Glaubt ihr es ist gut sich sowas anzusehen?
Es interessiert mich schon brennend, wie gut oder schlecht es dargestellt wird, aber andererseits bin ich sehr stabil momentan und hab Angst, dass ich mich runterziehen lasse, der übliche Mitmacheffekt also. Andererseits...wenn ich das tue, dann bin ich wohl nicht so weit wie ich denke. Sollte ich es nicht vielleicht absichtlich wagen, um nämlich diesen Mechanismus auszuschalten?
Ich weiß jetzt schon, was mein Kopf dann sagt und was für Bilder er abspult und könnte ich daher nicht gut trainieren, wenn ich das heute abend sehe, sowas nicht zuzulassen?
Das wäre nämlich noch mal ein Punkt an dem ich arbeiten muss, dass ich mich von sowas nicht beeinflussen lasse.
#2
Ich werd ihn mir auf jeden Fall ansehn. Schon, weil ich noch nie einen Film über das Thema gesehen habe und es mich doch interessiert, wie das so dargestellt wird. Da ich im Moment auch echt verdammt stabil bin, mach ich mir in der Hinsicht keine Gedanken. Im Gegenteil! Ich denke, wenn man das mal aus der Beobachterperspektive sieht, bekommt man vielleicht ein ganz anderes Bild. So nach dem Motto "mein Gott was macht die denn da" und dann *klick* "wie krank bin ich eigentlich, dass ich den gleichen scheiß mache?!"
Meinst du nicht?
Naja, in drei Stunden weiß ich mehr
Außerdem, denkst du nicht, dass du es als Chance sehen kannst? Klar, es besteht die Gefahr, dass du rückfällig wirst, aber dadurch weißt du auch, dass du noch nicht so weit bist, wie du dachtest... Man kann sich nur mit der Realität außeinandersetzten wenn man sie kennt, oder?!
Und wenn du es packst, kannst du doch echt stolz auf dich sein!!!
Toi toi toi
Aira
Meinst du nicht?
Naja, in drei Stunden weiß ich mehr

Außerdem, denkst du nicht, dass du es als Chance sehen kannst? Klar, es besteht die Gefahr, dass du rückfällig wirst, aber dadurch weißt du auch, dass du noch nicht so weit bist, wie du dachtest... Man kann sich nur mit der Realität außeinandersetzten wenn man sie kennt, oder?!
Und wenn du es packst, kannst du doch echt stolz auf dich sein!!!
Toi toi toi

Aira
#3
Also dann...ich fand den Film nicht schlecht, aber die haben Magersucht und Bulimie zu sehr vermischt und nicht genug geklärt.
Was mich betrifft: es zieht mich runter, ganz gewaltig hängt es an meinen Füßen und zerrt. SChreit: "Du bist übergewichtig, du bist richtig fett geworden, du darfst dich doch so nicht auf die Strasse trauen, überall an dir wabbelt es nur! Und noch nicht mal kotzen kannst du mehr! Guck dir die an, die schafft das, die wird dünn wenn sie will."
Und was soll ich dem jetzt entgegnen? Ich will nicht wieder da rein. Ich könnte jetzt meinen Schatz anrufen, er würde mich trösten, er wäre da und würde sich sorgen. Aber das will ich nicht. Ich will, dass er mich so liebt und ich ihn nicht durch meine Krankheit dazu zwinge. Denn ich gehöre zu den Leute, die das auch immer ein wenig berechnend tun, wenn sie krank sind. Sicherlich, weil ich irgendwann verlernt habe, direkt zu sagen was ist, aber gerade weil ich das weiß darf ich mir sowas nicht durchgehen lassen.
Das ich dick geworden bin stimmt, ich hab im letzten Jahr einiges zugelegt und bin bei den Hosen bei bald Übergröße angelangt, ab und zu brauch ich sie sogar schon, je nach Laden.
Aber das hatte seine Gründe, kaputtes Knie, Abilernen, Führerscheinmachen und erst mal auskosten, viel Stress und dann mein Rückfall. Das passiert vielen und ist kein Drama. Ich achte ein bisschen auf mein Essen, mache wieder Sport und habe mir angewöhnt wieder genug zu trinken. Ich muss nicht von heute auf morgen dünn werden und ich bin auch längst keine Versagerin, weil ich dick geworden bin und es nicht schaffe sofort Untergewichtig zu sein, am besten noch gestern.
