Hi ihr!
Ich war gerade zwei Wochen auf Ibiza im Urlaub. Obwohl ich mich mit meiner freundin gestritten habe, war es echt ein schöner Urlaub und ich habe überhaupt nicht an Essen gedacht. Jetzt bin ich nicht mal ne Woche wieder zu Hause und ich merke, wie ich immer mehr wieder in mein Loch zurück Sacke und es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ich wieder einen FA bekomme. Ich will das nicht!!!!! Ich kriege jetzt schon fast Panik, wenn ich nur daran denke! Was soll ich machen? Kennt ihr das? Ging es euch woanders auch besser? Woran glaubt ihr liegt das?
#2
Hi du!
Also bei mir ist es eigentlich völlig egal ob ich zu Hause bin oder woanders. Auch in einer anderen Umgebung bekomme ich FA und geh dann .... . Nur mit dem Unterschied, dass ich wenn ich woanders bin nicht so viel in mich reinstopfen kann, wie ich es zu Haus machen kann und nicht so ausgiebig k* wie ich es daheim mache.
Vielleicht hast bist du in deinem Urlaub nie auf die Idee gekommen, weil es dort so toll war und so anders als zu Hause, weil du dort endlich einmal entspannen hast können und weil du nicht mehr in diesem "Alltagstrott" warst.
LG
Maion
Also bei mir ist es eigentlich völlig egal ob ich zu Hause bin oder woanders. Auch in einer anderen Umgebung bekomme ich FA und geh dann .... . Nur mit dem Unterschied, dass ich wenn ich woanders bin nicht so viel in mich reinstopfen kann, wie ich es zu Haus machen kann und nicht so ausgiebig k* wie ich es daheim mache.
Vielleicht hast bist du in deinem Urlaub nie auf die Idee gekommen, weil es dort so toll war und so anders als zu Hause, weil du dort endlich einmal entspannen hast können und weil du nicht mehr in diesem "Alltagstrott" warst.
LG
Maion

