hab mir gerade wieder eure beiträge durchgelesen und ich fühle mich so angesprochen und bewegt. am liebsten würde ich überall was zurückschreiben aber .... irgendwie krieg ich nichts "gscheids" zusammen.
wieso ich jetzt schreibe? weil ich mich grad nicht spüre. ich sitze hier und sollte eigentlich arbeiten, aber ich kann mich nicht konzentrieren. am liebsten würde ich einfach essen und gar keine gedanken mehr im kopf haben. ich hab so das gefühl als ob ich mein leben nicht lebe.
kann mir mal jemand sagen wie man das macht dass man sich selber nicht so weit runterzieht. alternativen suchen ... super, aber das klappt auch nicht wenn ich schon im kopf den gedanken an einen fressanfall hab. da tu ich sogar sämtliche störfaktoren beseitigen dass mich ja keiner unterbricht. ich will es nicht aber ich steh voll neben mir und schau mir direkt selber zu. noch bevor ich das essen anfange weiß ich wie ich mich danach fühle (nämlich leer und ausgekotzt halt), denke an die Folgeerscheinungen der Bulimie ... und ich komm trotzdem nicht aus dem Kreislauf ausbrechen.
ich will mein leben leben und nicht nur davon träumen wie es wohl wäre wenn ...
#2
Ich denk mir dann immer "Ah, das Prinzesschen (mein bulimisches ich oder auch die Bulimie selber) stellt sich wieder an und meint, sie wär was besonderes." und dann verabscheue ich das und nehm mein Leben in die Hand und lass nicht mehr zu, dass sie mir reinredet und mich unglücklich macht. Vielleicht hilft dir das, wenn du dir deine Bulimie als eine Art Person vorstellst, die auf dir rumhackt und die du zu teifst verabscheust und hasst? Denn gegen eine Person kannst du dich wehren. Gegen das Gespenst Bulimie bist du machtlos.
Es ist eine Frage der Wahrnehmung des Ganzen. Ob du dich als Opfer siehst oder als Jemanden. Wenn du jemand bist, dann kannst du dich wehren. Und whren heißt, weniger taub werden und sich wieder spüren.
Ich könnt jetzt auch, wenn wir das ganze mal weniger dramatisch betrachten wollen, sagen: "Mädchen, dir ist langweilig. Wenn du nichts besseres zu tun hast als in Selbsthass und Selbstmitleid zu schwelgen, dann putz das Klo oder rupf Unkraut. Dann tust du wenigstens was nützliches mit der Zeit."
Denn wenn man einfach so rumsitzt und sich reinsteigert, dann wird es schlimm. Wenn du weißt dass das kommt, dann setz dir im Alltag feste Dinge. Morgens Bett machen, mindestens mit einem anderen Menschen Kontakt haben, immer zum essen eine Kerze anmachen und Blumen hinstellen, jeden Tag eine halbe Stunde Rad fahren, abends immer eben den Dreck des Tages wegräumen. Natürlich, all das ist nur Beschäftigungstherapie, aber mit einem Sinn: du wirst merken, dass du in der Lage bist deinen Tag konstruktiv zu gestalten. Demnach wirst du dich ihm acuh wieder gewachsen fühlen, wenn du nur rumhängst und nichts tust, dann glaubst du irgendwann du kannst es wirklich nicht, so wie gerade mit deiner Arbeit. Und vor allem wird dich das wieder unter Menschen bringen und du wirst, weil du wieder etwas tust und plötzlich wieder etwas kannst, nicht das Gefühl haben minderwertig zu sein, weil du an und mit dir arbeitest.
Wenn du rumhängst und alles schlören lässt, wird es nicht besser. Es muss im Leben feste regeln geben was den Alltag angeht, sonst geht der Mensch unter und gerade wenn man dazu neigt, dann selbstzerstörerisch zu denken ist es umso wichtiger, den tag sinnvoll zu gestaleten (und damit meine ich jetzt nicht hyperaktiv rumrennen udn alles verdrängen), mit festen Arbeits- und Auszeiten und die einzuhalten, egal was kommt, damit man nicht irgendwann das Gefühl bekommt, all dem nicht gewachsen zu sein.