Nicht dass ihr jetzt denkt, dass will ich, aber meine Bulimie übertreibt gerade wahnsinnig.
Ich bin jemand. Ich muss nicht spargeldürr sein oder den neuen Abnehmrekord aufstellen. Wichtig ist, dass ich mich nicht verleugne und normal essen lerne. Mehr muss ich nicht. Wieso? Weil ich dann Aufmerksamkeit bekomme? Die bekomme ich auch, wenn ich den wahren Grund sage, auch wenn mir das schwer fällt und ich mich nicht traue.
Ach, es ist alles so schwer, aber immerhin habe ich schon mal wieder eine Hemmschwelle, was das kotzen angeht. Mein letzter Anker ist da immer noch die Angst vor dem Schmerz danach, also körperlich, und dass ich das meinem Freund nicht antun will, weil ich weiß, dass ich ihm damit unendlich weh tue. Er ist so wunderbar. Auch wenn ich mal schwere Momente habe, so wie jetzt zum Beispiel, wo ich nahe dran bin, mich zu ergeben und müde bin vom dagegen kämpfen, die Tatsache, dass er mich liebt und nicht möchte, dass ich mir weh tue hilft mir durchzuhalten. Das hält mich immer aufrecht, auch wenn ich gerade mal ganz gewaltig an mir selbst zweifle, er ist es mir wert und meistens dauert es dann nicht lange bis ich mir das auch selber wieder wert bin.
Oh je, ein Durcheinander, aber jetzt geht es mir besser. Aufschreiben ist gut.
Das ist halt mein Zwiespalt. Ich bin wirklich übergewichtig und möchte das reduzieren, weil es mich einfach beim Klamottenkauf stört und ich in letzter Zeit auch öfter dumm angemacht werde. Aber meine Bulimie kriegt dadurch natürlich Futter und mein Kopf fängt dann wieder mit den alten Mustern an. Also nur daran denken, wie ich abnehme, ständig ein "Sieht man es schon, sieht man es schon?"
Ich muss mich da manchmal echt am Riehmen reißen und mir sagen: "Luft holen. Abnehmen geht nicht von heute auf morgen. Du willst vor allem auch normal essen lernen. Und gesund sein. Dann musst du aber üben nicht nur ans Essen zu denken, sondern deinen Tag auch mit anderen Inhalten zu füllen. Guck mal, da ist dein Buch dass du gerade liest, nimm dir das, das ist jetzt wichtig."
Das ist verdammt schwer.
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Hey, ich merk gerade was! Ich hab's geschafft! Ich hab mich mit der Sache auseinandergesetzt....ich hab mich erfolgreich gegen meinen Mitmachmodus gewehrt, ich krieg das auf die Reihe!
Ihr wisst gar nicht, oder doch, eigentlich ja, wie gut es tut, hier so einen Schwachsinn reinschreiben zu dürfen. Oder nein, Schwachsinn ist das ja nicht, höchstens mein gedankliches Durcheinander.
Wow, mein Puls geht gerade echt runter...ich merk das körperlich total....*oh*.....
Was mich betrifft: es zieht mich runter, ganz gewaltig hängt es an meinen Füßen und zerrt. SChreit: "Du bist übergewichtig, du bist richtig fett geworden, du darfst dich doch so nicht auf die Strasse trauen, überall an dir wabbelt es nur! Und noch nicht mal kotzen kannst du mehr! Guck dir die an, die schafft das, die wird dünn wenn sie will."
Und was soll ich dem jetzt entgegnen? Ich will nicht wieder da rein. Ich könnte jetzt meinen Schatz anrufen, er würde mich trösten, er wäre da und würde sich sorgen. Aber das will ich nicht. Ich will, dass er mich so liebt und ich ihn nicht durch meine Krankheit dazu zwinge. Denn ich gehöre zu den Leute, die das auch immer ein wenig berechnend tun, wenn sie krank sind. Sicherlich, weil ich irgendwann verlernt habe, direkt zu sagen was ist, aber gerade weil ich das weiß darf ich mir sowas nicht durchgehen lassen.
Das ich dick geworden bin stimmt, ich hab im letzten Jahr einiges zugelegt und bin bei den Hosen bei bald Übergröße angelangt, ab und zu brauch ich sie sogar schon, je nach Laden.
