Total fertig! Ausgebrannt.....

#1
Hallo,
ich muss mich jetzt einfach mal ausheulen, sonst platze ich hier gleich.. nehmt es mir bitte nicht übel :-(
Ich dreh bald durch, mein ganzes Leben geht mir sowas von auf den Keks, nichts klappt ich bin total überfordert mit allem und steh echt in einer Sackgasse...
Sowohl privat als auch beruflich ist es im Moment zum kotzen!! :shock:
Im Büro läuft es total ätzend... mein Chef nervt mich nur noch mit Privatkrams und macht keine Rückrufe nix.. habe hier Haufen von Zettel liegen.. komme gar nciht vorwärts... ich könnte den ganzen scheiß aus dem Fenster werfen und nach Hause gehen, udn das bei dem Pissgehalt hier :evil: das führt mich auf mein zweites dickes Problem. Das liebe geld. Wer kennt das nicht... geh im Moment am Stock, und muss wirklich jeden Euro umdrehen.. und es ist auch keine Aussicht in Sicht, dass es besser wird. Geh ja noch nebenher arbeiten aber ich geh 8 STunden ins Büro, dann noch mal 4-7 Stunden kellnern.. zwar nicht jeden tag aber so ab und zu in der Woche und am Wochende, damit es irgendwie klappt. Klar ist meine Bulimie da nciht ganz unbeteiligt dran... aber jetzt kann ich es auch nicht ändern udn häge halt daneben :(

Naja und privat gibt es mehr als Stress mit meiner Schwiegermutter, eigentlich schon seit wir uns kennen aber im Moment ist es richtig heftig... naja und das alles zieht mir einfach den Boden unter den Füßen weg. Und dabei muss ich auch noch so viel lernen (Studium nebenher zur Rechtsfachwirtin). Ich weiß echt nicht, wie lange ich das noch durchhalte... steh kurz vor dem Umkippen...
Sorry.. das soll nicht heißen, dass ich mir hier Lösungsvorschläge von euch erhoffe, sondern, dass ich mir einfach mal den Frust von der Seele schreiben kann.. DAANKKE!!!!!!!!
Vielleicht geht es einem von euch ja auch so und hat eine Taktik alles durchzustehen :cry:
Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.

#2
Hi Angel,

echt heftig deine Situation momentan .... Erstmal Respekt, wie du das bisher überhaupt so durchstehst.

Aber so kanns echt nich weitergehen. Dein Körper macht das nicht mehr lange mit wie du das beschreibst ....
Gibt es nicht die Möglichkeit, dass du irgendwas änderst? Zunächst mal den Stress versuchen wenigstens ein bissle abzubauen, dann natürlich ernsthaft an der B* arbeiten. Bist du in Therapie?

Du bräuchtest dringend mal ne Auszeit! Ich würde dir raten nimm sie dir, bevor sie sich dein Körper selbst nimmt! Stress und B* geht lange gut, aber nicht für immer und irgendwann bist du dann plötzlich so weit dass du die Kontrolle über deinen Körper komplett verlierst u. im Krankenhaus landest, weil du zusammenbrichst...

Geh doch mal zum Arzt u. verschaff dir irgendwie ne Auszeit o. am besten gleich in eine Klinik! Wie gesagt du bräuchtest dringend mal Ruhe um dich zu sortieren und um das größte Problem - die Krankheit - anzugehen!

Alles Liebe und tausend Knuddler,

Kim
In my shoes, just to see, what it's like, to be me
I'll be you, let's trade shoes, just to see what it'd be like to

Feel your pain, you feel mine, go inside each other's minds
Just to see, what we'd find, look at shit through each other's eyes

Eminem

#3
Ich glaube nicht, dass es da eine "Taktik"gibt. Sweetangel. KEin MEnsch kann auf einmal einen vollen Job haben, stundenlang kellenrn am Wochenende, Studieren, Kotzen, und sich mit der Familie auseinandersetzwen. :shock: Das Burnoutsyndrom dürfte nicht mehr weit sein. Zumal die ganze Arbeit nicht einmal erfüllend ist, sondern auch nur negativen stress bringt. Ich glaueb, du solltest eine Reha beantragen, bevor diene Arbeitskraft, Gesundheit und Nerven ganz im Eimer sind..

Oh Gott. Ich stimme Kimberly voll zu. Fu musst schone in starker Menshc sein!

#4
Hey..
ihr beiden seit echt lieb... danke....
Ja ich habe ja auch schon drüber nachgedacht eine "Auszeit" zu nehmen oder eine kur zu machen, allerdings lässt sich das ganze nicht mit meinem Studium verbinden :cry:
Sonst sofort. Und da ich das Geld fürs Kellnern im Moment benötige dreh ich mich im Kreis...
Aber ihr habt Recht, wenn nicht ich was alleine ändere, macht mein Körper das wahrscheinlich.
Ich hoffe ich finde irgendwie einen Ausweg, aber mir tat es schon gut, endlich mal zu erzählen und meinen "Frust" abzulassen. Danke nochmal fürs zuhören.
Ich hoffe ich halte noch durch...
Drücke euch beide zurück!!!
Achso Kimberly: nein mache im Moment noch keine Thera... ich trau mich einfach noch nicht, ich habe Angst, dass ich nicht ernst genommen werde, auch wenn ich weiß dass das Quatsch ist.. aber das ist so eine böde Denkweise, die in meinem Kopf wohnt :-(
Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.

