Hallo! Ich bin das erste Mal hier....
Habe mich lange davor gedrückt, aber so wie es zur Zeit ist
kann es nicht weitergehen. Gestern habe ich es das erste mal jemandem
erzählt - also das ich bumlimie habe (es fällt mir so schwer dieses wort
auszusprechen.....). ich habe es einem menschen erzählt an dem mir sehr viel liegt, den ich aber nicht lange kenne. jetzt bereue ich es, denn er weiß immer was ich tue wenn ich "...schon wieder auf die tolilette renne..."! das ist mir so unendlich peinlich....

hi, klar das einem das peinlich ist, aber ich kann nur sagen, echt hut ab, dass du dich jemandem anvertraut hast. du hast erkannt, dass du hilfe brauchst und es so nicht mehr weiter gehen kann und das ist schon ein schritt richtung gesund werden..
also, ich bin stolz auf dich, pass auf dich auf..
lg
bianca

Poisongirl4ever hat geschrieben:hi, klar das einem das peinlich ist, aber ich kann nur sagen, echt hut ab, dass du dich jemandem anvertraut hast. du hast erkannt, dass du hilfe brauchst und es so nicht mehr weiter gehen kann und das ist schon ein schritt richtung gesund werden..
also, ich bin stolz auf dich, pass auf dich auf..
lg
bianca

Ich habe stundenlange versucht es über meine lippen zu bringen, aber ich konnte nicht. nach fast 2 stunden habe ich es gesagt ... dieses wort mit B... Ich hasse mich selbst dafür, aber es geht irgendwie nicht mehr anders. es ist ein strudel der einen in die teife reißt, den man nicht mehr kontrollieren kann. ich habe einfach damit angefangen und kann nicht mehr aufhören... der junge dem ich es gesagt habe, der macht sich jetzt sorgen, weil er (das wusste ich vorher nicht!) eine freundin an bulimie verloren hat. sie ist gestroben als sie 17 war.
ich möchte aber niemanden mit meinem problemen belasten....er hat das nicht verdient.
...danke übrigens für deine antwort !!!!

Hi Baby-Blue

Ich kann Dir gut nachfühlen wie das war, als Du es jemanden erzählt hast! Ich selber habe es letzten Freitag meinem Freund erzählt. Und ich hab auch lange "herumgedruckst" bis ich das Wort endlich ausgesprochen habe. Komischer Weise hat mein Freund ganz ander reagiert, als dass ich erwartet habe. Ich hab irgendwie dass, Gefühl, dass er gar nicht weiss was Bulimie ist. Er hat nur darauf gesagt: "Gut, du hast mir jetzt gesagt was dich schon seit langem Belastet. Du kannst auch sicher sein, dass ich niemanden was erzählen werde." Mehr hat er gar nicht dazu gesagt. Er hat auch bis heute nicht mehr mit mir darüber gesprochen. Ich hab ehrlich gesagt darauf gehofft, dass er mich unterstützen wird und mich auch vom Essen ablenken kann. Aber der fragt mich seelenruhig, ob ich nicht mit ihm in den Mc Donalds komme. Von daher bereue ich es eigentlich auch, dass ich ihm überhaupt was erzählt habe. Peinlich ist's mir nicht, dass er es weiss, er schnallt ja gar nicht, wenn ich nach dem Essen auf der Toilette verschwinde.

Liebe Grüsschen

Silver hat geschrieben:Hi Baby-Blue

Ich kann Dir gut nachfühlen wie das war, als Du es jemanden erzählt hast! Ich selber habe es letzten Freitag meinem Freund erzählt. Und ich hab auch lange "herumgedruckst" bis ich das Wort endlich ausgesprochen habe. Komischer Weise hat mein Freund ganz ander reagiert, als dass ich erwartet habe. Ich hab irgendwie dass, Gefühl, dass er gar nicht weiss was Bulimie ist. Er hat nur darauf gesagt: "Gut, du hast mir jetzt gesagt was dich schon seit langem Belastet. Du kannst auch sicher sein, dass ich niemanden was erzählen werde." Mehr hat er gar nicht dazu gesagt. Er hat auch bis heute nicht mehr mit mir darüber gesprochen. Ich hab ehrlich gesagt darauf gehofft, dass er mich unterstützen wird und mich auch vom Essen ablenken kann. Aber der fragt mich seelenruhig, ob ich nicht mit ihm in den Mc Donalds komme. Von daher bereue ich es eigentlich auch, dass ich ihm überhaupt was erzählt habe. Peinlich ist's mir nicht, dass er es weiss, er schnallt ja gar nicht, wenn ich nach dem Essen auf der Toilette verschwinde.

