tja

#1
Hi
Ich fühl mich beschissen.
Das Leben macht einfach keinen Sinn mehr, ich fang zwar langsam an die Bulimie zu verstehn und auch warum ich sie nutze, toll, aber das nütz mir nichts, weil sie schon eine eigendynamik entwickelt hat.

Der ganze Tag ist ein einziger Kapf um meine Identität, ich weiß nicht mehr was ich denken soll was ich tun soll, ich fühl mich kaputt, zerstört und nutzlos.
Meine Selbstzweifel zerstörn mich, ich bin gestresst, aber nicht weil ich so viele aufgaben zu erfülln habe, sondern durch meine Unsicherheit, meine Schwierigkeiten im Umgang mit Leuten und diese Leere.

Ich kann nicht mehr, weil ich genervt bin von meinen depressionen, von meiner einsamkeit und von meinem versagen.
Ich will so nicht mehr leben, aber irgendwie fühl ich mich so hilflos und ...hoffnungslos

Gib dich nicht auf

#2
Du fängst an Deine Bulimie zu verstehen.... du fängst an sich damit auseinanderzusetzen. Das sie eine Eigendynamik entwickelt hat ist doch klar oder? Es ist nichts anderes als wenn man Alkololiker oder Raucher ist. Bulimie ist eine Sucht und sie beherrscht einen wenn man sich nicht aufrafft und etwas dagegen tut. Du schreibst, daß Du Selbstzweifel hast und unsicher bist. Du mußt umdenken. Du mußt anfangen nicht immer allen alles Recht zu machen - denn das kannst Du sowieso nie. Ich mein ich kann Dir da keinen was weiß ich für super Rat geben aber gib Dich doch nicht auf. Schreib doch warum Du so Einsam bist - hast Du denn niemanden?

naja

#3
hmm...ja was du sagst ist schon richtig, ich habe auch immer gedacht irgendwann da rauszukommen, es ist nicht so dass ich immer diese resignative einstellung hatte.

naja, ich hab schon leute, halt nich viel, aber das ist ja auch nicht wichtig.
Ich glaube auch dass mich meine freunde mögen, aber sie kenne mich eben nur von einer seite...ich hab angst dass sie weglaufen würden, wenn sie wüßten was mit mir los ist.
Ich bin kein Hysteriker, ich will durch meine Bulimie keine Aufmerksamkeit erreichen (ich glaub die wenigsten von uns wolln das), sondern sie ist für mich meine persönliche, logische Lösungsstrategie.

Aber ich erzähl da ja für dich nichts neues, und ich bin sicher du weißt wie schwierig es ist von Gefühlen des Selbstzweifels und der Unsicherheit, der Unzulänglichkeit und des Versagens loszukommen.

Ich bin mir auch über meine eigenen Gefühle sehr im Unklaren....eignelich pass ich gar nicht in des typische Persönlichkeitsprofil einer Bulimikerin.
Z.B. hab ich zwar schon Probleme meine Emotionen zu leben und Angst Schwäche zu zeigen, aber ich wollte nie perfekt sein oder stark wirken.
Ich versuche schon eher Leuten zu helfen, und lasse mir selbst eher ungern helfen,, aber ich mache mich selbst nicht für das Befinden anderer verantwortlich.
Und in meiner Familie gab es zu meiner Kindheit eigentlich keine nennenswerten Schicksalsschläge, so wie das häufig doch der Fall ist.

Das macht mich ja so fertig, ich hab eigentlich gar keinen Grund so zu handeln und die Bulimie als Konfliktlösung zu nutzen, cih muss schon echt scheiße sein

#4
Hallo penny!

Ich denke schon, daß es sehr hilfreich ist, zu wissen, warum man die Bulimie nutzt und sie zu verstehen. Aber mal ehrlich, verstehst du sie wirklich??

Wenn man weiß, warum man das tut, und warum man so weit gekommen ist, kann man das Problem doch besser anpacken als wenn man keine Ahnung hat, wie, was, wann und warum. Zumindest sehe ich das so, aber es gibt ja verschiedene Meinungen.

Dann wollte ich dich noch fragen, was wohl ein typisches Persönlichkeitsproviel einer Bulimikerin ist, denn wenn man es so nimmt, dürfte ich ja auch keine Bulimie haben.
Ich bin auch so, daß ich allen meine Hilfe anbiete und mich selbst nicht dazu überwinden kann, Hilfe anzunhemen.
Ich habe eine super nette Familie, die zu mir steht und zu der ich stehe und sie unterstützt mich in jeder Hinsicht. Also? Ich glaube, es gibt verschieden Ursachen, an bulimie zu erkranken.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich glaube du bist auf den Richtigen Weg, deine bulimie zu besiegen, es ist nur mehr eine Frage der Zeit. Es kommt natürlich auch darauf an, endlich Hilfe anzunhemen. Machst du eine Therapie? Wäre sicher vom Vorteil.
Lass dich nicht hängen und Kopf hoch, du wirst es schaffen, wenn du an dich glaubst.
Der Weg ist zwar weit und voller Hindernisse, aber es ist nicht Unmöglich ihn zu gehen.

Ganz viele liebe Grüße
JaneDoe