Ein Film über das Leben - Mitwirkende gesucht
Verfasst: Sa Mai 24, 2008 8:30
Hallo an alle, ich bin Mirjam und seit einiger Zeit bin ich regelmäßig hier. Nicht grundlos.. natürlich.. Ich bereite meinen Debütfilm, einen experimentellen Dokumentarspielfilm vor, der im Spätsommer gedreht werden soll. Und weil der Film und ich viel miteinander zu tun haben, stell ich „uns“ gemeinsam vor.
Ich bin 29, studiere Film an der HFF in Potsdam. Seit fünf Jahren bin ich ehemalig. In den acht Jahren davor war die Bulimie meine ständige Begleiterin, in unterschiedlichster Präsenz und Funktion, bei allem, was ich gemacht, gedacht, gelebt, gefühlt und nicht gefühlt habe.
Ja, und davon handelt der Film:
In „Was heißt schon normal?!“ (Arbeitstitel) geht es darum, wie es ist, zu leben.
Und wie es ist, mit der Bulimie zu leben.
Und - - um den Willen und das Wollen, frei zu werden.
Konzept
Ich bin irgendwann offen mit meiner Bulimie umgegangen. Und so habe ich viele getroffen, die gesagt haben: ich auch. Ich habe festgestellt, so verschieden wir und unsere Geschichten auch sind, es gibt doch viel Gemeinsames.
Und das wird mir auch hier beim Lesen immer wieder neu bewusst.
Das Grundkonzept des Films: die „Geschichte einer Bulimie“. Erzählt von und mit 6 ganz unterschiedlichen Menschen. In erster Linie ein Film über 6 Menschen, das Leben, seine Widrigkeiten, das Fühlen und die Fluchten davor und in zweiter Linie ein Film über den Teil in ihrem Leben, der Bulimie heißt.
Umsetzung
Der Film setzt sich aus verschiedenen Formen zusammen.
Einer reinen dokumentarischen Ebene, einer inszenierten Ebene, verbunden mit Bild-Ton-Collagen über die ich mich dem Fühlen nähern möchte und Interviews und Erzählungen im OFF.
Das bedeutet, dass man nicht zwangsläufig vor der Kamera erscheinen muss. Wichtig ist, sich mitteilen zu wollen. Einen Teil seiner Geschichte und von sich.
Sprache
Mich haben immer die Bücher angekotzt. Sie waren mir zu lehrhaft. Oder zu belehrend. Sie haben gesagt: du bist krank! Krank, krank. Das hat mit nicht geholfen. Und die Filme, die ich kenne, haben mich nicht getroffen oder betroffen. Ich möchte einen Film machen, der so ist wie ich und wir. Direkt. Dass ich Bulimie habe und dass das eine Sucht ist und dass das etwas mit meinem Inneren zu tun hat, das war mir bewusst. Aber un-normaler als andere, so habe ich mich nicht empfunden. Und das obwohl ich alles sein wollte, nur nicht normal.
Ziele
Einfache. Dass Betroffene sehen, dass sie nicht alleine sind. Vor allem die, die noch ganz alleine mit sich und dem vielleicht noch nicht ganz greifbaren Problem sind. Es gibt Mut, zu sehen, dass andere mutig sind und sogar den Schritt auf die Leinwand wagen. Es ist mir wichtig, dass nicht Betroffene zumindest im Ansatz verstehen können, was es bedeutet, wenn etwas Alltägliches wie Essen nicht mehr normal ist. Jeder hat ja so seine kleinen Fluchten vor sich selbst. Und das dritte Ziel ist, dass man miterleben kann, dass es wieder ein Leben ohne gibt, für das es sich lohnt, zu gehen.
Näheres
Der Film entsteht als Debütfilm im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Das Ensemble besteht momentan aus zwei Frauen, 26 und 41. Es mir wichtig, den Film mit fünf oder sechs Frauen und Männern zu machen, weil ich so nahe wie möglich das widerspiegeln möchte, was man so schön Realität nennt.
Fragen und mehr Informationen beantworte und gebe ich jederzeit gerne,
meistens bin ich abends im Netz.
