lus dienstagspredigt
Verfasst: Fr Mai 31, 2002 13:31
Von lu Am 29.05.2001
es ist einwenig befremdend, zu lesen und zu realisiern, daß man mit dem muster des eigenen verhaltens nicht alleine ist. seltsam, daß man doch himmel und erde in bewegung setzt, um es zu verbergen und sich dennoch wünscht es gäbe jemanden der verstünde oder ähnlich empfände. - alles widerspricht sich.
im grunde ist das was man tut nicht real. es kostet mich eine gewisse anstrengung und überwindung drüber nachzudenken. wenn man gegessen hat,... nunja, man weiß was man tut, aber dennoch setzt das eigentliche bewußtsein doch erst wieder dann ein, wenn man das bad verläßt, die tür hinter sich geschlossen hat und zurück in dem eigentlichen leben ist.
ich hatte nur vor einwenig (eher zögerlich und halbmotiviert) nach adressen zu schauen, an die ich mich (vielleicht, eventuell und nur wenn ich einen besonders guten tag erwischen sollte) wenden könnte, denn eines steht fest, man muß sich selbst bewegen und sich bewußt sein, daß man die verantwortung für das trägt was man sich antut.
auch wenn ich etwas ändern möchte, so bin ich noch unsicher über den weg. anstatt darüber zu schreiben wer ich bin, wieviel ich wiege und wie lange ich schon tue was wir wohl alle täglich praktizieren, möchte ich hier eher meine stärke wiederfinden. eine stärke, die jeder mensch hat, die vielleicht aus tausend gründen verschütt gegangen ist und der man einen weg zurück ins leben geben muß. es ist alles eine frage der haltung und auch wenn man noch so häufig von traurigkeit heimgesucht wird und sich müde mit allerlei ausreden (sich selbst und anderen gegenüber) davon abhält den eigenen zustand zu ändern, so ist es wichtig klar zu sehen und sich nicht aus der verantwortung herauszuwinden. ich empfinde es einwenig kompliziert über dererlei empfindungen zu schreiben, ohne pathetisch zu klingen. es ist dies auch mein erster versuch zu benennen was ist, denn darüber sprechen tue ich nicht. ...nicht weil es nichts zu sagen gäbe, sonderen eher aus unschlüssigkeit darüber, was ich damit bezweckte.
vor drei jahren habe ich es einem damals vermeintlich gutem freund gesagt.
...die beweggründe sind mir noch immer unklar.
es war vielleicht vielmehr ein vertrauensbeweis und gleichzeitig ein versuch dieses thema mehr in mein bewußtsein zu zerren, es als debatte in den raum zu stellen und dadurch, das es einen menschen gibt, der mir mehr als alles andere bedeutete und vor dem ich eben nicht als krank und schwach darstehen wollte, aufhören würde.
besonders vor den menschen, für die man innige zuneigung empfindet, möchte ich im grunde dieses spiel zwischen küche und wc verbergen. ich würde nicht wollen, daß mich jemand so sieht, sei es ein fremder, ein flüchtiger bekannter oder ein nahestehender freund.
seit damals hat sich nichts geändert, vielleicht nur soviel, als daß ich seit eben jenem abend nie wieder, weder mit ihm, noch mit einer anderen person darüber geredet habe und auch jetzt noch mit mir unschlüssig darüber bin, ob es überhaupt positiv ist, es jemandem mitzuteilen, der diese erfahrungen eben nicht kennt.
von zeit zu zeit würde ich es einer freundin gerne sagen (warum auch immer!?), aber... nunja, vielleicht würde ich mehr verlieren als gewinnen, ihr eher trauer bringen und doch kein verständnis finden und ihr eine verantwortung nahelegen, die ihr nicht zukommmt und der sie schlichtweg nicht gewachsen wäre.
ich hoffe das war nunmehr nicht allzu theatralisch, eben das, was mir gerade durch den kopf ging...
