wieder ein tag vorbei, wieder einmal schwöre ich mir dass ich ab morgen normal essen werde und doch weiß ich dass ich es nicht schaffen werde. Wieso stecke ich mir immer wieder finger in den mund obwohl ich genau weiß dass ich mich danach dafür hasse und überhaupt nicht besser fühle- im gegenteil. Meine letzte hoffnung ist jetzt dass ich diese krankheit vielleicht mit hilfe von homoöpathie besiegen kann (hat jemand damit schon erfahrung gemacht?)
also, morgen ist ein neuer tag- vielleicht schaffe ichs ja diesmal....
#2
Hallo kathi,
die Esssucht gibt Dir das, was Dir im wirklichen Leben fehlt. Deshalb kannst Du auch nicht damit aufhören. Was gibt Dir dieses essen also?
Darüber musst Du Dir erst mal Gedanken machen.
LG, Seehund
die Esssucht gibt Dir das, was Dir im wirklichen Leben fehlt. Deshalb kannst Du auch nicht damit aufhören. Was gibt Dir dieses essen also?
Darüber musst Du Dir erst mal Gedanken machen.
LG, Seehund
#3
was fehlt in meinem leben? wenn ich das nur wüßte.....
eigentlich müsste ich ja mit meinem leben zufrieden sein. ich habe wirklich gute freunde, find mich eigentlich auch nicht so unattraktiv und auch nicht unbedingt dick (möchte halt nur wieder so dünn sein wie nch vor einem jahr), mein studium interessiert mich auch wenn es manchmal schwer und ziemlich anstrengend ist.......Also wieso mache ich dann sowas? WIESO WIESO WIESO?
kann mir ehrich gesagt auch nicht vorstellen dass eine therapie hilft. was soll es bringen wenn ich irgendeinem wildfremden menschen meine probleme erzähle?
eigentlich müsste ich ja mit meinem leben zufrieden sein. ich habe wirklich gute freunde, find mich eigentlich auch nicht so unattraktiv und auch nicht unbedingt dick (möchte halt nur wieder so dünn sein wie nch vor einem jahr), mein studium interessiert mich auch wenn es manchmal schwer und ziemlich anstrengend ist.......Also wieso mache ich dann sowas? WIESO WIESO WIESO?
kann mir ehrich gesagt auch nicht vorstellen dass eine therapie hilft. was soll es bringen wenn ich irgendeinem wildfremden menschen meine probleme erzähle?
#4
Dieser wildfremde Mensch wird Dir zum Beispiel helfen, Deine falschen Gedanken über Dich und Deine Umwelt zu erkennen. Der Gang zur Beraterin war für mich damals wirklich die letzte Rettung, sonst wäre ich heute vielleicht nicht mehr hier. Bei der Ursachensuche musste ich bei mir ziemlich weit zurück gehen, bis in meine Kindheit. Konnte da am Anfang gar keinen richtigen Zusammenhang sehen, aber heute ist mir einiges klar. Obwohl bei Dir alles soweit oberflächlich in Ordnung scheint, hast das Wort Probleme in Deiner Atwort geschrieben, welcher Art sind die denn?
LG, Seehund
LG, Seehund
#5
ich denke nicht, dass es irgendwelche mittel gibt, mit denen man gegen die bulimie vorgehen kann. zumindest habe ich damit absolut keine erfahrungen gemacht. es ist lustig, die klassische bulimikerin scheint doch wirklich eine frau zu sein, die voll im leben steht, sozial und meist sogar beruflich/schulisch abgesichert ist und lediglich gegen ein paar kilos zu viel zu kämpfen scheint... ich habe meine kotzerei jahrelang auf die leichte schulter genommen. wirklich jahrelang. zuerst eher selten, dann immer öfter, dann haben sich die mengen der lebensmittel erhöht, dann die anzahl der fressanfälle - am ende habe ich jeden tag öfters gekotzt und sah dementsprechend aus. jede noch so kleine aufgabe wurde zur mega anstrengung. freunde treffen oder gar essen gehen war nicht mehr drin, die waage war die einzige, mit der ich mich jeden tag aufs neue unterhielt.