Ich freue mich sehr, wenn jemand diese Zeilen bzw. der Film „rufen“ und wir uns kennen lernen, über Mail, Telefon und dann auch in „echt“, egal, wo ihr wohnt.
Liebe Grüße von mir(jam)
Ich bin 29, studiere Film an der HFF in Potsdam. Seit fünf Jahren bin ich ehemalig. In den acht Jahren davor war die Bulimie meine ständige Begleiterin, in unterschiedlichster Präsenz und Funktion, bei allem, was ich gemacht, gedacht, gelebt, gefühlt und nicht gefühlt habe.
Ja, und davon handelt der Film:
In „Was heißt schon normal?!“ (Arbeitstitel) geht es darum, wie es ist, zu leben.
Und wie es ist, mit der Bulimie zu leben.
Und - - um den Willen und das Wollen, frei zu werden.
Konzept
Ich bin irgendwann offen mit meiner Bulimie umgegangen. Und so habe ich viele getroffen, die gesagt haben: ich auch. Ich habe festgestellt, so verschieden wir und unsere Geschichten auch sind, es gibt doch viel Gemeinsames.
Und das wird mir auch hier beim Lesen immer wieder neu bewusst.
Das Grundkonzept des Films: die „Geschichte einer Bulimie“. Erzählt von und mit 6 ganz unterschiedlichen Menschen. In erster Linie ein Film über 6 Menschen, das Leben, seine Widrigkeiten, das Fühlen und die Fluchten davor und in zweiter Linie ein Film über den Teil in ihrem Leben, der Bulimie heißt.
Umsetzung
Der Film setzt sich aus verschiedenen Formen zusammen.
Einer reinen dokumentarischen Ebene, einer inszenierten Ebene, verbunden mit Bild-Ton-Collagen über die ich mich dem Fühlen nähern möchte und Interviews und Erzählungen im OFF.
Das bedeutet, dass man nicht zwangsläufig vor der Kamera erscheinen muss. Wichtig ist, sich mitteilen zu wollen. Einen Teil seiner Geschichte und von sich.
Sprache
Mich haben immer die Bücher angekotzt. Sie waren mir zu lehrhaft. Oder zu belehrend. Sie haben gesagt: du bist krank! Krank, krank. Das hat mit nicht geholfen. Und die Filme, die ich kenne, haben mich nicht getroffen oder betroffen. Ich möchte einen Film machen, der so ist wie ich und wir. Direkt. Dass ich Bulimie habe und dass das eine Sucht ist und dass das etwas mit meinem Inneren zu tun hat, das war mir bewusst. Aber un-normaler als andere, so habe ich mich nicht empfunden. Und das obwohl ich alles sein wollte, nur nicht normal.
Ziele
Einfache. Dass Betroffene sehen, dass sie nicht alleine sind. Vor allem die, die noch ganz alleine mit sich und dem vielleicht noch nicht ganz greifbaren Problem sind. Es gibt Mut, zu sehen, dass andere mutig sind und sogar den Schritt auf die Leinwand wagen. Es ist mir wichtig, dass nicht Betroffene zumindest im Ansatz verstehen können, was es bedeutet, wenn etwas Alltägliches wie Essen nicht mehr normal ist. Jeder hat ja so seine kleinen Fluchten vor sich selbst. Und das dritte Ziel ist, dass man miterleben kann, dass es wieder ein Leben ohne gibt, für das es sich lohnt, zu gehen.
Näheres
Der Film entsteht als Debütfilm im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Das Ensemble besteht momentan aus zwei Frauen, 26 und 41. Es mir wichtig, den Film mit fünf oder sechs Frauen und Männern zu machen, weil ich so nahe wie möglich das widerspiegeln möchte, was man so schön Realität nennt.
Fragen und mehr Informationen beantworte und gebe ich jederzeit gerne,
meistens bin ich abends im Netz.
Ich freue mich sehr, wenn jemand diese Zeilen bzw. der Film „rufen“ und wir uns kennen lernen, über Mail, Telefon und dann auch in „echt“, egal, wo ihr wohnt.
Liebe Grüße von mir(jam)