Hallo!
In letzter Zeit ist mir echt klar geworden, dass mein Essverhalten nicht mehr so ganz normal ist!
Aber ich habe keine Ahnung, ob ich Bulimie habe oder nicht!?
Wenn ich Stress habe oder traurig bin, stopfe ich mich bis zum geht nicht mehr voll und erbreche hinterher. Aber ich erbreche nicht, weil ich Angst habe, davon dick zu werden. Zuerst ist der Gedanke da "du musst kotzen, dann geht's dir besser." Also ich esse, um zu kotzen!
Und das wie gesagt immer dann wenn es mir scheiße geht. Das kann 5 mal am Tag sein, aber auch mal 4 Wochen gar nicht.
Ist das schon Bulimie?
#2
und was wäre,wenn ich jetzt JA
sage?

ich bin kein Opfer!!!
wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"
Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben
wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"
Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben
#3
Also ich sage JA!
Erstmal herzlich willkommen
!!!
Die Gründe des Verhaltens, dass Du "frisst" um zu kotzen, weil Du glaubst, dass es Dir dadurch dann besser geht, sagen meiner Meinung nach alles...
Bei Bulimie geht es ja zwangsläufig nicht unbedingt darum, dass man Angst hat zu dick zu werden. Gut, bei vielen ist es so, sie kotzen anschließend, weil sie nicht zunehmen wollen (ein Trugschluss) Aber wenn Du kotzt, weil Dir das ein Gefühl des "Bessergehens" gibt, dann liegt Deine "Priorität" eben darauf und nicht auf dem "Essen". Wie man es dreht oder wendet, Bulimie ist es trotzdem!
Wie lange geht das schon so und was machst Du dagegen (falls Du was machst)? Ist es Immer bei Stress so? Oder gibts für Dich auch andere Möglichkeiten zum Stress/Frustabbau?
LG Nadine
Erstmal herzlich willkommen

Die Gründe des Verhaltens, dass Du "frisst" um zu kotzen, weil Du glaubst, dass es Dir dadurch dann besser geht, sagen meiner Meinung nach alles...
Bei Bulimie geht es ja zwangsläufig nicht unbedingt darum, dass man Angst hat zu dick zu werden. Gut, bei vielen ist es so, sie kotzen anschließend, weil sie nicht zunehmen wollen (ein Trugschluss) Aber wenn Du kotzt, weil Dir das ein Gefühl des "Bessergehens" gibt, dann liegt Deine "Priorität" eben darauf und nicht auf dem "Essen". Wie man es dreht oder wendet, Bulimie ist es trotzdem!
Wie lange geht das schon so und was machst Du dagegen (falls Du was machst)? Ist es Immer bei Stress so? Oder gibts für Dich auch andere Möglichkeiten zum Stress/Frustabbau?
LG Nadine
#4
Hi!
Nach deiner beschreibung sag ich mal ja und du bist sicherlich hier richtig und da du dich hier schon mal umsiehst, sehe ich mal, dass du schon mal die Einsicht hast, dass etwas nicht stimmt und zweitens, dass du auf der Suche bist um da raus zu kommen.
Wie lange machst du das schon so?
Übrigens habe ich Bulimie auch dem Grund wie du (vor längerer Zeit auch abnehmen, aber das war nur die oberfläche). Heute nur noch um "Druck" abzulassen. Es ist so eine reine Form von Selbst verletzendem Verhalten (kurz SVV) Andere verwenden Klingen, ich und anscheinend auch du durch Erbrechen.
Hast du noch andere Formen von SVV? Wie sieht es mit psychischen Problemen aus?
lg
mart1
Nach deiner beschreibung sag ich mal ja und du bist sicherlich hier richtig und da du dich hier schon mal umsiehst, sehe ich mal, dass du schon mal die Einsicht hast, dass etwas nicht stimmt und zweitens, dass du auf der Suche bist um da raus zu kommen.
Wie lange machst du das schon so?
Übrigens habe ich Bulimie auch dem Grund wie du (vor längerer Zeit auch abnehmen, aber das war nur die oberfläche). Heute nur noch um "Druck" abzulassen. Es ist so eine reine Form von Selbst verletzendem Verhalten (kurz SVV) Andere verwenden Klingen, ich und anscheinend auch du durch Erbrechen.