#3
Hmm, dazu hab ich was...vor einiger Zeit war ich in einem Vortrag über Süchte. Gut, sie meinten da hauptsächliche harte Drogen und Alkohol, aber schließlich ist die Bulimie auch eine Sucht. Jedenfalls, die haben eine Studie gemacht und herausgefunden, dass Süchtige daheim, in gewohnter Umgebung, sich viel schwerer mit einem Entzug tun als irgendwo anders. Weil sie sich das Verhalten und die Umgegung schon so eingespielt haben und es "angelernt" ist. Sie vertragen auch daheim viel höhere Dosen an Drogen, Mengen, bei denen sie an anderen Orten sterben könnten.
Das passt doch hier auch, oder? Daheim ist das Zurückhalten irrsinnig schwer, im Urlaub, bei Freunden, bei Familientreffen, etc., da ist es gar nicht so schwer. Und wenn ich so recht überlege, ich bin eigentlich außerhalb viel schneller satt. Zu Hause bin ich ja froh, wenn ich überhaupt merke, dass ich satt bin.
Das passt doch hier auch, oder? Daheim ist das Zurückhalten irrsinnig schwer, im Urlaub, bei Freunden, bei Familientreffen, etc., da ist es gar nicht so schwer. Und wenn ich so recht überlege, ich bin eigentlich außerhalb viel schneller satt. Zu Hause bin ich ja froh, wenn ich überhaupt merke, dass ich satt bin.
#4
ich kann euch nur das gleiche bestätigen. zu hause fällt es viel schwerer keinen FA zu haben.
bei mir ist es aber auch so dass ich mich vor den anderen ja nicht outen will und mich daher zurücknehme und eher nur normale, kleinere portionen esse. obwohl ich schon den gedanken hab, dass wenn ich jetzt könnte ich alles aufessen könnte. aber da kann ich die kontrolle nicht verlieren weil ich nicht will dass es jemand mitkriegt.
aber ich hatte auch schon FA ausserhalb und dann wirds erst immer richtig eklig, weil man immer angst haben muss dass man erwischt wird und dann muss es schnell gehen .... und danach fühlt man sich so richtig beschissen und traut sich keinem mehr in die augen sehen.
bei mir ist es aber auch so dass ich mich vor den anderen ja nicht outen will und mich daher zurücknehme und eher nur normale, kleinere portionen esse. obwohl ich schon den gedanken hab, dass wenn ich jetzt könnte ich alles aufessen könnte. aber da kann ich die kontrolle nicht verlieren weil ich nicht will dass es jemand mitkriegt.
aber ich hatte auch schon FA ausserhalb und dann wirds erst immer richtig eklig, weil man immer angst haben muss dass man erwischt wird und dann muss es schnell gehen .... und danach fühlt man sich so richtig beschissen und traut sich keinem mehr in die augen sehen.
#5
Hallo
Also mir geht es überall gleich schlecht es sei denn ich bin Glücklich wenn ich urlaub machen würde denke ich mal, dass ich dann Glücklicher wäre und das ich dann keine FA's mehr habe. Und wenn ich dann zuhause wäre würde es mir wieder schlecht gehen wenn ich bei Freunden bin dann halte ich mich einfach zurück mit dem k* aber mir geht es dann trotzdem scheiße.
Gruß Jacklyn
Also mir geht es überall gleich schlecht es sei denn ich bin Glücklich wenn ich urlaub machen würde denke ich mal, dass ich dann Glücklicher wäre und das ich dann keine FA's mehr habe. Und wenn ich dann zuhause wäre würde es mir wieder schlecht gehen wenn ich bei Freunden bin dann halte ich mich einfach zurück mit dem k* aber mir geht es dann trotzdem scheiße.
Gruß Jacklyn
#6
also ich hab selten einen FA wenn ich nicht zu Hause bin. Ausser, dieses Jahr war ich ende Juni mit meinem Freund 2 Wochen auf Fuerteventura und dort hatte ich in der zweiten Woche fast jeden Tag ein FA. Das Problem war, dass wir Abends jeweils ein riesen Buffet hatten und dort gabs immer sooo viel feine Sachen, da konnte ich mich manchmal einfach nicht beherrschen. Meinem Freund (er weiss nichts von meiner ES) ist aber nichts aufgefallen, da ich ihm gesagt habe, ich wolle in den Ferien nicht aufs Gewicht achten. Da hat er gmeint jaja in den Ferien sollte man es geniessen und ich solle ruhig zuschlagen beim Essen...
Aber mir gings nach jeder FA und dem kotzen total dreckig und ich konnte ihm kaum in die Augen sehen und hatte dann auch nicht mehr gross Lust in den Ausgang zu gehen.
Aber mir gings nach jeder FA und dem kotzen total dreckig und ich konnte ihm kaum in die Augen sehen und hatte dann auch nicht mehr gross Lust in den Ausgang zu gehen.
#7
Ich denk auch einfach mal, zu Hause hat man die meisten FAs, weil man dort ungestört ist, hemmungslos essen und K* kann....kling zwar krass, ist aber so
wo anders hätte man doch viel zu sehr Angst, erwischt zu werden, nicht in Ruhe seinen "Ablauf" abzuspulen
und in der gewohnten Umgebung, wo man ausserdem genau weiß, wann wer wo ist oder wann man alleine ist, ist man ziemlich gefährdet nen FA zu bekommen...ist zumindest bei mir so
traurig aber war, eigentlich sollte man sich ja zu Hause geborgen fühlen und nicht "gefährdet", oder was sagt ihr?
naja, lg, somi
wo anders hätte man doch viel zu sehr Angst, erwischt zu werden, nicht in Ruhe seinen "Ablauf" abzuspulen
und in der gewohnten Umgebung, wo man ausserdem genau weiß, wann wer wo ist oder wann man alleine ist, ist man ziemlich gefährdet nen FA zu bekommen...ist zumindest bei mir so
traurig aber war, eigentlich sollte man sich ja zu Hause geborgen fühlen und nicht "gefährdet", oder was sagt ihr?
naja, lg, somi

#8
ja zu Hause sollte man sich geborgen fühlen. mein zu Hause ist so ein Ort, aber dahin gehört auch immer noch die Bulimie, vielleicht ist es auch gut so, dass sie nur noch dahin gehört. Von allen anderen Orten konnte ich sie mittlerweile verbannen. leider muß ich sie zu Hause immer noch ab und zu "ausleben". In klaren Grenzen, die ich mir gesteckt habe. ich meine damit eine festgesetzte Zeit am tag und nur dann, darf sie kommen. das ist abends und nur bis 22.00 Uhr. wenn es mir gelingt in dieser zeit nicht allein zu sein, oder ich mit einem Vorhaben oder Termin aus der Bude komme, dann hat sie mich für diesen tag nicht erreicht. Doch immer geht das nicht und auf Grund meiner Körperbehinderung kann ich es auch nicht. Bin abends eben oftmals total fertig, abgeschlafft und mit starken Schmerzen durch die Unfallverletzungen geplagt. Schmerzmittel darf und will ich keine nehmen, weil die Erinnerung an die Abhängigkeit von dem Zeug mich so erschreckt und ich diesen Zustand nie wieder haben möchte und da brauche ich eben noch eine andere Bewältigungsstrategie, außer Essen. Ist echt ein Scheiß Spiel, dieses mein Leben, aber ich lebe es trotz allem gern! Und ich weiß, ich werde es mir viel Geduld auch schaffen diese Sucht, meine Bulimie aufzugeben. ich bleibe dran und habe es heute, wie es jetzt aussieht ohne Luise geschafft einen guten Tag, wenn auch allein, mein Schatz ist auf Dienstreise seit heute morgen, und bin hier angekommen...
Danke und Gruß Pauline
Danke und Gruß Pauline
#9
Hi Pauline 
Darf ich fragen, was da war mit dem Unfall? Kann es sein, dass dadurch die Bulimie mit ausgelöst wurde?
Und warum gibst du der Sucht den Namen Luise?
ohje, Fragen über Fragen, aber interessiert mich irgendwie
Liebe Grüße, Somi

