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Ich fühle mich nicht zu dick und trotzdem B?

Verfasst: Mi Okt 02, 2002 0:08
von sunsetta
Seit ca. einem 3/4 Jahr leide ich auch darunter. Es ist verrückt, aber ich habe und hatte nie wirklich Probleme mit meiner Figur. Ich finde mich, wie ich bin, okay. Und trotzdem ... Es überfallen mich Fressanfälle. Ich stopfe alles in mich hinein, was ich finden kann. Kein Sättigungsgefühl, keine Möglichkeit es aufzuhalten,... dann ist mir schlecht. Erst wenn ich gebrochen habe, geht es mir besser. Aber wie bereits gesagt, ich breche nicht, weil ich Angst vorm Dickwerden habe, sondern weil ich weiß, dass es mir danach besser geht.... Wie kommt das? Und was kann ich tun? Sunsetta

Verfasst: Mi Okt 02, 2002 12:27
von berry
hallo!

schön dass auch du den weg auf diese seite gefunden hast . . . bulimie hat auch selten etwas damit zu tun, dass man sich dick fühlt . . . das ist nur eine begleiterscheinung von ganz anderen problemen, die viel tiefer liegen . . . um diese probleme zu erkennen, ist es am besten, sich professionelle hilfe zu holen . . zB in form einer therapie oder so . . . aber selbst bis dahin ist es meistens ein sehr langer weg. ich habe seit einigen, vielen jahren essstörungen und bin erst seit einer woche in behandlung . . .

ich wünsche dir auf deinem weg auf jeden fall alles gute und dass du nie die hoffnung und den glauben an ein "normales" leben verlierst . . .

wünsch dir alles gute!
berry

Re: Ich fühle mich nicht zu dick und trotzdem B?

Verfasst: Do Okt 03, 2002 13:48
von polli
HI Sunsetta! mir geht es ähnlich. ich kann nicht sagen, dass ich irgendwann mal ernsthaft vor hatte abzunehmen und gehungert hab oder so. es war immer so, dass wenn ich nachmittags von der schule kam, was gegessen hab. ich war allein, also meistens vor dem fernseher und dann hab ich immer mehr und mehr in mich reingestopft ohne es so wirklich mit zubekommen. danach hab ich mich natürlich total träge und schlapp gefühlt, nach dem k***** wieder erleichtert. irgendwann hab ich dann schon so geplant gegessen, also ne menge schokolade und so, weil ich wusste, dass es eh nicht verdaut wird.doch dann reichte es nach der schule nicht mehr aus. als mit meinem freund schluss war, hab ich auch abends, wenn alle schliefen, losgelegt und der höhepunkt dieser "karriere" war dann, als ich die schule früher verließ oder ganz schwänzte um zu fressen. irgendwann hat mein vater es herausgefunden und ich musste einmal in der woche zur therapie.mittlerweile hab ich das abgebrochen, mir hat es nicht geholfen, im gegenteil, meist hab ich mich danach noch schlechter gefühlt. und warum und wieso, weiß ich immer noch nicht. zur zeit geht es mir ganz gut. hab halt auch wieder nen freund, ne ganz andere einstellung, besseres feeling allgemein. aber manchmal stopf ich mich immer noch voll, manchmal weil ich stress hab, manchmal weil ich traurig bin, manchmal auch ohne grund. naja, ich weiß auch nicht so recht. ich schwanke zwischen "das leben ist schön" und " das leben ist sinnlos", wahrscheinlich stimmt beides.

alles gute, polli