Hast du noch andere Formen von SVV? Wie sieht es mit psychischen Problemen aus?
lg
mart1
#5
heyy,
ich bin auch der meinung, dass es eine bulimie ist.
gut ist nur, dass es nicht schon täglich ist. du kommst also auch, wie du gesagt hast, mal 4 wochen ohne aus. da musst du unbedingt gleich ansetzten und dran arbeiten. viel zu schnell könntest du sonst sofort komplett drinnen sein.
und bei mir ists auch so: anfangs hab ich schon gebrochen, weil ich nicht zunehmen wollte; mittlerweile ist mir das nicht mehr so wichtig. will natürlich nicht zunehmen, aber ich brauch das erbrechen schon, es ist absoluter alltag. und das ist schrecklich, weil es mich körperlich schon sehr kaputt gemacht hat!
ich bin auch der meinung, dass es eine bulimie ist.
gut ist nur, dass es nicht schon täglich ist. du kommst also auch, wie du gesagt hast, mal 4 wochen ohne aus. da musst du unbedingt gleich ansetzten und dran arbeiten. viel zu schnell könntest du sonst sofort komplett drinnen sein.
und bei mir ists auch so: anfangs hab ich schon gebrochen, weil ich nicht zunehmen wollte; mittlerweile ist mir das nicht mehr so wichtig. will natürlich nicht zunehmen, aber ich brauch das erbrechen schon, es ist absoluter alltag. und das ist schrecklich, weil es mich körperlich schon sehr kaputt gemacht hat!
#6
Danke für eure schnellen Antworten!
Das geht jetzt seit 3 Jahren so! Früher habe ich mich selbst verletzt, aber das ist schon länger her, so ungefähr 8 Jahre. Naja, und ich habe damals Drogen genommen, ich denke das kann man auch irgendwo zu Selbstverletzendem Verhalten dazu zählen.
Psychische Probleme sind eine ganze Menge da. Ich denke, mit dem Meisten würde ich noch irgendwie klar kommen. Womit ich aber nicht klar komme, ist dass ich meinen Sohn vor 3 Jahren verloren habe! Er hat nur eine halbe Stunde gelebt
.
Jedenfalls hab ich das seitdem. Wie gesagt, mal oft und mal ein paar Wochen gar nicht. Aber mittlerweile reicht der kleinste Stress, z.B. Streit mit meinem Freund und dann passiert es wieder...
Ich war vor kurzem beim Psychologen, weil ich darüber sprechen wollte, aber der hat mich überhaupt nicht ernst genommen! Wenn es nach ihm geht, hat man nur Bulimie, wenn man sich vollstopft, aus welchen Gründen auch immer und dann hinterher erbricht, um nicht zuzunehmen. Außerdem wäre ich ja relativ kräftig (ok, ich hab **kg übergewicht, aber damit komme ich klar) und Leute mit Bulimie wären nicht dick! Das hat der wortwörtlich so gesagt! Und ich habe gedacht, vielleicht hat er ja recht, vielleicht hast du ja gar nicht Bulimie.
Ich weiß bloß, dass ich Hilfe suche, aber nicht ernst genommen werde!
Auf der einen Seite will ich, dass das aufhört, denn ich ekle mich nur noch vor mir selbst. Auf der anderen Seite, will ich am liebsten nie mehr damit aufhören, denn was bleibt mir dann noch?
Das geht jetzt seit 3 Jahren so! Früher habe ich mich selbst verletzt, aber das ist schon länger her, so ungefähr 8 Jahre. Naja, und ich habe damals Drogen genommen, ich denke das kann man auch irgendwo zu Selbstverletzendem Verhalten dazu zählen.
Psychische Probleme sind eine ganze Menge da. Ich denke, mit dem Meisten würde ich noch irgendwie klar kommen. Womit ich aber nicht klar komme, ist dass ich meinen Sohn vor 3 Jahren verloren habe! Er hat nur eine halbe Stunde gelebt

Jedenfalls hab ich das seitdem. Wie gesagt, mal oft und mal ein paar Wochen gar nicht. Aber mittlerweile reicht der kleinste Stress, z.B. Streit mit meinem Freund und dann passiert es wieder...
Ich war vor kurzem beim Psychologen, weil ich darüber sprechen wollte, aber der hat mich überhaupt nicht ernst genommen! Wenn es nach ihm geht, hat man nur Bulimie, wenn man sich vollstopft, aus welchen Gründen auch immer und dann hinterher erbricht, um nicht zuzunehmen. Außerdem wäre ich ja relativ kräftig (ok, ich hab **kg übergewicht, aber damit komme ich klar) und Leute mit Bulimie wären nicht dick! Das hat der wortwörtlich so gesagt! Und ich habe gedacht, vielleicht hat er ja recht, vielleicht hast du ja gar nicht Bulimie.
Ich weiß bloß, dass ich Hilfe suche, aber nicht ernst genommen werde!
Auf der einen Seite will ich, dass das aufhört, denn ich ekle mich nur noch vor mir selbst. Auf der anderen Seite, will ich am liebsten nie mehr damit aufhören, denn was bleibt mir dann noch?
