eine metapher, die ich gefunden habe...
Verfasst: So Apr 06, 2003 20:08
vor langer langer zeit, als es noch magie auf der erde gab, da bekam eine arme frau ein kind. sie wollte, dass das kind überlebte und deshalb versuchte sie, aus einem groben stoff, den sie noch übrig hatte, ein hemdchen zu nähen. der stoff war das einzige, was die frau noch hatte und nähen konnte sie auch nicht gut, aber es sollte das kind wärmen und so bemühte sie sich und nähte das hemdchen mit aller liebe. in der nacht betete sie, dass dieses hemdchen immer mit ihrem kind mitwachsen solle, damit es auch später immer etwas zum anziehen hätte. sie wusste ja nicht, wie es mit ihnen weitergehen sollte.
als das kind noch klein war, war es ihm egal, dass es ein häßliches graues hemd hatte und es spielte auch gern mit anderen kindern. auch die trugen alle so ein kleidungsstück, den was die mutter nicht gewusst hatte, war, dass die feen allen neugeborenen kindern diesen wunsch erfüllten. manche hatten ein hübscheres und weicheres hemdchen an, aber niemanden interessierte das.
das kind wuchs heran und plötzlich fing es an, sich für das grobe graue hemd zu schämen. es sah plötzlich, dass andere kinder viel schönere hemden hatten und war traurig. es traute sich nicht mehr aus dem haus und kränkte sich. es machte der mutter vorwürfe, dass sie ihm kein anderes kleid genäht hatte, aber die mutter konnte nichts darauf sagen. sie wollte ihm nicht erzählen, wie arm sie damals gewesen war und dass sie es nunmal nicht besser gekonnt hatte.
aus lauter hass auf das kleid begann das kind, es immer mehr zu zerfetzen. es sah, dass die kinder in seinem alter immer hübschere kleider trugen. sie hatten nämlich angefangen, das ursprüngliche zu verändern und zu verzieren. manche hatten sich rüschen aufgenäht oder es bunter gemacht. das kind mit dem grauen hemd jedoch war neidisch. es sah nur, dass es selbst viel häßlicher gekleidet war und nicht, dass die anderen ihr eigenes hemd nur verschönert hatten. je mehr zerfetzter und zerschlissener sein eigenes gewand wurde, desto mehr hasste es die mutter und sich selbst, dass es nicht so hübsch war wie die anderen. seine freunde wollten ihm zeigen, wie man das macht, aber es hörte nicht zu oder warf zu früh die flinte ins korn. dann saß es wieder daheim und haderte mit dem schicksal.
das kind - jetzt schon fast erwachsen - hörte von einem weisen mann am berg oben, der angeblich auf alles einen rat wusste. also stieg es auf den berg, um ihn zu fragen, was es mit dem alten, zerschlissenen hemd anfangen sollte. doch der weise sagte: du kannst es wegwerfen, dann wirst du erfrieren oder du bittest die feen um ein neues. Das war die Lösung! Jubelnd lief das kind vom berg herunter und den ganzen Abend saß es im zimmer und rief die feen an.
Tatsächlich! Plötzlich stand eine Fee mitten im Zimmer und fragte, was es denn begehrte. Das Kind zeigte der Fee den alten zerschlissenen fetzen den es trug und erzählte, dass es im leben mit diesem gewand wohl keine chance hätte und dass die mutter daran schuld war, dass es so herumlaufen müsse. die fee lächelte und frage: was für ein hemd hättest du denn gerne?
Ich will das beste aller hemden! Das, das mir alle chancen auf eine wundervolle zukunft bietet. Eines aus dem ich alles machen kann, was ich will. Eines, um das mich alle beneiden!
Die Fee nickte. Wenn das dein Herzenswunsch ist, soll er in Erfüllung gehen! Wenn du morgen aufwachst, wirst du das hemd haben, das du dir wünschst! sagte die Fee.
Aufgeregt legte sich das Kind schlafen, als die Fee gegangen war. Es konnte kaum einschlafen! Aber dann schlief es doch.
Am nächsten Morgen wachte das Kind auf und fand einen Zettel am Nachttisch. "Dein Wunsch wurde dir gewährt. steh auf und sieh in den Spiegel" stand darauf. Das Kind sprang auf und sah in den Spiegel.
