt nicht so kennt und mir deshalb immer mit angst und emotionaler erpressung begegnet ist, weil sie eben selbst keine innere ruhe und kein selbstvertrauen hatte. wie soll ein kind selbstvertrauen lernen, wenn es ständig von der unsicherheit der eltern umgeben ist? das geht ja gar nicht. sie kann sicher nichts dafür und ich bin ihr deshalb auch nicht böse. trotzdem darf ich dieses gefühl der wut einfach rauslassen. es ist ein teil von mir und ich stehe auch dazu.

das hat jetzt wahrscheinlich alles super-klug geklungen. ich hoffe es hat sich auch nicht belehrend oder sonst etwas dergleichen angehört. in den phasen wo ich den rückfall hinter mir habe, und es mir gut geht, wo ich den nötigen abstand dazu habe dann scheint auch alles so einfach zu sein. vor einer woche habe ich noch 3 bis 6 mal pro tag gekotzt....
das wichtigste ist, dass wir uns zeit geben, uns nicht unter druck setzen und vor allem aufhören uns dafür zu hassen. es braucht eben zeit all diese wunden zu heilen. und das schlimme ist ja, dass wir uns mit der kotzerei auch jeden tag eine neue wunde an selbsthass und verzweiflung zufügen. es hört ja einfach nicht auf. es ist eine krankheit die aus der seele kommt. wir können nichts dafür. es ist nicht unsere schuld. wir können es nur akzeptieren und langsam da wieder rauskommen. und das braucht viel zeit. ich glaube fest daran dass wir alle es schaffen. jeder auf seinem weg.

lass den kopf nicht hängen. du bist nicht alleine!!!!

ursula


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Betreff: Re: An Euch
Von claudia am 23.08.2001


Hallo Kathrin, dies ist das erste Mal, daß ich über meine Krankheit spreche und wäre es nicht annonym, würde ich es bleiben lassen.
Du hast mir buchstäbich aus der Seele gesprochen. Unsere Geschichten gleichen sich von Beginn an sehr, nur das ich beinahe 23 bin.
Waru? Warum? Warum?
Das sind die Worte die sich mir "jedesmal" in den Kopf stehlen.
In den letzten zwei Jahren ist meine Situation von Tag zu Tag schlimmer geworden. Und wie oft habe ich versucht aufzuhören ... Jeden Tag schwöre ich mir: "Morgen beginnt ein neues Leben, heute war es das letzte Mal !"
Ich möcht so Vieles sagen, doch weiß nicht, wo ich anfangen soll. Mit der Hoffnug, Gewissheit, die mich jeden Morgen aufsucht, weil ich "es" nicht mehr tun werde. Mit der ratlosigkeit, der Leere bei der nächsten Freßattacke oder mit der Verzweiflung, dem schlechten Gewissen und dem Selbsthass der mich überkommt, wenn ich mich gerade mal wieder zum letzten Mal übergeben habe?

Alles scheint so verdammt sinnlos. Es zeigt sich keine Zukunft, ich weiß nicht einmal, was ich wirklich möchte. - Doch, ich weiß es! Ich will, daß das alles zu Ende ist. Die Fassade um mich herum beginnt zu bröckeln, ich kann es nicht länger verheimlichen, wie in den voangegangenen Jahren. Die Zähne sind schlecht, das Gesicht aufgedunsen und die Seele allein. Ich kann mich niemandem aus meinem Umfeld offenbaren. Zu groß ist die Angst, die geliebte Person zu verlieren, zu stark auch die Gewissheit, das niemand mit dieser Situation umgehen kann.

Was fehlt ist das Vertrauen, Vertrauen in die Familie, in Freunde oder zu Bekanntschaften, doch vor allem in mich selbst. Dafür wird der Alltag beherrscht von Angst. Die Angst zu versagen, die Angst zu enttäuschen, die Angst Verantwortung zu übernehmen, entdeckt zu werden, zu viel zu essen, wieder zu erbrechen.

