bulimie.at - das Forum

Hallo alle zusammen,
also ich habe es geschafft seit 2 Tagen keine FA mehr zu haben (was ein großer Fortschritt ist), und seitdem einigermaßen normal gegessen, leider stehe ich grad wieder kurz vor einem FA , würde am liebsten alles reinstopfen.... leider weis ich dass ich das spätestens morgen nicht mehr aushalt... und mich dann einfach wieder Furchtbar fühlen werde...
Das Problem am normal essen: Ich kann nicht mehr normal essen ICH WERDE NICH MEHR SATT Hab immer hunger, da ich jezt schon jahrelang nur in mich rein stopf, solange bis mein magen einfach voll ist.... und der ist jezt bestimmt riesieg und total ausgedhnt, ich weis auch dass das wieder zurück gehen kann..., aber mich würde jezt interessieren wie lange dass dauert? und wie man die übergangszeit gestalten kann?? In den lezten zwei tagen hab ich um es wenigstens einiger maßen auszuhalten zu den mahlzeiten ca 1,5 liter getrunken.... dann war mein Magen voll.... aber so wird der ja NIE kleiner....
Habt ihr Vorschläge? Ist Wirklich tringend, denn die einzige Chance aus Bulimie rauszukommen sehe ich darin meine Magen natürlich zu verkleinern (zusammenziehen von selbst), sättigungsgefühl wieder zu bekommen, und mich bei wut stress ect anders abzureagieren...

ABer wie?????

Natürlich müssten dann erst mal diese physischen Vorausetzunge gegeben sein....

Würde mich wirklich sehr über antworten freuen!!
LG Vera

Hi Du!

Also das Trinken finde ich keine Gute Idee. Ich kenne das Problem auch und ich bin in meiner Ersten Klinik bewusst darauf behandelt worden. Wir haben damals unser Gerichtetes Tablett bekommen. Wir durften uns nur das nehmen, auf dem Tablett war. Nach 7 Wochen durfte ich es mir dann selbst nehmen und es war da noch schwierig. Ich habe mir dann die Tabletts fotografiert. Also, es wird leider länger dauern. Es hat mir auch geholfen, dass ich damals immer zur gleichen Zeit gegessen habe.

was meinst du wie lange es dauert bis sich der magen wieder zusammenzieht??

Ich hatte nach 9 Wochen mal annähernd so was wie ein Sättigungsgefühl.
Du musst Dich jetzt vorallem immer an eine Bestimmte Menge halten und ich finde, da ist das trinken nicht gut, weil da weitest Du Ihm ja aus.
Du solltest Dir zuvor, die Mahlzeiten herrichten, damit Deine Augen es dem Magen schon mal klar machen können, dass ist eine Normale Menge. Klingt blöd, ist aber so.

ich weiss, was du meinst, nach jahrelanger essstörung hat man einfach kein gefühl dafür, ob man hunger hat oder ob man satt ist, weil man diese signale schliesslich nie beachtet hat.

ich denke, die ersten monate, in denen man normal isst (soweit wie es eben möglich ist) muss man zwangsläufig nach verstand statt nach gefühl essen.
es gibt da bücher, die pläne enthalten, was einer normalen portion entspricht (andere lache darüber, wenn man ratlos ist, wieviele löffel müsli ein normaler mensch isst..ich kann nachvollziehen, dass man als essgestörter zwischen "heute gibts nur nen teelöffel voll" und "heute esse ich ne familienpackung" schwankt).

falls du es schaffst, vor anderen zu essen, dann versuche dich mal daran zu orientieren, wieviel sie essen.

ich denke, es hilft auch, wenn du dir unmittelbar nach dem essen etwas vornimmst, dich zB ´ne halbe stunde nach dem abendessen zu verabreden, das wird die gedanken in andere bahnen lenken.

das mit dem trinken ist jedenfalls keine lösung, damit kann man nur versuchen, sich selbst noch ein bisschen länger "auszutricksen"...mache ich auch und wie gesagt, bringt mich keinen schritt weiter.

wünsche dir viel glück

Ich finde es nicht gut, dass man sich nach Anderen orientien sollen, weil jeder eine Andere menge isst und das ist nicht gut.
Hätte ich das in meiner Ersten Klinik gemacht, wäre dass der Horror gewesen.

Schlumpfine hat geschrieben:Ich finde es nicht gut, dass man sich nach Anderen orientien sollen, weil jeder eine Andere menge isst und das ist nicht gut.
Hätte ich das in meiner Ersten Klinik gemacht, wäre dass der Horror gewesen.

Nur, weil es dir nicht hilft, heisst es nicht, es hilft keinem sonst. Und Bücher oder vorservierte Tabletts enthalten ja wohl ebensowenig die "individuelle" Menge.

ich meinte ja auch nicht, an anderen essgestörten orientieren, sondern an menschen, bei denen ich sehe, dass sie eine ungezwungene, normale einstellung zum essen haben.

so habe ich zB "erlebt", wie andere frühstücken, wie groß ein stück kuchen ist, etc.

natürlich darf man sich nicht ganz an anderen orientieren, aber dann, wenn man echt keinen plan mehr von normalem essen hat, kann es schon eine hilfe sein.

Ich habe damit gemeint, dass Sie darauf achten soll, nach wem Sie sich orientiert nicht nach dünnen oder nach dicken Leuten, weil die Essen ja weniger oder mehr als die Normalen Menschen und Bücher finde ich eine sehr gute Idee! Das habe ich ja nicht behauptet, das Bücher eine schlechte Idee wären!

Schlumpfine hat geschrieben:nicht nach dünnen oder nach dicken Leuten, weil die Essen ja weniger oder mehr als die Normalen Menschen

Klischee. Ich kenne Dünne, die normal essen, ohne essgestört zu sein, und Dicke, die mittags nur Salat essen

Hm..orientieren...heißt ja nich gleich, dass man genauso viel essen muss, nur dass man halt wieder ne Vorstellung bekommt, was gesunde Menschen essen und was normale Mengen sind.
Bringt aber ja natürlich nichts, wenn man das nutzt um weniger zu essen, als andere.

LG, Filthy

Ja ich erlebe es auch jeden Tag, dass Dünne fressen können wie ein Scheunendrescher, aber wenn ich mich nach meinen Bruder richten würde, dann wäre ich mehr breit als hoch.

Mein Bruder isst auch ausschließlich kalorienreich und nimmt trotzdem nich zu. Das is unfair

Ja darum, habe ich es geschrieben, dass mit den Anderen orientieren, weil mein Bruder futtert am Tag 2 Tüten Chips nebenbei und nimmt nicht zu.

Ja aber auch n nich-essgestörter Mensch weiß, dass das nich unbedingt förderlich is!