Was ist nur los?! Auf und Ab und ich komme nicht raus..
Verfasst: Di Apr 29, 2008 14:01
Hey ihr Lieben,
ich muss einfach mal schreiben - eigentlich habe ich schon geschrieben, aber ich benötige irgendwie auch Zuhörer, vielleicht gar Meinungen, daher schreibe ich meine Zeilen die ich seit heute früh auf Papier niederschrieb hier ins Forum. Ich bin derzeit tiefer Trauer, frustrierst, ratlos und ich schäme mich so sehr.
"Ich bin frustriert! Mein Leben ist ein riesen Scherbenhaufen. Ich bin krank - Bulimie! Fresse und anschliessendes erbrechen seit Jahren. Ich kann es einfach nicht abstellen. Es gibt Tage die versuche ich positiv zu denken und versuche Tipps meiner Therapeutin umzusetzen, dass gelingt auch häufig ganz gut. Aber dann kommt der Absturz und ich bin wieder bei null. Mein Leben wird von meinen Gedanken bestimmt. Die Folgen sind schlimm und dafür schäme ich mich. Ich schäme mich so sehr wie ich lebe und wer ich bin. Dabei bietet das Leben so viele Möglichkeiten. Es gibt so viele schöne Dinge, aber auch genauso viele negative! Meine Familie ist völlig zerrüttelt. Ich wuchs bei meiner Mutter auf. Zwei Schwestern - die eine, die wichtigste Person in meinem Leben, die andere eigentlich eine Fremde. Die Beziehung zu meiner Mutter ist kalt, unehrlich und düster. Dennoch kann ich nicht ohne sie. Das ist erschreckend! Für viele Geschehnisse der Vergangenheit schäme ich mich. Wie kann eine Mutter nur so verletztend sein, wieso ist sie nur so? Ich will anders leben, doch ich schaffe es nicht! Ich kann nicht mit ihr, aber irgendwie auch nicht ohne sie. Das ist schrecklich, denn ich muss mein Leben leben. Leichter gesagt als getan...
Zu meinem Vater habe ich jahrelang keinen Kontakt gehabt. Ich baute eine Hassmauer ihm gegenüber auf. Immer und immer fragte ich mich wieso er seine Kinder nicht sehen wollte? Ständige Unterhaltsdiskussionen waren das einzige Thema was meinen Vater anging... traurig... als Sohn ohne Vater, dass war nie schön! Ich lernte damit umzugehen und die Mauer wurde immer höher. Seit einiger Zeit haben Briefkontakt - das ist ein komisches Gefühl. Er will uns wiedersehen, ihm tut vieles Leid und ich kann ihm scheinbar verzeihen. Ist es eine Chance? Ich habe Angst. ich will nicht wieder enttäuscht werden. Das Kapitel war geschlossen und nun tritt er in mein Leben ein. Er tritt in ein völlig verkorstes Leben.
Soll ich ihm schildern, wieviele Probleme ich im Leben wirklich habe? Ich wünsche mir einen normalen Alltag, eine klare Linie, einen Rythmus - doch das schaffe ich nicht. Ein, zwei Tage und dann rutschte ich wieder in dieses Loch der Leere. Dann ist mir alles egal, mein Leben, mein Studium, Finanzen, alles... das ist soo traurig und ich schäme mich für dieses Verhalten. Ich weiss nicht was ich will! Ich lebe in einer tollen Wohnung, die von innen total schlimm aussieht - ich könnte was machen, aber es gelingt mir nicht. Meine Schulden werden immer höher und ich weiss nicht wie ich diesen Berg kleiner kriege. Nach dem ABi dachte ich, nun gehts aufwärts und nun sitze ich hier, sollte eigentlich in der Uni sein, und denke über den Sinn von allem nach. Tun und machen, dass sagen mir sooo viele Menschen, aber das ist leichter gesagt als getan! Theorie und Praxis halt - mein Leben ist kaputt, ich hasse mich, habe Schulden, keine richtige Familie, keine Freundin die mich mal drückt, etc..... ich bin alleine in der neuen Stadt... der Druck ist riesig! Ich habe so viele Ideen, Ziele, Motivationen... setzte aber nichts in die Tat um! Ich will das doch alles nicht mehr. Es kommt mir vor als hätte jemand Karten aus dem Kartenhaus gezogen und dieses ist vor jahren zusammengebrochen. Ich suche verzweifelt die richtigen Karten für dieses Haus! Oder gab es nie ein Haus?Waren all diese Situationen, die Geschehnisse, die Enttäuschungen, die Freuden... waren das alles nur Karten, gabs es nie ein Haus? Ich weiss es nicht, dennoch weiss ich, ich will ein Kartenhaus aufbauen! Nur wie? Ich schäme mich und andere würden sich auch schämen! Ich bin müde und schlafe nun."