Es ist eine Frage der Wahrnehmung des Ganzen. Ob du dich als Opfer siehst oder als Jemanden. Wenn du jemand bist, dann kannst du dich wehren. Und whren heißt, weniger taub werden und sich wieder spüren.
Ich könnt jetzt auch, wenn wir das ganze mal weniger dramatisch betrachten wollen, sagen: "Mädchen, dir ist langweilig. Wenn du nichts besseres zu tun hast als in Selbsthass und Selbstmitleid zu schwelgen, dann putz das Klo oder rupf Unkraut. Dann tust du wenigstens was nützliches mit der Zeit."
Denn wenn man einfach so rumsitzt und sich reinsteigert, dann wird es schlimm. Wenn du weißt dass das kommt, dann setz dir im Alltag feste Dinge. Morgens Bett machen, mindestens mit einem anderen Menschen Kontakt haben, immer zum essen eine Kerze anmachen und Blumen hinstellen, jeden Tag eine halbe Stunde Rad fahren, abends immer eben den Dreck des Tages wegräumen. Natürlich, all das ist nur Beschäftigungstherapie, aber mit einem Sinn: du wirst merken, dass du in der Lage bist deinen Tag konstruktiv zu gestalten. Demnach wirst du dich ihm acuh wieder gewachsen fühlen, wenn du nur rumhängst und nichts tust, dann glaubst du irgendwann du kannst es wirklich nicht, so wie gerade mit deiner Arbeit. Und vor allem wird dich das wieder unter Menschen bringen und du wirst, weil du wieder etwas tust und plötzlich wieder etwas kannst, nicht das Gefühl haben minderwertig zu sein, weil du an und mit dir arbeitest.
Wenn du rumhängst und alles schlören lässt, wird es nicht besser. Es muss im Leben feste regeln geben was den Alltag angeht, sonst geht der Mensch unter und gerade wenn man dazu neigt, dann selbstzerstörerisch zu denken ist es umso wichtiger, den tag sinnvoll zu gestaleten (und damit meine ich jetzt nicht hyperaktiv rumrennen udn alles verdrängen), mit festen Arbeits- und Auszeiten und die einzuhalten, egal was kommt, damit man nicht irgendwann das Gefühl bekommt, all dem nicht gewachsen zu sein.
#3
Hallo liebe Cassandra,
super Idee. Ich werde versuchen meine Bulimie abzugrenzen und zur Person werden lzu lassen. Ist ein angenehmer Gedanke mir vorzustellen dass ich mich dann auch richtig gegen diese Person stellen kann. Eine die ich gern haben kann und die bulimische halt. Aber dann kann ich wenigstens mal versuchen diesen schönen Part zu akzeptieren und zu lieben und muss mich nicht immer als gesamt schlecht niedermachen. Danke, ich glaub das ist echt ein guter Ratschlag für mich. Weißt was seltsam ist, es wär eigentlich nicht schwer selbst auf sowas zu kommen aber manchmal bin ich wie blind und seh die einfachsten Dinge nicht. Wie wenn man Scheuklappen auf hat und nicht nach links und rechts blicken kann.
Du hast geschrieben, dass Du denkst dass mir langweilig ist. Nein, Ja, ich weiß nicht. Zum erledigen gäb es genügend, aber diese Art von sich selbst nimma spüren, wenn man sich schon so fühlt, dann macht man alles andere auch irgendwie in einem Trancezustand. Nichts ist wirklich real. Ich kann mich manchmal schon da rausholen durch des dass ich mir Aufgaben gebe etc. Alternativen halt suche, aber meist hab ich dann nicht genügend Kraft und Energie das zu machen wenn ich schon in diesem Zustand bin. Ist jetzt alles super verworren, aber anders weiß ich es nicht zu erklären.
super Idee. Ich werde versuchen meine Bulimie abzugrenzen und zur Person werden lzu lassen. Ist ein angenehmer Gedanke mir vorzustellen dass ich mich dann auch richtig gegen diese Person stellen kann. Eine die ich gern haben kann und die bulimische halt. Aber dann kann ich wenigstens mal versuchen diesen schönen Part zu akzeptieren und zu lieben und muss mich nicht immer als gesamt schlecht niedermachen. Danke, ich glaub das ist echt ein guter Ratschlag für mich. Weißt was seltsam ist, es wär eigentlich nicht schwer selbst auf sowas zu kommen aber manchmal bin ich wie blind und seh die einfachsten Dinge nicht. Wie wenn man Scheuklappen auf hat und nicht nach links und rechts blicken kann.