Es trug ein hemd, aus dem es alles machen konnte, was es wollte, eines, um das es alle beneiden würden, eines das alle chancen bot!
Es war aus einem groben grauen Stoff gemacht und war schlecht genäht. Dort wo es zerissen gewesen war, war es geflickt. aber es hielt warm.
(altes chinesisches volksmärchen)
als das kind noch klein war, war es ihm egal, dass es ein häßliches graues hemd hatte und es spielte auch gern mit anderen kindern. auch die trugen alle so ein kleidungsstück, den was die mutter nicht gewusst hatte, war, dass die feen allen neugeborenen kindern diesen wunsch erfüllten. manche hatten ein hübscheres und weicheres hemdchen an, aber niemanden interessierte das.
das kind wuchs heran und plötzlich fing es an, sich für das grobe graue hemd zu schämen. es sah plötzlich, dass andere kinder viel schönere hemden hatten und war traurig. es traute sich nicht mehr aus dem haus und kränkte sich. es machte der mutter vorwürfe, dass sie ihm kein anderes kleid genäht hatte, aber die mutter konnte nichts darauf sagen. sie wollte ihm nicht erzählen, wie arm sie damals gewesen war und dass sie es nunmal nicht besser gekonnt hatte.
aus lauter hass auf das kleid begann das kind, es immer mehr zu zerfetzen. es sah, dass die kinder in seinem alter immer hübschere kleider trugen. sie hatten nämlich angefangen, das ursprüngliche zu verändern und zu verzieren. manche hatten sich rüschen aufgenäht oder es bunter gemacht. das kind mit dem grauen hemd jedoch war neidisch. es sah nur, dass es selbst viel häßlicher gekleidet war und nicht, dass die anderen ihr eigenes hemd nur verschönert hatten. je mehr zerfetzter und zerschlissener sein eigenes gewand wurde, desto mehr hasste es die mutter und sich selbst, dass es nicht so hübsch war wie die anderen. seine freunde wollten ihm zeigen, wie man das macht, aber es hörte nicht zu oder warf zu früh die flinte ins korn. dann saß es wieder daheim und haderte mit dem schicksal.
das kind - jetzt schon fast erwachsen - hörte von einem weisen mann am berg oben, der angeblich auf alles einen rat wusste. also stieg es auf den berg, um ihn zu fragen, was es mit dem alten, zerschlissenen hemd anfangen sollte. doch der weise sagte: du kannst es wegwerfen, dann wirst du erfrieren oder du bittest die feen um ein neues. Das war die Lösung! Jubelnd lief das kind vom berg herunter und den ganzen Abend saß es im zimmer und rief die feen an.
Tatsächlich! Plötzlich stand eine Fee mitten im Zimmer und fragte, was es denn begehrte. Das Kind zeigte der Fee den alten zerschlissenen fetzen den es trug und erzählte, dass es im leben mit diesem gewand wohl keine chance hätte und dass die mutter daran schuld war, dass es so herumlaufen müsse. die fee lächelte und frage: was für ein hemd hättest du denn gerne?
Ich will das beste aller hemden! Das, das mir alle chancen auf eine wundervolle zukunft bietet. Eines aus dem ich alles machen kann, was ich will. Eines, um das mich alle beneiden!
Die Fee nickte. Wenn das dein Herzenswunsch ist, soll er in Erfüllung gehen! Wenn du morgen aufwachst, wirst du das hemd haben, das du dir wünschst! sagte die Fee.
Aufgeregt legte sich das Kind schlafen, als die Fee gegangen war. Es konnte kaum einschlafen! Aber dann schlief es doch.
Am nächsten Morgen wachte das Kind auf und fand einen Zettel am Nachttisch. "Dein Wunsch wurde dir gewährt. steh auf und sieh in den Spiegel" stand darauf. Das Kind sprang auf und sah in den Spiegel.
Es trug ein hemd, aus dem es alles machen konnte, was es wollte, eines, um das es alle beneiden würden, eines das alle chancen bot!
Es war aus einem groben grauen Stoff gemacht und war schlecht genäht. Dort wo es zerissen gewesen war, war es geflickt. aber es hielt warm.
(altes chinesisches volksmärchen)