Danke fürs zuhören...
ich muss einfach mal schreiben - eigentlich habe ich schon geschrieben, aber ich benötige irgendwie auch Zuhörer, vielleicht gar Meinungen, daher schreibe ich meine Zeilen die ich seit heute früh auf Papier niederschrieb hier ins Forum. Ich bin derzeit tiefer Trauer, frustrierst, ratlos und ich schäme mich so sehr.
"Ich bin frustriert! Mein Leben ist ein riesen Scherbenhaufen. Ich bin krank - Bulimie! Fresse und anschliessendes erbrechen seit Jahren. Ich kann es einfach nicht abstellen. Es gibt Tage die versuche ich positiv zu denken und versuche Tipps meiner Therapeutin umzusetzen, dass gelingt auch häufig ganz gut. Aber dann kommt der Absturz und ich bin wieder bei null. Mein Leben wird von meinen Gedanken bestimmt. Die Folgen sind schlimm und dafür schäme ich mich. Ich schäme mich so sehr wie ich lebe und wer ich bin. Dabei bietet das Leben so viele Möglichkeiten. Es gibt so viele schöne Dinge, aber auch genauso viele negative! Meine Familie ist völlig zerrüttelt. Ich wuchs bei meiner Mutter auf. Zwei Schwestern - die eine, die wichtigste Person in meinem Leben, die andere eigentlich eine Fremde. Die Beziehung zu meiner Mutter ist kalt, unehrlich und düster. Dennoch kann ich nicht ohne sie. Das ist erschreckend! Für viele Geschehnisse der Vergangenheit schäme ich mich. Wie kann eine Mutter nur so verletztend sein, wieso ist sie nur so? Ich will anders leben, doch ich schaffe es nicht! Ich kann nicht mit ihr, aber irgendwie auch nicht ohne sie. Das ist schrecklich, denn ich muss mein Leben leben. Leichter gesagt als getan...
Zu meinem Vater habe ich jahrelang keinen Kontakt gehabt. Ich baute eine Hassmauer ihm gegenüber auf. Immer und immer fragte ich mich wieso er seine Kinder nicht sehen wollte? Ständige Unterhaltsdiskussionen waren das einzige Thema was meinen Vater anging... traurig... als Sohn ohne Vater, dass war nie schön! Ich lernte damit umzugehen und die Mauer wurde immer höher. Seit einiger Zeit haben Briefkontakt - das ist ein komisches Gefühl. Er will uns wiedersehen, ihm tut vieles Leid und ich kann ihm scheinbar verzeihen. Ist es eine Chance? Ich habe Angst. ich will nicht wieder enttäuscht werden. Das Kapitel war geschlossen und nun tritt er in mein Leben ein. Er tritt in ein völlig verkorstes Leben.
Soll ich ihm schildern, wieviele Probleme ich im Leben wirklich habe? Ich wünsche mir einen normalen Alltag, eine klare Linie, einen Rythmus - doch das schaffe ich nicht. Ein, zwei Tage und dann rutschte ich wieder in dieses Loch der Leere. Dann ist mir alles egal, mein Leben, mein Studium, Finanzen, alles... das ist soo traurig und ich schäme mich für dieses Verhalten. Ich weiss nicht was ich will! Ich lebe in einer tollen Wohnung, die von innen total schlimm aussieht - ich könnte was machen, aber es gelingt mir nicht. Meine Schulden werden immer höher und ich weiss nicht wie ich diesen Berg kleiner kriege. Nach dem ABi dachte ich, nun gehts aufwärts und nun sitze ich hier, sollte eigentlich in der Uni sein, und denke über den Sinn von allem nach. Tun und machen, dass sagen mir sooo viele Menschen, aber das ist leichter gesagt als getan! Theorie und Praxis halt - mein Leben ist kaputt, ich hasse mich, habe Schulden, keine richtige Familie, keine Freundin die mich mal drückt, etc..... ich bin alleine in der neuen Stadt... der Druck ist riesig! Ich habe so viele Ideen, Ziele, Motivationen... setzte aber nichts in die Tat um! Ich will das doch alles nicht mehr. Es kommt mir vor als hätte jemand Karten aus dem Kartenhaus gezogen und dieses ist vor jahren zusammengebrochen. Ich suche verzweifelt die richtigen Karten für dieses Haus! Oder gab es nie ein Haus?Waren all diese Situationen, die Geschehnisse, die Enttäuschungen, die Freuden... waren das alles nur Karten, gabs es nie ein Haus? Ich weiss es nicht, dennoch weiss ich, ich will ein Kartenhaus aufbauen! Nur wie? Ich schäme mich und andere würden sich auch schämen! Ich bin müde und schlafe nun."
Danke fürs zuhören...