Es ist furchtbar nicht wirklich Herr über sich selbst zu sein. Doch außer mir selbst kann ich niemanden zur Verantwortung ziehen. Anfang letzten Jahres glaubte ich noch, jeder Zeit aufhören zu können, alles zu kontrollieren. Welch ein Trugschluß!

Ich kenne die Symptome und die Auswirkungen der Bulemie. Sie treffen so gut wie alle zu. Und es macht mir noch mehr Angst. Was kann ich nur dagagen tun ??? Ich will leben und spüre doch, wie ich Stück für Stück absterbe.

Manchmal erscheinz es mir, ich habe zu viel Zeit und Kraft investiert, um es anderen recht zu machen, aber zu wenig Zeit damit verbracht, mir über meine Wünsche, Ziele und Bedürfnisse klar zu werden. Habe mich mehr und mehr in eine Traumwelt zurück gezogen. Hauptsache der Realität entfliehen.

Ich hätte nur stärker sein müssen, als all diejenigen, die mich mit meiner Körperfülle, meiem Pummelig-Sein aufgezogen, z.T. auch wissentlich beleidigt haben. Heute seh ich das, heute kann ich schon eher darüber lachen, seh es mit einem lachenden und einem inneren weinenden Auge, heute spotten sie auch nicht mehr, heute bin ich dünner als damals. Doch um welchen Preis?
es ist alles so falsch !

Ich habe wein Bild von meiner Zukunft. Ich brauch "nur" noch Mut und Disziplien, mehr aber noch Selbstvertrauen.


Ich hoffe, ich habe Dich nicht deprimiert, daß liegt weit entfernt von dem, was ich wollte. Ich wünschte, meine Gefühle wenigstens schreibend so poetisch und doch treffend wiedergeben zu können, wie Du. Vielen Dank für Deine Gedult, ich denk an Dich und hoffe, daß Du in drei Jahren weiter bist, als ich heute. Drück mir die Daumen, vieleicht setze ich meinen guten Vorsatz heute in die Tat um.


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Betreff: Re: An Euch
Von Kathrin am 24.08.2001


Vielen, vielen Dank für eure Antworten!

Es ist ungewohnt für mich, mit Leute zu kommunizieren, die mein Problem kennen, denen es ähnlich geht. Es ist schon eine verdammt schwere Last die man mit sich herumträgt und man verbraucht unendlich viel Energie, die man nur darauf verwendet, seine Maske aufrecht zu erhalten. Normal zu sein.??!!

Was könnten wir nicht alles in der Zeit unternehmen, in der wir uns nur auf Essen und das Ganze wieder "auszubessern" konzentrieren, in der sich alles nur ums ESSEN dreht. Die kleine Insel. Ein Schauermärchen - worin in der Prinzessin, in der vermeindlich guten Fee, etwas Böses, dunkles steckt. Die innere Stimme erkennt den Irrtum, doch wir sehen nur das Gute.

Ein Rettungsboot zum Untergang bestimmt. Doch wir wollen nur nicht schwimmen, den Sprung ins kalte Wasser wagen. Wir glauben, dann gehen wir unter. Doch in uns steckt eine so ungeheure Kraft, sowiel inneres Wissen, wir können Schwimmen. Auch wenn es mühsam ist, und genug Stromschnellen uns den Weg ans Ufer erschweren, wir sind stark. Wir müssen uns dessen nur bewusst werden.

Vielleicht hilft gerade dieses Forum hier, den Menschen Hoffnung zu geben. Sich darüber klar zu werden, dass es ein Problem GIBT. Denn das ist der 1. Schritt. Und es ist auch wichtig zu erkennen, dass man es nicht immer schafft, sich selbst zu helfen. Manchmal braucht man einfach nur einen Schubs in die richtige Richtung. Es geht.

ICH GLAUBE FEST DARAN.


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Betreff: Re: An Euch
Von claudia am 24.08.2001


Liebe Kathrin !
ich freue mich zu sehen, daß du mut gefaßt hast. optimismus verbreitet sich auch rasch auf andere. und du hast recht, alleine schaffen wir es nicht.
auf bald, Claudia.