Von Miep Am 17.07.2001

hi!
ich habe seit über einem jahr bulimie und war magersüchtig. trotz meines untergewichts halte ich diäten und übergebe mich mindestens zweimal am tag. dennoch war ich bis jetzt noch nicht in therapie, weil ich schreckliche angst davor habe. mich stressen die ganzen konflikte mit meinen eltern und freunden, die mir zwar versuchen zu helfen, aber ich fühle mich zu eingengt durch die ständigen kontrollen von ihnen, ob ich genügend esse und ob ich mich erbrochen habe.
vielleicht kann mir ja mal jemand schreiben, der erfahrungen mit therapien hat.
eure miep

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bisherige Antworten:

Betreff: Re: Engegefühl
Von Anika Am 21.07.2001

Hallo!

Ich wollt nur sagen, dass ich seit 3 Jahren Bulimie habe die aus einer Magersucht heraus entstanden ist. Nun bin ich seit 1 Jahr in Therapie. Die anfängliche Angst, mit jemandem reden zu müssen, hat sich total verflüchtigt. Eigentlich ist es ganz leicht. Anfangs hab ich mich auch an kleine Regeln meiner Therapeutin gehalten und war sogar mit Freude dabei, da ich dachte, jetzt wird alles wieder so wie früher einmal. Momentan geht es mir aber echt nicht gut. Ich muss zwar nicht mehr oft brechen, aber mein Essverhalten hat sich trotzdem nicht geändert. Das heißt ich hab insgesamt *kg zugenommen und ich finde es schrecklich. Seit 1 Woche hab ich meine Wohnung nicht mehr verlassen da ich mich für mein Aussehen schäme. Der "perfekten" Figur sind Speckröllchen gewichen. Ich hasse meinen Körper. Ich möchte dich nicht entmutigen, ich möchte nur sagen, dass eine Therapie auch nicht immer glücklich machen kann. Vielleicht gibt es hier ja auch andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.