Liebe Grüsschen

Das tut mir wirklich sehr leid. es ist sicherlich wie ein stoss mit dem messer, wenn du diese unendliche kraft aufwendest es zu erzählen und sich dann doch nichts ändert. ich weiß nicht, aber man erhofft sich doch auch hilfe, oder?!
man sollte sich die menschen, denen man solche geheimnisse anvertraut gewissenhaft aussuchen. meiner besten freundin - die eigentlich der wichtigste mensch in meinem leben ist - hätte ich es niemals erzählt. weiß nicht wieso...
ich habe es vorgestern einem freund erzählt, den ich noch nicht sehr lange kenne, aber für den ich gefühle habe.....und erst seitdem ich dieses wort in den mund genommen habe, habe ich wirklich das gefühl vielleicht krank zu sein. das hatte ich vorher nie. ich dachte alles wäre normal....was es aber nicht ist.
gestern waren wir im schwimmbad und er hat mich immer gefragt, wenn ich auf der toilette war, was ich gemacht habe und wo ich war. ich musste immer fast weinen, weil ich gemerkt habe, dass es ihn auch verletzt was ich mir antue.
ich habe mir im internet die folgen von bulimie durchgelesen und ich habe sehr viele davon schon an mir selber erkannt. das macht mir angst weil ich immer dachte, dass ich alles unter kontrolle hatte....was ich aber anscheinend nicht habe !!!

es tut gut hier mir anderen auszutauschen. wirklich! man fühlt sich nicht mehr so alleine !!! .... auf der welt

gugus

Ja, es ist wie Du geschrieben hast, es war wie ein Stoss mit einem Messer! Ich hab mir soo oft Gedanken gemacht, wie ich es Ihm sagen soll und wann und wo etc. Ich hab gedacht ich erzähle es, weil er mich doch nun schon soo guet kennt und ich ihm wirkli blind vertrauen kann. Aber irgendwie war es wohl doch ein Fehler! Es geht mir seither keines Wegs besser, sondern eher noch schlechter. Anfangs Woche hab ich gedacht, na gut, er will wohl das Ganze verdrängen oder so, aber als dann die Sache mit dem Mc Donalds kam, hab ich zuerst geglaubt ich hätte mich verhört.
Ich hab geglaubt, wenn ich es Ihm sage, bin ich nicht mehr soo alleine mit meiner ES.
Jetzt bin ich froh, dass ich vor Kurzem auf diese Forum gestossen bin, den das hilft mir mehr als mein Freund und gibt mir auch immer wieder Hoffnung.

Silver hat geschrieben:gugus

Ja, es ist wie Du geschrieben hast, es war wie ein Stoss mit einem Messer! Ich hab mir soo oft Gedanken gemacht, wie ich es Ihm sagen soll und wann und wo etc. Ich hab gedacht ich erzähle es, weil er mich doch nun schon soo guet kennt und ich ihm wirkli blind vertrauen kann. Aber irgendwie war es wohl doch ein Fehler! Es geht mir seither keines Wegs besser, sondern eher noch schlechter. Anfangs Woche hab ich gedacht, na gut, er will wohl das Ganze verdrängen oder so, aber als dann die Sache mit dem Mc Donalds kam, hab ich zuerst geglaubt ich hätte mich verhört.
Ich hab geglaubt, wenn ich es Ihm sage, bin ich nicht mehr soo alleine mit meiner ES.
Jetzt bin ich froh, dass ich vor Kurzem auf diese Forum gestossen bin, den das hilft mir mehr als mein Freund und gibt mir auch immer wieder Hoffnung.

