an sweet dreams
Verfasst: Mo Sep 23, 2002 11:05
hallo sweet dreams,
wie war es bei deiner familie. mein sonntag war gräßlich und ich habe mich erkältet, aber egal. mal zu hause sein und ausspannen ist auch schön, abeite sonst immer ziemlich viel. ich brauche das aber nicht wirklich, könnte ruhig viel mehr zeit für mich gebrauchen.
ich kenne das übrigens gut, nicht in der öffentlichkeit essen zu wollen. mir ging es auch lange so, das hatte mehrere gründe. einerseits dachte ich, die leute würden denken:"mein gott, was isst die denn noch, die ist doch dick genug." ich habe mich dafür geschämt, außerdem hat sich essen immer wie eine schwäche angefühlt. wahrscheinlich, weil es ja auch meine heimliche schwäche ist. aber das wissen die leute ja nicht. jedenfalls wollte ich ja keine schwäche zeigen. und mich hat immer voll genervt, wenn leute mir beim essen zuschauen. außerdem gibt es in der öffentlichkeit ja meist kein diätisches essen. und nur salat essen und dann gefagt werden, ob ich vielleicht auf diät sei, das wäre ja noch schöner. im grunde war mir essen unter leuten also verhaßt, egal wie, es konnte mir nicht recht sein. und ein anderer wichtiger aspekt: mit dem essen bin ja heimlich gern alleine, esse gern ungestört viel, ohne mich dafür schämen zu müssen etc. mein essen ist ja mein heimlicher freund dem gegenüber ich hilfsbedürftigkeit zeige und das darf schließlich niemand wissen. ich bin doch so stark. so ging mir das immer. und als ich das begriffen hatte, habe ich bewußt angefangen, unter die leute zu gehen beim essen und das essen allein zu hause erstmal zu vermeiden. das hat viel gebracht. ich habe auch erstmal aufgehört, einkaufen zu gehen. das ist ziemlich teuer, aber besser als k*. ab und zu gehe ich doch mal einkaufen und das endet meist so, dass ich alles in erstaunlich kurzer zeit aufesse. tja.
aber mich wundert, dass du essen überhaupt nicht genießen kannst. ok, wenn man ganz viel ist, scheckt es irgendwann nicht mehr, weil der körper gar nicht mehr will. aber am anfang esse ich eigentlich immer sehr gerne. vielleicht war das früher anders, als ich so richtig b* hatte. das kann sein. ich weiß nicht genau, ob das ein gutes oder ein schlechtes zeichen ist. einerseits heißt das zwar, dass du wirklich nur in dich hineinstopfst, andererseits heißt es aber auch, dass du das essen wenigsten nicht glorifizierst.
das mit deinen eltern - ich kann gut nachvollziehen, dass du resigniert hast, deine eigene meinung zu vertreten. deine eltern wollten zwar dein bestes aber haben dich irgendwie zu sehr idealisiert. sie haben nicht akzeptiert, dass du auch ein ganz normales kind mit stärken und schwächen bist. den fehler machen viele eltern. ich habe eine ältere schwester und ich glaube, die musste da auch durch. bei mir haben sie dann schon etwas mehr zugelassen bzw. ich war so extrem (vielleicht hatte ich das schicksal meiner schwester durchschaut?), dass sie es sowie so aufgaben, mir groß was vorschreiben zu wollen. ich glaube übrigens, dass schlagen echt blöd ist, aber sicher steckte hinter dieser überreaktion deiner eltern ihre permanente einstellung, die dich vielleicht schon viel länger gefordert und überlastet hatte. die schläge waren dann der auslöser zur endgültigen resignation.
hat sich dein verhalten ggü. deinen eltern inzwischen wieder etwas gewandelt? oder stehst du nach wie vor unter druck wegen ihnen? freu mich auf nachricht.
viele liebe grüße, katarina
wie war es bei deiner familie. mein sonntag war gräßlich und ich habe mich erkältet, aber egal. mal zu hause sein und ausspannen ist auch schön, abeite sonst immer ziemlich viel. ich brauche das aber nicht wirklich, könnte ruhig viel mehr zeit für mich gebrauchen.
ich kenne das übrigens gut, nicht in der öffentlichkeit essen zu wollen. mir ging es auch lange so, das hatte mehrere gründe. einerseits dachte ich, die leute würden denken:"mein gott, was isst die denn noch, die ist doch dick genug." ich habe mich dafür geschämt, außerdem hat sich essen immer wie eine schwäche angefühlt. wahrscheinlich, weil es ja auch meine heimliche schwäche ist. aber das wissen die leute ja nicht. jedenfalls wollte ich ja keine schwäche zeigen. und mich hat immer voll genervt, wenn leute mir beim essen zuschauen. außerdem gibt es in der öffentlichkeit ja meist kein diätisches essen. und nur salat essen und dann gefagt werden, ob ich vielleicht auf diät sei, das wäre ja noch schöner. im grunde war mir essen unter leuten also verhaßt, egal wie, es konnte mir nicht recht sein. und ein anderer wichtiger aspekt: mit dem essen bin ja heimlich gern alleine, esse gern ungestört viel, ohne mich dafür schämen zu müssen etc. mein essen ist ja mein heimlicher freund dem gegenüber ich hilfsbedürftigkeit zeige und das darf schließlich niemand wissen. ich bin doch so stark. so ging mir das immer. und als ich das begriffen hatte, habe ich bewußt angefangen, unter die leute zu gehen beim essen und das essen allein zu hause erstmal zu vermeiden. das hat viel gebracht. ich habe auch erstmal aufgehört, einkaufen zu gehen. das ist ziemlich teuer, aber besser als k*. ab und zu gehe ich doch mal einkaufen und das endet meist so, dass ich alles in erstaunlich kurzer zeit aufesse. tja.
aber mich wundert, dass du essen überhaupt nicht genießen kannst. ok, wenn man ganz viel ist, scheckt es irgendwann nicht mehr, weil der körper gar nicht mehr will. aber am anfang esse ich eigentlich immer sehr gerne. vielleicht war das früher anders, als ich so richtig b* hatte. das kann sein. ich weiß nicht genau, ob das ein gutes oder ein schlechtes zeichen ist. einerseits heißt das zwar, dass du wirklich nur in dich hineinstopfst, andererseits heißt es aber auch, dass du das essen wenigsten nicht glorifizierst.
das mit deinen eltern - ich kann gut nachvollziehen, dass du resigniert hast, deine eigene meinung zu vertreten. deine eltern wollten zwar dein bestes aber haben dich irgendwie zu sehr idealisiert. sie haben nicht akzeptiert, dass du auch ein ganz normales kind mit stärken und schwächen bist. den fehler machen viele eltern. ich habe eine ältere schwester und ich glaube, die musste da auch durch. bei mir haben sie dann schon etwas mehr zugelassen bzw. ich war so extrem (vielleicht hatte ich das schicksal meiner schwester durchschaut?), dass sie es sowie so aufgaben, mir groß was vorschreiben zu wollen. ich glaube übrigens, dass schlagen echt blöd ist, aber sicher steckte hinter dieser überreaktion deiner eltern ihre permanente einstellung, die dich vielleicht schon viel länger gefordert und überlastet hatte. die schläge waren dann der auslöser zur endgültigen resignation.
hat sich dein verhalten ggü. deinen eltern inzwischen wieder etwas gewandelt? oder stehst du nach wie vor unter druck wegen ihnen? freu mich auf nachricht.
viele liebe grüße, katarina