Himmelhoch jauchzend? Eher zu Tode betrübt...
Verfasst: Mi Jun 18, 2003 20:53
Tja, was soll ich sagen. Eigentlich sollte ich mich im Moment sehr freuen, dabei sitze ich einfach nur da und lasse eine Heulattacke über mich ergehen.
Es geht um folgendes: Ich hatte bzw. habe schon seit langer Zeit den Wunsch, nach Hamburg zu ziehen. Als meine Mutter davon erfahren hat, war sie vollkommen fertig, ist halb ausgerastet weil sie meinte, ich kann doch meinen Lebensmittelpunkt nicht so mir nichts, dir nichts von Wien nach Hamburg verlagern, meine Brüder seien auch komplett schockiert und mein Vater würde bei der Nachricht wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen, weswegen er auch noch nichts davon weiß. Aber sie hat gesagt, sie wird mich nicht aufhalten, denn ich bin alt genug. Und damit hat sie wirklich geschafft, mir Schuldgefühle zu machen.
Nun gut, dann kam sie vorige Woche her und wollte wissen, was ich denn so im Sommer vorhabe. "Urlaub in HH", war meine Antwort. Dann kam ihre Idee, warum ich nicht so für 1-2 Monate nach Hamburg gehe, dann weiß ich wenigstens, ob mir die Stadt wirklich so gut gefällt wie ich denke und ich soll mich doch mal um einen Platz in einer WG umschauen für den Zeitraum. Gestern habe ich dann an einen WG-Besitzer eine Mail geschrieben und mal ganz unverbindlich angefragt, heute haben wir telefoniert und vor 2 Stunden ungefähr kam dann die Nachricht, dass er mit seinem Mitbewohner geredet hat, sie beschlossen haben, mir das Zimmer für die 2 Monate zu vermieten und er schickt mir einen Vertrag zu. Gut.
Und jetzt kommts: Genau das habe ich mir seit Wochen gewünscht, dass endlich mal wieder etwas klappt, was ich anpacke. Ich sollte mich doch wirklich drüber freuen, dass das 2 schöne Monate Urlaub werden (gestern kamen mir 2 Monate sogar noch kurz vor). Und stattdessen heule ich. Deswegen, weil ich zugesagt habe, obwohl ich nicht weiß, was mein Vater dazu sagt. Ich weiß nicht, was meine Eltern WIRKLICH davon halten. Ich habe Angst, dass sie mich zwar jetzt gehen lassen, aber in Wirklichkeit zutiefst enttäuscht von mir sind. Ich liebe meine Familie und will keinem auch nur ansatzweise wehtun, allerdings bin ich mir bewusst, dass auch diese 2 Monate weh tun werden. Nicht nur ihnen, mir auch. Und wie. Es fängt ja jetzt schon an... 2 Monate bin ich weg. Das ist eigentlich nicht viel, und doch hab ich jetzt schon sowas wie Heimweh. Oder Schuldgefühle. Denn meine Familie hat mich bisher wirklich bei allem unterstützt.
Bei einem der ersten Gespräche mit meiner Mutter zum Thema "Umzug nach Hamburg" hat sie gesagt "Du weißt, dass das das Schlimmste ist, was du deinem Vater antun kannst. Du weißt, wie sehr er dich liebt und wie stolz er auf dich ist. Das wird er nicht verkraften."
Was soll ich nur tun? Es kann doch nicht sein, dass ich soviel Angst vor etwas habe, das ich mir so sehr gewünscht habe...
Es geht um folgendes: Ich hatte bzw. habe schon seit langer Zeit den Wunsch, nach Hamburg zu ziehen. Als meine Mutter davon erfahren hat, war sie vollkommen fertig, ist halb ausgerastet weil sie meinte, ich kann doch meinen Lebensmittelpunkt nicht so mir nichts, dir nichts von Wien nach Hamburg verlagern, meine Brüder seien auch komplett schockiert und mein Vater würde bei der Nachricht wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen, weswegen er auch noch nichts davon weiß. Aber sie hat gesagt, sie wird mich nicht aufhalten, denn ich bin alt genug. Und damit hat sie wirklich geschafft, mir Schuldgefühle zu machen.
Nun gut, dann kam sie vorige Woche her und wollte wissen, was ich denn so im Sommer vorhabe. "Urlaub in HH", war meine Antwort. Dann kam ihre Idee, warum ich nicht so für 1-2 Monate nach Hamburg gehe, dann weiß ich wenigstens, ob mir die Stadt wirklich so gut gefällt wie ich denke und ich soll mich doch mal um einen Platz in einer WG umschauen für den Zeitraum. Gestern habe ich dann an einen WG-Besitzer eine Mail geschrieben und mal ganz unverbindlich angefragt, heute haben wir telefoniert und vor 2 Stunden ungefähr kam dann die Nachricht, dass er mit seinem Mitbewohner geredet hat, sie beschlossen haben, mir das Zimmer für die 2 Monate zu vermieten und er schickt mir einen Vertrag zu. Gut.
Und jetzt kommts: Genau das habe ich mir seit Wochen gewünscht, dass endlich mal wieder etwas klappt, was ich anpacke. Ich sollte mich doch wirklich drüber freuen, dass das 2 schöne Monate Urlaub werden (gestern kamen mir 2 Monate sogar noch kurz vor). Und stattdessen heule ich. Deswegen, weil ich zugesagt habe, obwohl ich nicht weiß, was mein Vater dazu sagt. Ich weiß nicht, was meine Eltern WIRKLICH davon halten. Ich habe Angst, dass sie mich zwar jetzt gehen lassen, aber in Wirklichkeit zutiefst enttäuscht von mir sind. Ich liebe meine Familie und will keinem auch nur ansatzweise wehtun, allerdings bin ich mir bewusst, dass auch diese 2 Monate weh tun werden. Nicht nur ihnen, mir auch. Und wie. Es fängt ja jetzt schon an... 2 Monate bin ich weg. Das ist eigentlich nicht viel, und doch hab ich jetzt schon sowas wie Heimweh. Oder Schuldgefühle. Denn meine Familie hat mich bisher wirklich bei allem unterstützt.
Bei einem der ersten Gespräche mit meiner Mutter zum Thema "Umzug nach Hamburg" hat sie gesagt "Du weißt, dass das das Schlimmste ist, was du deinem Vater antun kannst. Du weißt, wie sehr er dich liebt und wie stolz er auf dich ist. Das wird er nicht verkraften."
Was soll ich nur tun? Es kann doch nicht sein, dass ich soviel Angst vor etwas habe, das ich mir so sehr gewünscht habe...