#7
hey leishly,
das mit deinem sohn tut mir sehr leid!
bei mir wars auch svv u. drogen. glaube, dass die bulimie jetzt einfach nur eine andere form ist.
diesen therapeuten kannst ja echt vergessen! erstens sind nicht alle bulimiker dünn (ganz im gegenteil - bin auch normal gewichtig, nur während der anorektischen phasen im ug. und damit bin ich keine ausnahme).
hatte jetzt auch mal eine neurologin, die den psychologischen effekt der bulimie gar nicht sieht.
es ist nervig, wenn andere glauben, dass sie es besser wissen, wieso man erbricht u. wieso man krank ist.
dass du schon erkennst, dass du damit aufhören willst/musst, ist schon mal ein erfolg. auch wenn dann trotzdem noch ein harter weg vor dir liegt.
aber ich kann dir nur ans herz legen, dass du dir einen andren therapeuten suchst u. an dem problem so schnell wie möglich zum arbeiten beginnst. umso länger du die bulimie als trost u. druckabbau verwendest, umso mehr verlernst du ein normales leben (essverhalten) u. umso schwerer kommst du raus!!!
lg
das mit deinem sohn tut mir sehr leid!
bei mir wars auch svv u. drogen. glaube, dass die bulimie jetzt einfach nur eine andere form ist.
diesen therapeuten kannst ja echt vergessen! erstens sind nicht alle bulimiker dünn (ganz im gegenteil - bin auch normal gewichtig, nur während der anorektischen phasen im ug. und damit bin ich keine ausnahme).
hatte jetzt auch mal eine neurologin, die den psychologischen effekt der bulimie gar nicht sieht.
es ist nervig, wenn andere glauben, dass sie es besser wissen, wieso man erbricht u. wieso man krank ist.
dass du schon erkennst, dass du damit aufhören willst/musst, ist schon mal ein erfolg. auch wenn dann trotzdem noch ein harter weg vor dir liegt.
versteh dich auch nur zu gut. man ists leid ständig zu kämpfen, kann nicht mehr, will nicht mehr.Auf der anderen Seite, will ich am liebsten nie mehr damit aufhören, denn was bleibt mir dann noch?
aber ich kann dir nur ans herz legen, dass du dir einen andren therapeuten suchst u. an dem problem so schnell wie möglich zum arbeiten beginnst. umso länger du die bulimie als trost u. druckabbau verwendest, umso mehr verlernst du ein normales leben (essverhalten) u. umso schwerer kommst du raus!!!
lg
#8
Hi leishly,
Jaja, Drogen und SVV haben auch mich einige Zeit begleitet. In dieser Zeit hatte ich keine Bulimie, aber ist genauso schlimm und selbstzerstörerisch.
Nun die Bulimie ist nur eine Verlagerung um die eigenen PRobleme wieder nicht zu be- bzw. verarbeiten. GEnauso wie ich es mit den Drogen gemacht habe.
Schiss den bescheuerten Psychologen in den Wind! Der hat doch überhaupt keine Ahnung! Denn so wie ich deine Antwort lese suchst du schon nach einer Lösung, willst davon wegkommen und dir deine Sorgen von der Seele reden um auch wirklich heilen zu können und da ist so ein unwissender Psychologe nicht wirklich hilfreich! Übrigens bin ich auch nicht UG, sondern habe NG
Hatte übrigens mal eine Therapeutin, die meinte "Männer können keine Bulimie haben, dass ist eine Frauenkrankheit" - na was glaubst du hab ich der ins Telefon gebrüllt!
Sieh dir mal die Links für die Beratungsstellen an und wende dich an eine Beratungsstelle. Mit ihnen gemeinsam kannst du dann die passenden Therapeuten aussuchen.
Bitte gib nicht auf, auch wenn die Verlockung immer da ist, aufzugeben und in der Krankheit Bulimie hängen zu bleiben, doch bitte, bitte gib nicht auf!
Ich weiß, dass es sich lohnt zu leben!
Werde heute noch eine Kerze anzünden und an dich und deinem Sohn denken. Mögest du dadurch die Kraft finden wieder das Licht des Lebens zu finden!
lg
mart1
Jaja, Drogen und SVV haben auch mich einige Zeit begleitet. In dieser Zeit hatte ich keine Bulimie, aber ist genauso schlimm und selbstzerstörerisch.
Nun die Bulimie ist nur eine Verlagerung um die eigenen PRobleme wieder nicht zu be- bzw. verarbeiten. GEnauso wie ich es mit den Drogen gemacht habe.