Aber das hatte seine Gründe, kaputtes Knie, Abilernen, Führerscheinmachen und erst mal auskosten, viel Stress und dann mein Rückfall. Das passiert vielen und ist kein Drama. Ich achte ein bisschen auf mein Essen, mache wieder Sport und habe mir angewöhnt wieder genug zu trinken. Ich muss nicht von heute auf morgen dünn werden und ich bin auch längst keine Versagerin, weil ich dick geworden bin und es nicht schaffe sofort Untergewichtig zu sein, am besten noch gestern.
Nicht dass ihr jetzt denkt, dass will ich, aber meine Bulimie übertreibt gerade wahnsinnig.
Ich bin jemand. Ich muss nicht spargeldürr sein oder den neuen Abnehmrekord aufstellen. Wichtig ist, dass ich mich nicht verleugne und normal essen lerne. Mehr muss ich nicht. Wieso? Weil ich dann Aufmerksamkeit bekomme? Die bekomme ich auch, wenn ich den wahren Grund sage, auch wenn mir das schwer fällt und ich mich nicht traue.
Ach, es ist alles so schwer, aber immerhin habe ich schon mal wieder eine Hemmschwelle, was das kotzen angeht. Mein letzter Anker ist da immer noch die Angst vor dem Schmerz danach, also körperlich, und dass ich das meinem Freund nicht antun will, weil ich weiß, dass ich ihm damit unendlich weh tue. Er ist so wunderbar. Auch wenn ich mal schwere Momente habe, so wie jetzt zum Beispiel, wo ich nahe dran bin, mich zu ergeben und müde bin vom dagegen kämpfen, die Tatsache, dass er mich liebt und nicht möchte, dass ich mir weh tue hilft mir durchzuhalten. Das hält mich immer aufrecht, auch wenn ich gerade mal ganz gewaltig an mir selbst zweifle, er ist es mir wert und meistens dauert es dann nicht lange bis ich mir das auch selber wieder wert bin.
Oh je, ein Durcheinander, aber jetzt geht es mir besser. Aufschreiben ist gut.
Das ist halt mein Zwiespalt. Ich bin wirklich übergewichtig und möchte das reduzieren, weil es mich einfach beim Klamottenkauf stört und ich in letzter Zeit auch öfter dumm angemacht werde. Aber meine Bulimie kriegt dadurch natürlich Futter und mein Kopf fängt dann wieder mit den alten Mustern an. Also nur daran denken, wie ich abnehme, ständig ein "Sieht man es schon, sieht man es schon?"
Ich muss mich da manchmal echt am Riehmen reißen und mir sagen: "Luft holen. Abnehmen geht nicht von heute auf morgen. Du willst vor allem auch normal essen lernen. Und gesund sein. Dann musst du aber üben nicht nur ans Essen zu denken, sondern deinen Tag auch mit anderen Inhalten zu füllen. Guck mal, da ist dein Buch dass du gerade liest, nimm dir das, das ist jetzt wichtig."
Das ist verdammt schwer.
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Hey, ich merk gerade was! Ich hab's geschafft! Ich hab mich mit der Sache auseinandergesetzt....ich hab mich erfolgreich gegen meinen Mitmachmodus gewehrt, ich krieg das auf die Reihe!
Ihr wisst gar nicht, oder doch, eigentlich ja, wie gut es tut, hier so einen Schwachsinn reinschreiben zu dürfen. Oder nein, Schwachsinn ist das ja nicht, höchstens mein gedankliches Durcheinander.
Wow, mein Puls geht gerade echt runter...ich merk das körperlich total....*oh*.....
#5
Habe auch einen Teil von dem Film geschaut und fand auch ,dass Bulimie und M-sucht zu sehr vermischt wurden!
Ich habe auch eher gedacht,wie krank die Person ist und mich hat das schon geschockt,dass ich ja nicht viel besser bin!Es ist schon schlimm,wenn man sowas mal aus der "Zuschauersicht" mitbekommt!
Bussi,Didi
Ich habe auch eher gedacht,wie krank die Person ist und mich hat das schon geschockt,dass ich ja nicht viel besser bin!Es ist schon schlimm,wenn man sowas mal aus der "Zuschauersicht" mitbekommt!
Bussi,Didi