nein, das ist nicht schön. und die wurzeln liegen tatsächlich meist in der kindheit. nicht immer so klar, nicht immer so dramatisch wie z.b. s*x**ll* m*ssbr**ch oder misshandlungen. demütigungen jeder art oder keine ausreichende zuwendung, gestörter umgang mit essen in der familie (das isst du jetzt aber auf!), etc.
es lohnt sich, dahin zurück zu gehen. und es lohnt sich wirklich, sich intensiv mit der bulimie auseinander zu setzen. morgen höre ich auf! das sind worte. worte, die bald zum gebet, bald zum fluch werden. lass dich da nicht drauf ein. habe mut, dich allem zu stellen. habe auch den mut, deiner umwelt nichts mehr vorzuspielen. das ist bestimmt das schwerste von allem. aber lass dir von der bulimie nicht jahre deines lebens rauben. das ist sie nicht wert...
viel glück!
nein, das ist nicht schön. und die wurzeln liegen tatsächlich meist in der kindheit. nicht immer so klar, nicht immer so dramatisch wie z.b. s*x**ll* m*ssbr**ch oder misshandlungen. demütigungen jeder art oder keine ausreichende zuwendung, gestörter umgang mit essen in der familie (das isst du jetzt aber auf!), etc.
es lohnt sich, dahin zurück zu gehen. und es lohnt sich wirklich, sich intensiv mit der bulimie auseinander zu setzen. morgen höre ich auf! das sind worte. worte, die bald zum gebet, bald zum fluch werden. lass dich da nicht drauf ein. habe mut, dich allem zu stellen. habe auch den mut, deiner umwelt nichts mehr vorzuspielen. das ist bestimmt das schwerste von allem. aber lass dir von der bulimie nicht jahre deines lebens rauben. das ist sie nicht wert...
viel glück!
#6
Erstamal danke für die netten antworten. Vielleicht habt ihr ja recht, vielleicht sollte ich wirklich eine therapie beginnen. Klar is dass ich etwas unternehmen muss, denn so kann es auf keinen fall weiter gehn. Mir ist erst kürzlich bwusst worden dass ich ja nun schon ein jahr bulimie habe und in letzter zeit leider immer öfter kotze (manchmal sogar mehrmals am tag) und das macht mir angst, vor allem wenn ich dann lese dass einige schon mehrere jahre daran erkrankt sind und sich teilweise schon damit abgefunden haben. Ich will auf keinen fall dass bulimie zum alltag wird! Deswegen habe ich mir geschworen etwas dagegen zu unternehmen. Als ersten schritt habe ich mich einmal hier ins forum eingetragen um mit jemandem darüber zu reden der auch erfahrung auf diesem gebiet gemacht hat. und wie gesagt vielleicht beginne ich ja auch eine therapie......
was mein problem ist? wenn ich das nur so genau wüßte. Ich bin einfach manchmal (u in letzter zeit wieder öfter) mit mir und meinem leben nicht wirklich zufrieden. Was mich an mir stört ist, dass ich etwas schüchtern bin, zu wenig selbstvertraun habe und mich durch kleinigkeiten schnell verunischern lasse (z.B wenn mein bruder sagt:" jetzt isst schon wieder was, das gibts ja net")
Lg kathi
was mein problem ist? wenn ich das nur so genau wüßte. Ich bin einfach manchmal (u in letzter zeit wieder öfter) mit mir und meinem leben nicht wirklich zufrieden. Was mich an mir stört ist, dass ich etwas schüchtern bin, zu wenig selbstvertraun habe und mich durch kleinigkeiten schnell verunischern lasse (z.B wenn mein bruder sagt:" jetzt isst schon wieder was, das gibts ja net")
Lg kathi