Du hast geschrieben, dass Du denkst dass mir langweilig ist. Nein, Ja, ich weiß nicht. Zum erledigen gäb es genügend, aber diese Art von sich selbst nimma spüren, wenn man sich schon so fühlt, dann macht man alles andere auch irgendwie in einem Trancezustand. Nichts ist wirklich real. Ich kann mich manchmal schon da rausholen durch des dass ich mir Aufgaben gebe etc. Alternativen halt suche, aber meist hab ich dann nicht genügend Kraft und Energie das zu machen wenn ich schon in diesem Zustand bin. Ist jetzt alles super verworren, aber anders weiß ich es nicht zu erklären.
#4
Du musst halt anfangen und Geduld haben. Ein Gefühl von Macht über die Dinge stellt sich erst nur langsam ein.
#5
Du mußt gar keinen Krieg führen gegen die personifizeirte Bulimie, viel klüger sind Scharfsinn und Taktik, um ihr Macht abzuluxen, Stück für Stück von der Macht zurüchgewinnen, die sie über Dich hat und dann wirst auch Du wieder sehen...
Noch ein Gedicht zum einkuscheln:
S E H E N
Jenseits,
nicht in einem Traumland,
nicht in zweifelhaften Himmeln,
nicht im unsicher Entfernten,
sondern so nah wie die Hand
mit ihren Blutbahnen,
die jede Zelle versorgen,
so nah wie das Auge,
das sich sieht und erkennt,
so nah wie die zurückgekehrten Schwalben,
die tausende von Kilometern
nicht abhalten konnten.
noch einmal zu kommen
und mich zu überzeugen,
dass das Jenseits
nur an der anderen Seite
einer sehr zarten Tür liegt,
die zu öffnen es nicht des Todes bedarf
und nicht einer besonderen Intelligenz,
sondern nur der Entscheidung
zu sehen.
Noch ein Gedicht zum einkuscheln:
S E H E N
Jenseits,
nicht in einem Traumland,
nicht in zweifelhaften Himmeln,
nicht im unsicher Entfernten,
sondern so nah wie die Hand
mit ihren Blutbahnen,
die jede Zelle versorgen,
so nah wie das Auge,
das sich sieht und erkennt,
so nah wie die zurückgekehrten Schwalben,
die tausende von Kilometern
nicht abhalten konnten.
noch einmal zu kommen
und mich zu überzeugen,
dass das Jenseits
nur an der anderen Seite
einer sehr zarten Tür liegt,
die zu öffnen es nicht des Todes bedarf
und nicht einer besonderen Intelligenz,
sondern nur der Entscheidung
zu sehen.
#6
Also, wenn man, wie in diesem Forum bereits oft vorgeschlagen, die Bulimie abspaltet von sich um sie zu bekämpfen, dann wird sie ein "Fremder". Jmd fremdes kann aber im Hinterhalt auf mich warten, mich verfolgen, mich bedrohen- er könnte stärker und mächtiger sein/werden als ich.
Ich muss ihn (also die Bulimie) "bekämpfen", muss mit Wut und Gewalt reagieren.
Wenn ich mich darauf einlasse, die Bulimie als ein Teil von mir zu betrachten, dann ist sie niemand fremdes, sondern dann gehört sie zu mir. Sie erfüllt einen Zweck, sie will mir helfen mit Situationen umzugehen für die ich keine bessere Lösungsstrategie gefunden habe (und leider tut sie mir damit weh). Einen Teil von mir kann ich verändern, beeinflussen. Ich kann mich entscheiden, ob ich die B brauche oder nicht. Ich habe die Macht!
Das ist ein ruhiger Prozess ohne Wut und Verzweiflung. Ich söhne mich mit der B aus, und damit auch mit mir selber, denn sie ist ja ein Teil von mir.
Hab ich eine FA, denk ich, okay, die brauchte ich wohl als Lösungsstrategie, was aber war mein eigentliches Problem, wie hätte ich es lösen können? Ich nutze den Warnschuss einer FA um zu hinterfragen, was schief läuft in meinem Leben.
