Gott sei Dank!
Verfasst: Fr Okt 11, 2002 17:22
Gott sei Dank...
hab ich diese seite entdeckt, auf der ich vielfach mein eigenes schicksal nachlesen kann. Kaum zu glauben , wie vielen gscheiten,jungen mädls es genauso (dreckig) geht. Denn in Wirklichkeit geht´s uns gar nicht gut und wann waren wir denn zuletzt so richtig und echt glücklich?
Gott sei Dank...
hab ich den Mut gefunden, um diese Zeilen zu schreiben. Ich sitz doch tatsächlich mit klopfendem Herzen vorm PC und bin total aufgeregt... echt verrückt!
Gott sei Dank...
kann ich zum 1.Mal etwas über mich erzählen, daß sonst keiner weiß:
ich bin ein einzelkind-meine eltern liessen sich scheiden, da war ich noch sehr klein.von da an erzog mich meine mama allein und das sehr zwiespältig:einerseits liebte sie mich über alles, andererseits war sie sehr streng und schimpfte wegen jeder kleinigkeit;auch schwere prügel und misshandlungen gab´s oft...ihr war wohl der stress in der arbeit und die erziehung eines widerspenstigen kindes zu viel.ausserdem wurden mit der zeit die finanziellen Probleme immer grösser, wir hatten immer weniger geld, weil meine mutter anfangs nur mehr halbtags,dann gar nicht mehr arbeitete.monatsanfang gab´s geld, da wurde alles im überfluss gekauft, ab monatsmitte war dann ebbe-tja und wo´s nix gibt...also ich weiss, was "hunger" bedeutet.
damals hat auch alles begonnen,ich war so 13-14 jahre alt-und das essen stand plötzlich im mittelpunkt:konnte ich als kind noch alles essen ohne zuzunehmen, änderte sich das mit der pubertät. wenn´s geld gab stopfte ich unheimlich viel in mich rein, und war irgendwie trotzdem nie satt.gab´s kein geld, kreisten die gedanken nur darum an geld bzw. essen zu kommen-mit allen mitteln.ich hab sehr viel gestohlen-nicht nur lebensmittel, sondern auch allen anderen krims-krams den sich meine mama nicht leisten konnte, den ich aber unbedingt haben musste.
vom fressen nahm ich natürlich zu, und was anfangs mit unzähligen diätversuchen begann steigerte sich rasch zur bulimie.es ging alles so eifach:essen, was man will, schnell aufs klo und die sache hat sich.zuerst noch mit dem finger, danach automatisch kamen all die heiß begehrten, verzehrten und doch so verhassten kalorien wieder hoch.
inzwischen bin ich 24-und perfekt wenn´s ums fressen,brechen und vertuschen geht.niemand weiß davon-weder meine mutter, noch meine wenigen freunde,auch nicht mein freund,den ich sehr liebe...
eigentlich bin ich sehr einsam, denn durch das ständige erbrechen hab ich mundgeruch bekommen, den ich nur mit kaugummis,zuckerln,etc. kurzfristig bekämpfen kann.dadurch distanziere ich mich, wer mag schon jemand mit mundgeruch?
stimmungslabilität ist u.a. symptom der bulimie,hab ich gelesen,wie wahr...manchmal mach ich mir vor glücklich zu sein, doch oft bin ich traurig und verwirrt, warum mein leben nicht klappt,was wann falschgelaufen ist-und vor allem -warum?
die bulimie gehört zu meinem leben, sie ist trauriger bestandteil davon.
und so sehr ich mir wünsche, damit aufzuhören,dieses triste leben im nebel hinter mir zu lassen, so wenig ist mir klar, wie ich dahin kommen kann-in ein leben ohne heimlichtuerei,lügen,verzweiflung,schlechtes gewissen,...
[/b]
hab ich diese seite entdeckt, auf der ich vielfach mein eigenes schicksal nachlesen kann. Kaum zu glauben , wie vielen gscheiten,jungen mädls es genauso (dreckig) geht. Denn in Wirklichkeit geht´s uns gar nicht gut und wann waren wir denn zuletzt so richtig und echt glücklich?
Gott sei Dank...
hab ich den Mut gefunden, um diese Zeilen zu schreiben. Ich sitz doch tatsächlich mit klopfendem Herzen vorm PC und bin total aufgeregt... echt verrückt!
Gott sei Dank...
kann ich zum 1.Mal etwas über mich erzählen, daß sonst keiner weiß:
ich bin ein einzelkind-meine eltern liessen sich scheiden, da war ich noch sehr klein.von da an erzog mich meine mama allein und das sehr zwiespältig:einerseits liebte sie mich über alles, andererseits war sie sehr streng und schimpfte wegen jeder kleinigkeit;auch schwere prügel und misshandlungen gab´s oft...ihr war wohl der stress in der arbeit und die erziehung eines widerspenstigen kindes zu viel.ausserdem wurden mit der zeit die finanziellen Probleme immer grösser, wir hatten immer weniger geld, weil meine mutter anfangs nur mehr halbtags,dann gar nicht mehr arbeitete.monatsanfang gab´s geld, da wurde alles im überfluss gekauft, ab monatsmitte war dann ebbe-tja und wo´s nix gibt...also ich weiss, was "hunger" bedeutet.
damals hat auch alles begonnen,ich war so 13-14 jahre alt-und das essen stand plötzlich im mittelpunkt:konnte ich als kind noch alles essen ohne zuzunehmen, änderte sich das mit der pubertät. wenn´s geld gab stopfte ich unheimlich viel in mich rein, und war irgendwie trotzdem nie satt.gab´s kein geld, kreisten die gedanken nur darum an geld bzw. essen zu kommen-mit allen mitteln.ich hab sehr viel gestohlen-nicht nur lebensmittel, sondern auch allen anderen krims-krams den sich meine mama nicht leisten konnte, den ich aber unbedingt haben musste.
vom fressen nahm ich natürlich zu, und was anfangs mit unzähligen diätversuchen begann steigerte sich rasch zur bulimie.es ging alles so eifach:essen, was man will, schnell aufs klo und die sache hat sich.zuerst noch mit dem finger, danach automatisch kamen all die heiß begehrten, verzehrten und doch so verhassten kalorien wieder hoch.
inzwischen bin ich 24-und perfekt wenn´s ums fressen,brechen und vertuschen geht.niemand weiß davon-weder meine mutter, noch meine wenigen freunde,auch nicht mein freund,den ich sehr liebe...
eigentlich bin ich sehr einsam, denn durch das ständige erbrechen hab ich mundgeruch bekommen, den ich nur mit kaugummis,zuckerln,etc. kurzfristig bekämpfen kann.dadurch distanziere ich mich, wer mag schon jemand mit mundgeruch?
stimmungslabilität ist u.a. symptom der bulimie,hab ich gelesen,wie wahr...manchmal mach ich mir vor glücklich zu sein, doch oft bin ich traurig und verwirrt, warum mein leben nicht klappt,was wann falschgelaufen ist-und vor allem -warum?
die bulimie gehört zu meinem leben, sie ist trauriger bestandteil davon.
und so sehr ich mir wünsche, damit aufzuhören,dieses triste leben im nebel hinter mir zu lassen, so wenig ist mir klar, wie ich dahin kommen kann-in ein leben ohne heimlichtuerei,lügen,verzweiflung,schlechtes gewissen,...
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