Hallo an alle.
Danke für die vielen Antworten und Anteilnahme.
Ich werde versuchen alles so verständlich wie möglich zu beantworten.
mart1 hat geschrieben:Was führt bei dir zu dem Drang?
Ich denke es hat etwas damit zu tun, dass ich seit längerem eine etwas depressive Phase durchmache. Ich weiß aber auch nicht, ob diese unter Depression fällt, oder "nur ein Durchhänger" ist. Wobei andauernd alles negativ zu sehen kann man wohl nicht Durchhänger nennen. Aber wenn man in seinen "negativen" Ansichten jedesmal bestätigt wird, wirds nicht leicht etwas in einem positiven Kontext zu sehen.
mart1 hat geschrieben:die oberflächlichen Gründe Abnehmen
Prinzipiell geht es nicht um das Abnehmen, eher um das nicht Zunehmen. Ich habe eigentlich Normalgewicht. Aber es sind Mengen (primär Süssigkeiten), die kann man gar nicht "behalten".
BertaSophie hat geschrieben:als bist Du nicht am reinschlittern - sondern leider schon drin.
Nach euren ganzen Beiträgen ist mir das jetzt klar geworden.
BertaSophie hat geschrieben:nun einen universal gültigen Supertipp gibt es leider nicht
Ist ja leider bei allen Dingen so, alles ein ständiger Kampf.
BertaSophie hat geschrieben:gäbe es da sehr gute Selbsthilfebücher
Ich habe schon viele Selbsthilfebücher, Ratgeber über die verschiendensten Themen gelesen (aber nicht zu diesem Thema). Aber desto mehr Bücher ich lese, desto mehr kommt in mir der Gedanke auf, das eigentlich eh alles nur ein Krampf ist.
BertaSophie hat geschrieben:Angefangen von der Ernährungsumstellung (also auf eine normale Ernährung)
Bis auch meine Anfälle ernähre ich mich sehr ausgewogen und gesund, fast schon zu perfekt. Ich werde mir aber deinen Tipp zu Herzen nehmen und mir mal ein paar Bücher in einer Bibliothek genauer ansehen.
BertaSophie hat geschrieben:Möchtest Du Dich in "professionelle" Behandlung begeben
Habe schon darüber nachgedacht, und es ernsthaft in Erwägung gezogen. Aber für den letzten entscheidenden Schritt fehlts noch, bzw. müsste ich mal Kontakt aufnehmen um zu erfahren wie das dann abläuft.
BertaSophie hat geschrieben:Dein Hausarzt - der Dich zum einen körperlich durchcheckt
Werde zwar nicht zu meinem Hausarzt gehen (den kenn ich persönlich gut, und möchte ihm das nicht anvertrauen), aber ich halte Ausschau nach einem qualifiziertem Arzt, von dem ich mich mal untersuchen lasse.
Wobei ein normaler Hausrazt, naja ich weiß nicht, kann mir die 08/15 Ratschläge schon denken. Die meisten werden mit diesen Situationen nicht umzugehen wissen (Vermutung), und ein "reißen Sie sich halt zusammen" hilft auch net wirklich.
BertaSophie hat geschrieben:Ernährungsumstellung - 3 oder 5 Mahlzeiten am Tag, ausgewogen, gesund
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe ist mein sonstiger Lebensstil sehr gesund, ausgewogen, .....
Aber halt manchmal (wurde in letzter Zeit öfter) hab ich diese Anfälle.
BertaSophie hat geschrieben:zB. mal Ernährungstagebuch/Essanfallstagebuch
Ich habe mich jahrelang mit dem Thema Essen und Ernährung beschäftigt, und lange ein Tagebuch geführt. Das wurde mir aber
dann zu, wie soll ich sagen, vereinnahmend. Ich habe dann teilweise auswärts nicht viel oder gar nichts gegessen, da ich
das nicht in das Tagebuch eintragen konnte, weil ich nicht die genaue Menge wusste. Hab das Mitschreiben dann aufgehört.
Aus dem Grund möchte ich ein Tagebuch vermeiden. Also grob zusammengefasst, war mir das Essen immer schon wichtig.
BertaSophie hat geschrieben:wie könntest Du in dieses Situationen "alternativ" reagieren - also nicht mit essen
Hm, gute Frage. Ich weiß auch nicht genau, wie ich mit der Thematik umgehen soll. Mal ist ein paar Tage nichts, dann
denke ich "läuft eh gut" und plötzlich bumm. Also mit rationalem Denken, ala "so was könnte ich jetzt als Alternative machen" wirds denke ich nichts.
BertaSophie hat geschrieben:Gab es Probleme mit Eltern/Freunden/in der Beziehung/ im Job? usw.
Naja ich sag jetzt mal so. Man hats nicht leicht.
Kleene hat geschrieben:Was für ein Verhältnis hattest du denn vor der Bulimie zum Essen? Hast du schon ständig darüber nachgedacht was du isst? Hast du unterschieden in schlechte und gute Lebensmittel?
Essen war für mich eigentlich immer schon wichtig, und ja ich habe sehr eingeteilt, so mit Kalorienzählen, darf darf nicht, usw. .
Aber meist aus sportlichen Gründen, wo die Ernährung eine große Rolle spielt.
Kleene hat geschrieben:Bist du in einer Beziehung bzw hast du jemanden der dir sehr nahe steht dem du dich anvertrauen könntest
Nein keine Beziehung. Und naja jemanden zu erzählen ist schon ... . Alleine hier das niederzuschreiben ist jetzt nicht gerade einfach für mich.
Aber wenn ich an der Situation was ändern möchte ...
Kleene hat geschrieben:Ja du brauchst Hilfe. Jeder denkt „ach das schaff ich allleine“ aber es ist nicht so.
Das wurde mir (leider) klar. Eignetlich wollte ich schon vor Wochen hier reinschreiben, dachte aber immer "ach das geht schon" ....., aber denkste nix geht einfach so.
Diese Situation ist sehr ungewohnt für mich, da ich normalerweise "fast" alles was ich mir in den Kopf setze auch schaffe (und viele das auch von mir denken und erwarten), aber hier ist irgendwie Schluss mit meiner
Kraft.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Es ist nicht einfach seine Gedanken niederzuschreiben.
Danke für eure Tips und Ratschläge.
lg