Ich habe nicht mehr die Wut und Verzweiflung und Enttäuschung, dass es passiert ist. Ich akzeptiere die FA- und irgendwo mich damit.
Ich lese viel- wie wiederlich man bei einer FA vor dem Spiegel ist usw.
NEIN! Ihr seit alle liebenswert, ihr dürft euch auch mit der Bulimie lieben! Ekelt euch nicht vor euch selber, hasst euch nicht dafür.
Wenn ihr die Bulimie annimmt, wird sie -erstaunlicherweise- weniger. Ihr braucht sie nicht mehr als Lösungsstrategie!
In diesem Sinne, söhnt euch mit euch aus. Hasst die Bulimie nicht, sie ist Teil eurer selbst!
Ich muss ihn (also die Bulimie) "bekämpfen", muss mit Wut und Gewalt reagieren.
Wenn ich mich darauf einlasse, die Bulimie als ein Teil von mir zu betrachten, dann ist sie niemand fremdes, sondern dann gehört sie zu mir. Sie erfüllt einen Zweck, sie will mir helfen mit Situationen umzugehen für die ich keine bessere Lösungsstrategie gefunden habe (und leider tut sie mir damit weh). Einen Teil von mir kann ich verändern, beeinflussen. Ich kann mich entscheiden, ob ich die B brauche oder nicht. Ich habe die Macht!
Das ist ein ruhiger Prozess ohne Wut und Verzweiflung. Ich söhne mich mit der B aus, und damit auch mit mir selber, denn sie ist ja ein Teil von mir.
Hab ich eine FA, denk ich, okay, die brauchte ich wohl als Lösungsstrategie, was aber war mein eigentliches Problem, wie hätte ich es lösen können? Ich nutze den Warnschuss einer FA um zu hinterfragen, was schief läuft in meinem Leben.
Ich habe nicht mehr die Wut und Verzweiflung und Enttäuschung, dass es passiert ist. Ich akzeptiere die FA- und irgendwo mich damit.
Ich lese viel- wie wiederlich man bei einer FA vor dem Spiegel ist usw.
NEIN! Ihr seit alle liebenswert, ihr dürft euch auch mit der Bulimie lieben! Ekelt euch nicht vor euch selber, hasst euch nicht dafür.
Wenn ihr die Bulimie annimmt, wird sie -erstaunlicherweise- weniger. Ihr braucht sie nicht mehr als Lösungsstrategie!
In diesem Sinne, söhnt euch mit euch aus. Hasst die Bulimie nicht, sie ist Teil eurer selbst!
Zuletzt geändert von Röschen am Fr Jul 25, 2003 9:44, insgesamt 1-mal geändert.
#7
Kennt ihr das auch, dass man je mehr man es will dass es aufhört dass es erst dann so richtig schlimm wird? Ich versuche dann immer die Bulimie zu kontrollen, aber auf Kontrolle kommt automatisch irgendwann immer dann Kontrollverlust.
Vielleicht hat Röschen doch Recht dass man es gar nicht so arg versuchen soll die Bulimie abzugrenzen und dagegen anzukämpfen sondern eher einen Weg mit ihr zu finden. Es ist ja "nur" eine Auswirkung. Dahinter stecken tut doch immer was ganz andres.
Bin ziemlich hin- und hergerissen zwischen Bulimie personifizieren und quasi sich zweiteilen und so leichter gegen die Bulimie ankämpfen zu können und mir vorstellen dass es nun mal ein Teil von mir ist der zu mir gehört. Ist ja auch so, weil man schließlich nicht der Mensch wäre der man ist.
Vielleicht hat Röschen doch Recht dass man es gar nicht so arg versuchen soll die Bulimie abzugrenzen und dagegen anzukämpfen sondern eher einen Weg mit ihr zu finden. Es ist ja "nur" eine Auswirkung. Dahinter stecken tut doch immer was ganz andres.
Bin ziemlich hin- und hergerissen zwischen Bulimie personifizieren und quasi sich zweiteilen und so leichter gegen die Bulimie ankämpfen zu können und mir vorstellen dass es nun mal ein Teil von mir ist der zu mir gehört. Ist ja auch so, weil man schließlich nicht der Mensch wäre der man ist.
#8
Hi Claudia!
Sorry, ich wollte in Dir keinen inneren Konflikt erzeugen, welche Meinung, Du nun besser zu finden hast: B als Fremder oder B als teil Deiner selbst.