... und wer weiß, vielleicht ist dies doch die möglichkeit sich gegenseitig etwas unter die arme zu greifen und einander zu helfen den eigenen selbstwert wiederzuentdecken und sich sein selbstbewußtsein zurück zu erkämpfen.
man muß sich selbst der beste freund sein, ansonsten funktioniert es nicht.
lu
es ist einwenig befremdend, zu lesen und zu realisiern, daß man mit dem muster des eigenen verhaltens nicht alleine ist. seltsam, daß man doch himmel und erde in bewegung setzt, um es zu verbergen und sich dennoch wünscht es gäbe jemanden der verstünde oder ähnlich empfände. - alles widerspricht sich.
im grunde ist das was man tut nicht real. es kostet mich eine gewisse anstrengung und überwindung drüber nachzudenken. wenn man gegessen hat,... nunja, man weiß was man tut, aber dennoch setzt das eigentliche bewußtsein doch erst wieder dann ein, wenn man das bad verläßt, die tür hinter sich geschlossen hat und zurück in dem eigentlichen leben ist.
ich hatte nur vor einwenig (eher zögerlich und halbmotiviert) nach adressen zu schauen, an die ich mich (vielleicht, eventuell und nur wenn ich einen besonders guten tag erwischen sollte) wenden könnte, denn eines steht fest, man muß sich selbst bewegen und sich bewußt sein, daß man die verantwortung für das trägt was man sich antut.
auch wenn ich etwas ändern möchte, so bin ich noch unsicher über den weg. anstatt darüber zu schreiben wer ich bin, wieviel ich wiege und wie lange ich schon tue was wir wohl alle täglich praktizieren, möchte ich hier eher meine stärke wiederfinden. eine stärke, die jeder mensch hat, die vielleicht aus tausend gründen verschütt gegangen ist und der man einen weg zurück ins leben geben muß. es ist alles eine frage der haltung und auch wenn man noch so häufig von traurigkeit heimgesucht wird und sich müde mit allerlei ausreden (sich selbst und anderen gegenüber) davon abhält den eigenen zustand zu ändern, so ist es wichtig klar zu sehen und sich nicht aus der verantwortung herauszuwinden. ich empfinde es einwenig kompliziert über dererlei empfindungen zu schreiben, ohne pathetisch zu klingen. es ist dies auch mein erster versuch zu benennen was ist, denn darüber sprechen tue ich nicht. ...nicht weil es nichts zu sagen gäbe, sonderen eher aus unschlüssigkeit darüber, was ich damit bezweckte.
vor drei jahren habe ich es einem damals vermeintlich gutem freund gesagt.
...die beweggründe sind mir noch immer unklar.
es war vielleicht vielmehr ein vertrauensbeweis und gleichzeitig ein versuch dieses thema mehr in mein bewußtsein zu zerren, es als debatte in den raum zu stellen und dadurch, das es einen menschen gibt, der mir mehr als alles andere bedeutete und vor dem ich eben nicht als krank und schwach darstehen wollte, aufhören würde.
besonders vor den menschen, für die man innige zuneigung empfindet, möchte ich im grunde dieses spiel zwischen küche und wc verbergen. ich würde nicht wollen, daß mich jemand so sieht, sei es ein fremder, ein flüchtiger bekannter oder ein nahestehender freund.
seit damals hat sich nichts geändert, vielleicht nur soviel, als daß ich seit eben jenem abend nie wieder, weder mit ihm, noch mit einer anderen person darüber geredet habe und auch jetzt noch mit mir unschlüssig darüber bin, ob es überhaupt positiv ist, es jemandem mitzuteilen, der diese erfahrungen eben nicht kennt.
von zeit zu zeit würde ich es einer freundin gerne sagen (warum auch immer!?), aber... nunja, vielleicht würde ich mehr verlieren als gewinnen, ihr eher trauer bringen und doch kein verständnis finden und ihr eine verantwortung nahelegen, die ihr nicht zukommmt und der sie schlichtweg nicht gewachsen wäre.
ich hoffe das war nunmehr nicht allzu theatralisch, eben das, was mir gerade durch den kopf ging...
... und wer weiß, vielleicht ist dies doch die möglichkeit sich gegenseitig etwas unter die arme zu greifen und einander zu helfen den eigenen selbstwert wiederzuentdecken und sich sein selbstbewußtsein zurück zu erkämpfen.
man muß sich selbst der beste freund sein, ansonsten funktioniert es nicht.
lu