Das ist auch gut so! Man nutzt das internet immer für so viele schwachsinnigen dinge, aber in manchen situationen kann es einem über viele schmerzen hinweghelfen, weil man anonym sein kann und dennoch so viele informationen erhalten kann.
ich weiß nicht wieso ich in diesen strudel geraten bin!? ich kann es mir einfach nicht erklären. eigentlich habe ich erst angefangen als mich mein freund verlassen hat, das ist jetzt fast ein jahr her. vorher habe ich es immer mal gemacht, aber nicht regelmäßig und nicht in diesen ausmaßen wie es jetzt ist. aber ein grund ist sicherlich auch, dass er hier fast gewohnt hat und ich nie alleine war. er hätte es immer gemerkt. jetzt ist es einfacher, aufs klo zu gehen und das ganze zeug loszuwerden. keiner hört dich, keiner bemerkt die dreckige toilette, keiner riecht was....es ist viel einfacher, weil man nicht kontrolliert werden kann.
ich kann auch nicht sagen, dass ich mit meiner figur nicht zufrieden bin. sicherlich nicht. ich treibe sehr viel sport, fast täglich, dennoch ist das was in mir, das mich unzufreiden machen - ich weiß aber nicht was es ist. es ist der beweggrund für diese kotzerei - ich kenne ihn nur nicht.

mir hilft es sehr hier zu schreiben und mir mit anderen auszutauschen. das hätte ich nie gedacht.
wie lange hast du schon deine ES?
Wann hat es bei dir angefangen?
Wie lebst du jetzt und heute damit?

Ich grüsse dich !!!!

Ja mir hilft es wirklich auch sehr mit anderen zu schreiben und es beruhigt mich auch, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt wie ich.
Ich habe meine ES schon seit 6 Jahren. Warum das ganze begonnen hat, weiss ich bis heute nicht. Ich hab damals mit 15 zuerst jeweils nur das Mittagessen wieder gekotzt. Meine Mutter hatte das damals entdeckt. Sie hat mir einfach gesagt sie wolle das nie wieder sehen, dass ich kotze. Ich hab dann auch eine zeitlang aufgehört aber so nach einem halben Jahr hab ich wieder damit begonnen. Dann kamen auch richtig FA’s hinzu. Tja und so blieb es bis heute. Ich wohne ja noch bei meinen Eltern aber die kriegen rein gar nichts mit. Es ist traurig aber wahr, aber ich bin inzwischen ein richtiger Profi geworden, was das Vertuschen des Kotzens angeht. Man hört nichts, sieht nichts und richt nichts.
Vor einem Jahr dachte ich, ich hätte es geschafft clean zu bleiben. Damals lernte ich meinen jetztigen Freund kennen und hab ca.5 Monate nicht mehr gekotzt. Ich hab dann aber über Weihnachten ein paar Kilos zugenommen und da hat alles wieder von vorne begonnen.

Liebe Grüsse

Silver

Silver hat geschrieben:Ja mir hilft es wirklich auch sehr mit anderen zu schreiben und es beruhigt mich auch, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt wie ich.
Ich habe meine ES schon seit 6 Jahren. Warum das ganze begonnen hat, weiss ich bis heute nicht. Ich hab damals mit 15 zuerst jeweils nur das Mittagessen wieder gekotzt. Meine Mutter hatte das damals entdeckt. Sie hat mir einfach gesagt sie wolle das nie wieder sehen, dass ich kotze. Ich hab dann auch eine zeitlang aufgehört aber so nach einem halben Jahr hab ich wieder damit begonnen. Dann kamen auch richtig FA’s hinzu. Tja und so blieb es bis heute. Ich wohne ja noch bei meinen Eltern aber die kriegen rein gar nichts mit. Es ist traurig aber wahr, aber ich bin inzwischen ein richtiger Profi geworden, was das Vertuschen des Kotzens angeht. Man hört nichts, sieht nichts und richt nichts.
Vor einem Jahr dachte ich, ich hätte es geschafft clean zu bleiben. Damals lernte ich meinen jetztigen Freund kennen und hab ca.5 Monate nicht mehr gekotzt. Ich hab dann aber über Weihnachten ein paar Kilos zugenommen und da hat alles wieder von vorne begonnen.