Mir hilft zweiteres. Ich kann wirklich sagen, dass es hilft, sehr sogar.
Ich mag mich wieder und ich "verzeih" mir meine FA´s.
Meist hab ich nämlich durch diese übersteigerten Kontrollversuche auch die Kontrolle verloren. Etwas "fremdes" kann man schlechter bezwingen. Wenn ich versuche mich zu beruhigen, das ganze anzunehmen, dann kontrolliere ich automatisch weniger, weil die Angst davor das die B (als fremder) heute wieder "zuschlägt" einfach nicht mehr da ist.
Und jetzt mal ganz praktisch gesagt: Ich bin nicht Schizophren, also es ist einfach ganz real ein Teil meiner Psyche.
Mein Therapeut hat gestern eine schöne Übung mit mir gemacht: Mitten im Raum war eine Lichtquelle, die an die Wand strahlte. Ich stand davor. Als ich mich umdrehte war mein Schatten riesengroß. Dann ging ich auf die Wand, den Schatten zu- und er wurde kleiner.
So ist es mit der Bulimie, geht man auf sie zu, wird sie kleiner...!
Sorry, ich wollte in Dir keinen inneren Konflikt erzeugen, welche Meinung, Du nun besser zu finden hast: B als Fremder oder B als teil Deiner selbst.
Mir hilft zweiteres. Ich kann wirklich sagen, dass es hilft, sehr sogar.
Ich mag mich wieder und ich "verzeih" mir meine FA´s.
Meist hab ich nämlich durch diese übersteigerten Kontrollversuche auch die Kontrolle verloren. Etwas "fremdes" kann man schlechter bezwingen. Wenn ich versuche mich zu beruhigen, das ganze anzunehmen, dann kontrolliere ich automatisch weniger, weil die Angst davor das die B (als fremder) heute wieder "zuschlägt" einfach nicht mehr da ist.
Und jetzt mal ganz praktisch gesagt: Ich bin nicht Schizophren, also es ist einfach ganz real ein Teil meiner Psyche.

Mein Therapeut hat gestern eine schöne Übung mit mir gemacht: Mitten im Raum war eine Lichtquelle, die an die Wand strahlte. Ich stand davor. Als ich mich umdrehte war mein Schatten riesengroß. Dann ging ich auf die Wand, den Schatten zu- und er wurde kleiner.
So ist es mit der Bulimie, geht man auf sie zu, wird sie kleiner...!
#9
Hallo Röschen,
brauchst Dich doch nicht entschuldigen. Man soll sich ja damit auseinandersetzen und ich bin froh dass ich viele Anstösse bekomme wie ich es angehen kann.
ich muss jetzt einfach beides für mich mal austesten. das muss jeder für sich rausfinden mit was er am besten zu recht kommt. aber ich kann deine argumentation super gut verstehen.
die übung ist echt klasse. wenn man sich das ganze visualisieren kann kommt man immer viel weiter und kann sich alles besser vorstellen.
kennst du das buch "die frau die im mondlicht ass"? da wird die bulimie wie folgt dargestellt:
Stell Dir vor, Du stehst im Regen am Ufer eines tosenden Flusses. Plötzlich rutscht die vom Wasser aufgeweichte Böschung unter Dir ab. Du fällst ins Wasser und wirst von den Stromschnellen mitgerissen. All Deine Bemühungen, Dich über Wasser zu halten, sind vergeblich, und Du wirst wohl ertrinken. Doch zufällig schwimmt ein großer Balken vorbei, an den Du Dich klammern kannst. Dieser Balken hält Deinen Kopf über Wasser und rettet Dir das Leben. An den Balken geklammert, schwimmst Du stromabwärts und gelangst schließlich wieder in ruhigeres Wasser. In der Ferne erblickst Du das Ufer, und Du versuchst, dorthin zu schwimmen. Doch das gelingt Dir nicht, weil Du Dich immer noch mit einem Arm an den dicken Balken klammerst und mit dem anderen Schwimmzüge machst. Wie ironisch, dass das, was Dir das Leben rettet Dir jetzt im Wege steht. Am Ufer stehen Menschen, die Deinen Kampf mit ansehen und brüllen: „ Lass den Balken los!“ Aber das kannst Du nicht, denn Du hast kein Vertrauen in Deine Fähigkeit, es bis zum Ufer zu schaffen.