Darf ich fragen, was da war mit dem Unfall? Kann es sein, dass dadurch die Bulimie mit ausgelöst wurde?
Und warum gibst du der Sucht den Namen Luise?
ohje, Fragen über Fragen, aber interessiert mich irgendwie

Liebe Grüße, Somi

#10
@joggi
Was ist denn im Urlaub anders? Was ist hier zum kotzen? Warum kannst du im Urlaub dein Leben so gestalten, dass es dir gut geht und warum zu Hause nicht?
Ich denk dir geht es im Urlaub besser, weil du da einfach selber bestimmen kannst: wo du wohnst, wohin es geht, was du machst, wie teuer es ist, mit wem du fährst, mit wem du dich unterhälst.
Das ist eine Selbstbestimmung und ein auf sich selber hören dass du zu Hause vermutlich nicht hast. Zu hauser wirst du in der Umgebung sein, die dich gelehrt hat, dich zu verformen um geliebt zu werden. Oder du hast dir, gut trainiert, schon deine eigene krankmachende Umgebung aufgebaut.
Üb auch zu Hause so zu leben wie du es willst und wie es gut für dich ist. Okay, es gibt Dinge, die muss man hinnehmen (z.B. im JOb ist es gerade langweilig), aber wenn du im Großen und Ganzen wieder alles so tust, dass es dir möglichst gut geht, hast du wieder Kontrolle in deinem Leben. Dann brauchst du die Kontrolle über das essen und das gewicht nicht mehr als Ersatz.
Was ist denn im Urlaub anders? Was ist hier zum kotzen? Warum kannst du im Urlaub dein Leben so gestalten, dass es dir gut geht und warum zu Hause nicht?
Ich denk dir geht es im Urlaub besser, weil du da einfach selber bestimmen kannst: wo du wohnst, wohin es geht, was du machst, wie teuer es ist, mit wem du fährst, mit wem du dich unterhälst.
Das ist eine Selbstbestimmung und ein auf sich selber hören dass du zu Hause vermutlich nicht hast. Zu hauser wirst du in der Umgebung sein, die dich gelehrt hat, dich zu verformen um geliebt zu werden. Oder du hast dir, gut trainiert, schon deine eigene krankmachende Umgebung aufgebaut.
Üb auch zu Hause so zu leben wie du es willst und wie es gut für dich ist. Okay, es gibt Dinge, die muss man hinnehmen (z.B. im JOb ist es gerade langweilig), aber wenn du im Großen und Ganzen wieder alles so tust, dass es dir möglichst gut geht, hast du wieder Kontrolle in deinem Leben. Dann brauchst du die Kontrolle über das essen und das gewicht nicht mehr als Ersatz.
#11
@Somi
Guter Gedanke - ich denke auch, dass es logisch wäre, wenn sie sich daher minderwertig fühlt und nicht mehr das Gefühl hat in ihrem Leben was alleine auf die Reihe zu kreigen, also muss das Essverhalten als Statthalter platziert werden.
Wie wäre es mit einer Therapie mit dem Ziel, die neue Perpektiven in puncto Möglichkeiten trotz Behinderung aufzuzeigen?
Guter Gedanke - ich denke auch, dass es logisch wäre, wenn sie sich daher minderwertig fühlt und nicht mehr das Gefühl hat in ihrem Leben was alleine auf die Reihe zu kreigen, also muss das Essverhalten als Statthalter platziert werden.
Wie wäre es mit einer Therapie mit dem Ziel, die neue Perpektiven in puncto Möglichkeiten trotz Behinderung aufzuzeigen?