Schiss den bescheuerten Psychologen in den Wind! Der hat doch überhaupt keine Ahnung! Denn so wie ich deine Antwort lese suchst du schon nach einer Lösung, willst davon wegkommen und dir deine Sorgen von der Seele reden um auch wirklich heilen zu können und da ist so ein unwissender Psychologe nicht wirklich hilfreich! Übrigens bin ich auch nicht UG, sondern habe NG

Hatte übrigens mal eine Therapeutin, die meinte "Männer können keine Bulimie haben, dass ist eine Frauenkrankheit" - na was glaubst du hab ich der ins Telefon gebrüllt!
Sieh dir mal die Links für die Beratungsstellen an und wende dich an eine Beratungsstelle. Mit ihnen gemeinsam kannst du dann die passenden Therapeuten aussuchen.
Bitte gib nicht auf, auch wenn die Verlockung immer da ist, aufzugeben und in der Krankheit Bulimie hängen zu bleiben, doch bitte, bitte gib nicht auf!
Ich weiß, dass es sich lohnt zu leben!
Werde heute noch eine Kerze anzünden und an dich und deinem Sohn denken. Mögest du dadurch die Kraft finden wieder das Licht des Lebens zu finden!
lg
mart1
#9
Hi Leishy,
da scheint es echt eine Verbindung zu geben. Hab mich früher auch selbst verletzt und Drogen genommen. Danach kam erst die B. ...
Tut mir unglaublich leid, dass du deinen Sohn verloren hast. So eine innerliche Wunde heilt sehr schwer.
Übrigens hat mir die Beraterin bei der Beratungsstelle für Essgestörte (Caritas - ich hoffe ich durfte den Namen erwähnen
) gesagt, dass nicht alle Bulimiker dünn sind. Im Gegenteil. Viele sind normalgewichtig und genügende auch übergewichtig. Ich hab Normalgewicht aber im oberen BMI Bereich. Dachte auch ich hätte kein B. weil ich ja nicht Untergewichtig bin. Aber das ist Quatsch!!! Es kommt auf deine Motivation an und deinen Bezug zum Essen. Von der B. wird man nicht zwangsläufig schlanker oder dünn - eher im Gegenteil. Vielleicht bis auf extreme (die nix bei sich behalten oder Sport treiben ohne ende) oder welche die sonst auch Magersüchtig sind und nur Phasen weise B. haben.
Such dir ev. noch mal einen neuen Therapeuten oder geh zu einer Beratungsstelle die spezialisiert ist. Gibt genügende wie ich festgestellt habe. Es gibt auch Gruppen die sich treffen bezüglich B. Aber vielleicht solltest du paralell sehn ob du eine Trauerbewältigung machen solltest. Da gibts auch Selbsthilfegruppen. Könnte auch sinnvoll sein.
Viel Glück in jedem Fall!
Lg, volver
da scheint es echt eine Verbindung zu geben. Hab mich früher auch selbst verletzt und Drogen genommen. Danach kam erst die B. ...
Tut mir unglaublich leid, dass du deinen Sohn verloren hast. So eine innerliche Wunde heilt sehr schwer.
Übrigens hat mir die Beraterin bei der Beratungsstelle für Essgestörte (Caritas - ich hoffe ich durfte den Namen erwähnen

Such dir ev. noch mal einen neuen Therapeuten oder geh zu einer Beratungsstelle die spezialisiert ist. Gibt genügende wie ich festgestellt habe. Es gibt auch Gruppen die sich treffen bezüglich B. Aber vielleicht solltest du paralell sehn ob du eine Trauerbewältigung machen solltest. Da gibts auch Selbsthilfegruppen. Könnte auch sinnvoll sein.
Viel Glück in jedem Fall!
Lg, volver
#10
immer wieder unfassbar, was für unmögliche therapeuten es gibt. kann dem mal jemand die zulassen entziehen, bitte?!?Leishly hat geschrieben:
Ich war vor kurzem beim Psychologen, weil ich darüber sprechen wollte, aber der hat mich überhaupt nicht ernst genommen! Wenn es nach ihm geht, hat man nur Bulimie, wenn man sich vollstopft, aus welchen Gründen auch immer und dann hinterher erbricht, um nicht zuzunehmen. Außerdem wäre ich ja relativ kräftig (ok, ich hab **kg übergewicht, aber damit komme ich klar) und Leute mit Bulimie wären nicht dick!
also leishly,
nicht alle therapeuten sind so. ich schließe mich den anderen an, das ist ganz sicher bulimie. denn wenn man ganz ehrlich ist, kotzt hier ja keiner, um dünn zu werden. es sind immer andere ursachen im spiel.
gib nicht auf und such dir erneut jemanden zum reden!
..mein beileid...