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Hallo

Verfasst: Mo Apr 21, 2003 20:10
von Giftzwiebel
Hallo,

ich wollte mich gerne mal hier vorstellen. Ich bin 24, komme aus München und habe wohl ein gestörtes, bulimie-ähnliches Essverhalten.
Naja ich kann und will es selbst immer noch nicht einsehen. Aber die leute um mich herum ist es auch schon aufgefallen und wollen das ich mich unbedingt ärztlich betreuen lassen, schon seit iniger Zeit. Aber aus irgendeinem Grund kann ich das nicht. Wenn in letzter Zeit jemand von meinem problem redet höre ich schon garnicht mehr hin. Ich werde immer eigensinniger, versuche alles so gut es geht abzuschirmen und irgendwie habe ich mich in den letzten Monaten sehr zu Nachteil für meine Beziehung verändert.

Nun, lange Rede kurzer Sinn: Das ist der erste Weg (und das erste mal) das ich mit meinem Problem an "jemanden" herantrete der die selben oder ähnliche Probleme hat(te). Ich weis nicht genau was ich mir davon erwarte, aber ich hoffe es hilft mir etwas besser damit zurecht zu kommen. :roll:


LG
Andi

Verfasst: Mo Apr 21, 2003 20:21
von irlandbobbelchen
Moin moin Giftzwiebel,
es ist schon mal ein guter Schritt nach vorne wenn du selber festgestellt hast, dass du krank bist und dass dein verhalten nicht normal ist.

Meine Leute reden mir auch immer wieder zu, dass ich doch in eine Therapie gehe, aber dazu fehlt mir total der Mut.Daher habe ich mir dann ein Buch geholt " wege aus der Bulimie, ein Selbsthilfeprogramm" damit ich wenigstens einen Anfang in die richtige Richtung mache. Ich weiß aich dass es keine Therapie ersetzt, aber es hilft mir etwas in das leben zurück zu kommen. Hast du darüber mal nach gedacht wenigstens selber dagegen zu kämpfen so gut es geht bevor du ganz tief reinrutschst?( Okay mein Freund hat auch 2 volle Jahre geredet bis ich mich auf den weg gemacht habe) INzwischen mache ich mir wieder 3 mal täglich ganz normale Portionen zu Essen, aber ausrutscher gibt es natürlich auch noch, aber es ist echt besser geworden.

Und noch eine bitte: Zieh dich nicht zurück aus dem Leben, es lohnt sich nicht und macht höchstens auch noch depressiv, davon kannich dir ein Lioed singen.Pack das Problem oder die Probleme an, du schaffst es, aber zuerst musst du selber raus wollen.

Gruß aus dem Norden nach München vom irlandbobbelchen

Verfasst: Mo Apr 21, 2003 20:45
von Giftzwiebel
Danke irlandbobbelchen! leider habe ich mich schon seit einigen Wochen aufgegeben.. irgendwie

ja ein passendes Buch dazu kann sicherlich nicht verkehrt sein.

Ich will noch was zu meiner Esssucht sagen: Normal essen kann ich nicht mehr. Mein leben dreht sich nurnoch ums essen. Abends vor dem schlafen gehen, morgens beim Aufstehen überleg ich mir was ich heute esse und einkaufe (wobei ich ab und zu leider schon bis zu 3 mal am Tag einkaufen gehe...)
Ich esse auch nicht langsam (obwohl ich es versuche) und nicht wenig, wenn dann viel und schnell. Ich nehme aber auch keine Abführmittel und ich stecke mir keinen Finger in den Hals, das essen und vorallem die Flüssigkeiten kommen mir ganz allein hoch. Mometan ist es so, das meine Hände total rauh sind und obwohl ich bis zu 8 Liter am trinke bin ich völlig ausgetrocknet. Ich fühl irgendwie matt, müde und habe irgendwie auf nichts so recht lust...

Ich weis leider nicht ob das noch schlimmer kann, aber wie oben schon erwähnt merke ich die Anzeichen meines problems (finanziell, beziehungsmässig) selber, weshalb ich jetzt hier erste Hilfe suche. Also danke nochmal irlandbobbelchen für den Buchtipp.


LG
Andi

Verfasst: Di Apr 22, 2003 19:11
von irlandbobbelchen
Kopf hoch du!

Ja ich weiß wie es ist wenn du am Morgen schon aufstehst und nur an das essen denkst, einkuafen gehst und dir vornimmst dass ganz bestimmte ASchen nicht gekauft werden...und genau diese landen dann in massen im wagen, alles guckt dich nur schräg an und denkt sich seinen Teil...habe ich auch lange gemacht, zum Glück habe ich 4 Läden vor miener Haustür, alle bezahlbar ( Lidl und CO) somit konnte ich dan immer wechseln. Okay die Kassiererin im Lidl hat mich immer erbärmlicher angeschaut, denn ich hatte ein total verquollenes Gesicht und sah nur noch fertig aus.Wie du siehst habe auch ich so manches hinter mir, aber habe den Vorteil dass ich weiß warum ich da reingerutscht bin in die Scheiße und genau an diesem Probelm dann ansetzten konnte.

Ich möchte dir nun keine Moralpredigt halte, ich will dir nur etwas Mut machn, denn uach du kannst es schaffen. Ich habe eine Freundin, die hat es geschafft mit Hilfe ihres damaligen freundes aus der Buklimie zu kommen und eine andere Freundin von mir ist esssüchtig und ist in therapeutischer Behandlung, auch sie ist auf dem Weg der BesserungNimm dir einfach mal Zeit für dich und denke darüber nach, was der Ursprung sein könnte, versuche dann genau dort anzusetzten und mit den entsprechenden Leuten zu reden. Bei mir ist es die Scheidung meiner Eltern, somit bin ich auf sie zugegangen und habe es ihene ins Gesicht geknallt und gewisse Dinge die mich beschäftigt haben angesprichen. Hat echt gut getan.(Okay mein armer freund hat 2 Jahre gepredigt, immer wenn ich bei ihm war habe ich eine Standpauke bekommen, als dann mein Kreislauf an einer Bushalte zusammengeklappt ist , dann kannst du dir ja denken wie angenemh mein Abend mit meinem Freund wurde...hat aber geholfen, habe darüber nachgedacht)

Mein Vorschlag an dich: Geh zu Hubendubel, besorg dir das Buch, mach etwas was du früher immer gerne getan hast , nimmm dir einen Tag nur für dich und denke mal darüber nach wwarum du mit dem K*** angefangen hast,,....und noch etwas...du must selber dort wieder raus wollen, zureden anderer bringt nichts wenn du selebr nicht beriet bist dich auf den Weg zu machen.

Ganz liebe Grüße und vil viel Kraf tund mut

Katrin

Erfolg ist was erfolgt wenn du dir selber folgst.