diese darstellung finde ich echt gut.
brauchst Dich doch nicht entschuldigen. Man soll sich ja damit auseinandersetzen und ich bin froh dass ich viele Anstösse bekomme wie ich es angehen kann.
ich muss jetzt einfach beides für mich mal austesten. das muss jeder für sich rausfinden mit was er am besten zu recht kommt. aber ich kann deine argumentation super gut verstehen.
die übung ist echt klasse. wenn man sich das ganze visualisieren kann kommt man immer viel weiter und kann sich alles besser vorstellen.
kennst du das buch "die frau die im mondlicht ass"? da wird die bulimie wie folgt dargestellt:
Stell Dir vor, Du stehst im Regen am Ufer eines tosenden Flusses. Plötzlich rutscht die vom Wasser aufgeweichte Böschung unter Dir ab. Du fällst ins Wasser und wirst von den Stromschnellen mitgerissen. All Deine Bemühungen, Dich über Wasser zu halten, sind vergeblich, und Du wirst wohl ertrinken. Doch zufällig schwimmt ein großer Balken vorbei, an den Du Dich klammern kannst. Dieser Balken hält Deinen Kopf über Wasser und rettet Dir das Leben. An den Balken geklammert, schwimmst Du stromabwärts und gelangst schließlich wieder in ruhigeres Wasser. In der Ferne erblickst Du das Ufer, und Du versuchst, dorthin zu schwimmen. Doch das gelingt Dir nicht, weil Du Dich immer noch mit einem Arm an den dicken Balken klammerst und mit dem anderen Schwimmzüge machst. Wie ironisch, dass das, was Dir das Leben rettet Dir jetzt im Wege steht. Am Ufer stehen Menschen, die Deinen Kampf mit ansehen und brüllen: „ Lass den Balken los!“ Aber das kannst Du nicht, denn Du hast kein Vertrauen in Deine Fähigkeit, es bis zum Ufer zu schaffen.
diese darstellung finde ich echt gut.
#10
Die Darstellung find ich echt schön!
Ist das Buch auch ansonsten empfehlenswert?
Ja, damit hast Du recht, jeder muss seinen Weg finden, das wählen was ihm gut tut. Vielleicht auch eine Mischform beider Ansichten zulassen (die B als etwas "fremdes" in mir, das es gilt zu erforschen???). Na ja, probier es aus, solande Du das tust, bist Du eindeutig auf dem richtigen Weg, denn Du bist aktiv und versuchst es überhaupt!
Ist das Buch auch ansonsten empfehlenswert?
Ja, damit hast Du recht, jeder muss seinen Weg finden, das wählen was ihm gut tut. Vielleicht auch eine Mischform beider Ansichten zulassen (die B als etwas "fremdes" in mir, das es gilt zu erforschen???). Na ja, probier es aus, solande Du das tust, bist Du eindeutig auf dem richtigen Weg, denn Du bist aktiv und versuchst es überhaupt!
#11
Das Buch ist wirklich sehr empfehlenswert. Es wird versucht anhand von Mythen und Sagen die Bulimie zu erklären bzw. wieso man die B braucht. Für was sie alles stehen kann. Kein trockener Faktenwälzer über Essstörungen sondern wirklich ein Buch das man gerne zur Hand nimmt und wo man auch mehr damit anfangen kann.
Ja, das stimme ich Dir zu. Man darf nie die Hoffnung aufgeben irgendwann die Bulimie nicht mehr zu brauchen. Irgendwann werden wir wieder durchs Leben gehen ohne uns einen Kopf ums Essen machen zu müssen.
Ich muss jetzt mal schaun wies mir mit den jeweiligen Einstellung dazu ergehen wird. Halt Dich auf dem Laufenden.
Ja, das stimme ich Dir zu. Man darf nie die Hoffnung aufgeben irgendwann die Bulimie nicht mehr zu brauchen. Irgendwann werden wir wieder durchs Leben gehen ohne uns einen Kopf ums Essen machen zu müssen.
Ich muss jetzt mal schaun wies mir mit den jeweiligen Einstellung dazu ergehen wird. Halt Dich auf dem Laufenden.