mut für entscheidungen
Verfasst: Mo Mai 19, 2003 20:32
hi,
war heute fix und fertig, denn gestern hab ich einen wichtigen gespräch mit meinem vater geführt. mein vater hat mir nämlich gesagt ich soll endlich die uni schmeissen und ja sagen zum richtigen leben.
kurz zur erklärung: ich studiere jetzt seit 4 jahren und hab bis die bulimie kam auch relativ viel gemacht. ich sag relativ weil´ich schon einmal wegen studienwechsel meine studienbeihilfe verloren habe. na ja, den ersten studienabschnitt hab ich doch geschafft, und dann kam die verdammte bulimie. seit guten einem jahr hab ich gar nichts gemacht, war nur blockiert , in meine b. und depressionen exrem vertieft. hab mich für mein nicht-erfolg immer wieder bestraft und sogar gehasst. zur uni hab ich immer wieder versucht zu gehen, hab sachen angefangen und sie nie zu ende gemacht... frustration pur!!!
langsam werden meine leute fertig und konzentrieren sich schon auf die dipl-arbeit. und ich? ich vegetiere ganz einfach...
ich will nicht jetzt im mitleid versinken, denn dies hab ich eh bis jetzt genug getan...
ich wollte immer erfolgreich sein, wahrscheinlich um begehrenswert zu sein. ich wollte unbedingt dass meine family auf mich stolz ist. und mit leistung konnte ich diese art von liebe immer bekommen.
und jetzt? jetzt hat mein vater mir gesagt, ich solle mich von dieser illusion rasch trennen. er meint dass ich mein leben auch ohne einen magister-wisch locker leben könnte. die verwicklichung muss ich nicht unbedingt auf der uni finden...
ich aber wollte dies nie verstehen. wie denn auch??? meine mutter hat mich auch so erzogen. wenn man kein erfolg hat, wird man angeblich von allen gnadelos zerquetscht. sie hat mir auch manchmal ihre liebe entzogen wenn ich nicht so war wie sie es wollte...
und jetzt werde ich wohl andere wege suchen, die besser zu mir passen.ich werde versuchen "durchschnittlich" zu leben. und ich wollte nie durchschnittlich sein, sondern besser als die "masse". obwohl ich jetzt sehe dass die masse besser lebt als ich.
ab morgen werde ich mir verschiedene jobs suchen und hab schon richtige panick davor. kann meine welt von "erfolg" und "perfektion" noch immer nicht verlassen, obwohl ich jetzt verstanden habe um was es im prinzip bei meiner ES geht.
ich brauche mut für diese entscheidung. wenn ich nicht den sprung ins kalte wasser wage, werde ich nie aus diesem teufelskreis rauskommen???
WAS MEINT IHR?
mlg,
die verzweifelte
war heute fix und fertig, denn gestern hab ich einen wichtigen gespräch mit meinem vater geführt. mein vater hat mir nämlich gesagt ich soll endlich die uni schmeissen und ja sagen zum richtigen leben.
kurz zur erklärung: ich studiere jetzt seit 4 jahren und hab bis die bulimie kam auch relativ viel gemacht. ich sag relativ weil´ich schon einmal wegen studienwechsel meine studienbeihilfe verloren habe. na ja, den ersten studienabschnitt hab ich doch geschafft, und dann kam die verdammte bulimie. seit guten einem jahr hab ich gar nichts gemacht, war nur blockiert , in meine b. und depressionen exrem vertieft. hab mich für mein nicht-erfolg immer wieder bestraft und sogar gehasst. zur uni hab ich immer wieder versucht zu gehen, hab sachen angefangen und sie nie zu ende gemacht... frustration pur!!!
langsam werden meine leute fertig und konzentrieren sich schon auf die dipl-arbeit. und ich? ich vegetiere ganz einfach...
ich will nicht jetzt im mitleid versinken, denn dies hab ich eh bis jetzt genug getan...
ich wollte immer erfolgreich sein, wahrscheinlich um begehrenswert zu sein. ich wollte unbedingt dass meine family auf mich stolz ist. und mit leistung konnte ich diese art von liebe immer bekommen.
und jetzt? jetzt hat mein vater mir gesagt, ich solle mich von dieser illusion rasch trennen. er meint dass ich mein leben auch ohne einen magister-wisch locker leben könnte. die verwicklichung muss ich nicht unbedingt auf der uni finden...
ich aber wollte dies nie verstehen. wie denn auch??? meine mutter hat mich auch so erzogen. wenn man kein erfolg hat, wird man angeblich von allen gnadelos zerquetscht. sie hat mir auch manchmal ihre liebe entzogen wenn ich nicht so war wie sie es wollte...
und jetzt werde ich wohl andere wege suchen, die besser zu mir passen.ich werde versuchen "durchschnittlich" zu leben. und ich wollte nie durchschnittlich sein, sondern besser als die "masse". obwohl ich jetzt sehe dass die masse besser lebt als ich.

ab morgen werde ich mir verschiedene jobs suchen und hab schon richtige panick davor. kann meine welt von "erfolg" und "perfektion" noch immer nicht verlassen, obwohl ich jetzt verstanden habe um was es im prinzip bei meiner ES geht.
ich brauche mut für diese entscheidung. wenn ich nicht den sprung ins kalte wasser wage, werde ich nie aus diesem teufelskreis rauskommen???
WAS MEINT IHR?
mlg,
die verzweifelte