Liebe Grüsse

Silver

6 jahre das ist ja schon eine richtig lange zeit. hast du keine beschwerden, ich meine, geht es dir sonst körperlich gut!?
ich kann mir das gar nicht vorstellen: ich mache das erst seit 1 Jahr und ich habe schon jetzt irgendwie jegliche Erscheinungen die mit B in Verbindung gebracht werden.
ich denke immer, es könnte vielleicht schlimmer werden und davor habe ich angst. ich studiere jura und das ist ein sehr hartes studium. jetzt stehe ich kurz vor meinem 1. staatsexamen und ich will das einfach nicht riskieren, dass ich kurz vorher zusammenbreche. ich habe einen sehr großen innerlichen druck und ich habe angst dem nicht mehr standhalten zu können und dadurch immer mehr in diesen strudel zu geraten.....!!!!
immer wieder, wenn ich hier lese - das was ich selbst geschrieben habe - dann denke ich immer wieder, das ich das doch gar nicht bin......aber ich bin es doch. ich bin mir selbst fremd und ich weiß nicht wie ich es aus dem teufelskreis schaffen soll.
es ist mir nicht bewusst das ich krank bin und auch nicht welche folgen das alles haben kann - ich kann die risiken nicht einschätzen.

ich drücke dich!
sollen wir mal e-mail adressen austauschen ?

Baby- Blue
tut mir leid,dass ich erst jetzt wieder schreibe. freut mich, dass es dir gut tut dich hier mit uns auszutauschen.. mir gehts auch immer besser, wenn ich niederschreiben kann, was mich so fertig macht..
ich find das total super, dass du einen jungen gefunden hast, der das wirklich versteht und dir so zur seite steht..
ich hab gott sei dank auch 1 so eine person jetzt gefunden, die mir sehr zur seite steht, leider ist sie aber selbst auch Essgestört und so hab ich immer angst wenn ich mit ihr darüber rede, dass ich sie auch wieder mehr damit reinziehe..
naja, schönen abend noch..
lg
bianca

Ich habe auch mit diesem Wort Probleme...mittlerweile habe ich mich zwei Leuten anvertraut....Ich habe beiden vorher gesagt, sie sollen keinen schock kriegen, das haben sie auch nicht, weil ich einfach dadurch kein anderer Mensch bin...ich habe keinen Funken lebenslust verloren und habe mich in der zeit nicht snderlich verändert....das mädel war zwar nicht geschockt aber todtraurig, weil ich für sie immer ein vorbild in vielen dingen war und ich mit meinem eingeständnis diesen schönen schein zerstört habe, perfekt zu sein...mein bester freund, ein junge, war erstmal ganz still und hat mit mir geredet, mich gefragt, wie ich die krankheit sehe und da ist mir erstmal klar geworden, dass ich zwar angst habe, aber es noch nicht schaffe mich davon zu lösen, weil es mittel zum zweck für mich geworden ist.....und dann kam von ihm der schönste und hilfreichste satz, der mir klar gemacht hat, dass ich was verändern muss, ... er sagte: "du kommst da wieder von los, weil du MICH hast!!! WIR werden das gemeinsam schaffen!!!" Das hat mir sehr viel Kraft gegeben....

ich habe auch so fuchtbar lange gebraucht, es jemandem zu sagen, weil ich mir meines Status besusst bin und hab mich deshalb nur jenen anvertraut, von denen ich keine ablehnende Reaktion erwartet hab..´. aber das stillschweigen hätte mich wahnsinnig gemacht,...mit meinen eltern/geschwistern kann ich nicht reden, weil ich in der Familie ein kleines Wunderkind bin und alle ihre zukunftsträume für mich zerstören würde und das möchte ich nicht, die haben schon genug mitgemacht, meine älteren geschwister würden mich sofort zur therapie schicken, meine gleichaltrigen würden wahrscheinlich sagen: "klar...erzähl das mal deinem frisör".....aber es war gut, das an jemanden loszuwerden...