#5
Genau wg. dieser Denkweise wäre es umso wichtiger, dass du dich in therapeutische Behandlung begibst! Ich weiß wie schwer der erste Schritt ist, doch es MUSS sein - ansonsten seh ich schwarz bei dir.

Sorry für diese harten Worte, doch ich bitte dich um deiner Gesundheit willen zieh die Notbremse bevor es dein Körper für dich tut! Glaub mir, so schnell kuckst du gar nicht wie du weg vom Fenster bist und dann hast du aufeinmal plötzlich Zeit wenn du im Krankenhaus liegst. Dann geht das dann auch aufeinmal mit dem Studium, dann geht aufeinmal so vieles was vorher ach so unmöglich war!

Kannst du die Studiums-Unterlagen nich in die Reha-Klinik zu dir schicken lassen, wenn du in einer bist? DAs muss doch möglich sein! Ich glaub nich dass du da die Erste bist, die während des Studiums auf Reha geht.

*dich mal ganz fest drück*

Kim
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Eminem

#6
Ach Kim du hast ja Recht... ich weiß es ja auch, aber es ist halt schwierig und ich komme mir auch blöde vor :oops:
Was sag ich denn meinen Kollegen etc? Im Büro bei uns ist man dann gleich "Frau Psycho" oder halt man ist halt total bekloppt, wnen man eine Thera etc. macht.
Hatten mal eine Auszubildende die auch psychisch erkrankt war (hat einen Selbstmordversuch hinter sich) und über die wird heute nach 7 Jahren noch gelästert. Deswegen hab ich so Angst mich zu "outen"
:?
Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.

#7
Sorry, aber sch*** doch auf diese Idioten!

Das sind Leute, die null Ahnung haben!
Genau diejenigen, die die Klappe immer so weit aufreissen haben meistens selbst übelste Probleme bzw. meist sogar psychisch Kranke in der Familie. Die wollen nur von sich ablenken, darum müssen sie auf scheinbar Schwächeren rumtrampeln.

Set to ignore list -> behandel sie wie Luft!

Alles was irgendwie von der Norm abschweift wird in unserer Gesellschaft nieder gemacht. Egal ob man übermäßig schlau oder übermäßig dumm ist, egal ob man verdammt reich o. arm wie ne Kirchenmaus ist, egal ob man spindeldürr oder megafett ist, egal ob man rau wie Sandpapier oder ein totales Sensibelchen is, alles "andere" als die Norm wird ausgegrenzt u. verachtet.

Da musst du echt drüber stehen!

Und noch dazu: Es ist erwiesen, dass fast ausschließlich sehr schlaue Leute zu Psychologen gehen - weil die machen sich über alles nen Kopf und überhaupt stressen sie sich so.

Die richtig stroh dummen interessiert das ja alles nicht, die Leben in ihrer begrenzten Welt und machen sich über die Schlauen lustig!
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Eminem

#8
Ach Kim,
du bist echt süß... :) Danke für deine aufbauenden Worte.....
Tja, das weiß ich ja auch, aber wie gesagt, dass ist halt trotzdem schwierig für mich, wenn ich weiß, dass über mich geredet etc wird. Ich bin da leider nicht so selbstbewusst und bin schnell gekränkt :oops:
Total blöde sowas... am liebsten wäre mir das alles scheißegal... aber dann hätte ich diese Krankheit auch nicht....
Es gibt Menschen die krank sind und wollen gesund werden und ich bin ja eigentlich gesund und hals mir da so eine Sch*** auf mit der Bulimie....
Hasse mich im Moment einfach selbst dafür, und dafür, dass ich das alles nicht unter einen Hut bringen kann. Andere Menschen haben auch SOrgen und Probleme und gehen damit um....warum ich nicht :x
Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.

#9
Ich bin einfach so verdammt unzufrieden mit mir selbst und darum auch ständig launisch und fies drauf :?
Ich treffe mich auch kaum noch mit Freunden, nicht, weil ich wenig Zeit dazu habe, sondern weil ich es eifnach nicht will....
Mich überfordert einfach im Moment alles... Ich geh am liebsten früh ins Bett und gut ist...
So ein Mist.... Aber es tut gut hier zu "reden"
Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.

#10
Hey angel,

mach dir keine Vorwürfe. Mir gehts genauso. Und selbstbewusst bin ich garantiert nicht! Kommt hier vielleicht nur so rüber ....

Nur musste ich gezwungenermaßen lernen mich zu öffnen und über die Krankheit zu reden. Erstens schon, weil man es mir mehr als ansieht und zweitens weil ich im August fast erst dran gestorben wäre .... sowas lässt sich seinem Arbeitgeber gegenüber z. B. nicht verheimlichen. Also MUSSTE ich mit der Sprache rausrücken .... ansonsten ging es mir genauso wie dir! Wirklich haargenauso!

Und es geht mir auch heut noch so. "Was könnten die über mich denken, was werden jene nur meinen"....Doch genau da muss dann die Therapie ansetzen. Das man das los wird, das einem andere (zumindest ihrem Gerede nach) egal sind. Verstehst du?
Nur wenn man das los wird kann das Gesundwerden richtig beginnen.

Ich bin auch so unzufrieden mit mir. Denke mir auch was ich für eine Versagerin bin. Alle anderen kriegen ihr Leben besser auf die Reihe als ich ... doch im Endeffekt sind das nur wieder wir als kranke Menschen, die nicht wahrnehmen was wir eigentlich leisten. Das wir eigentlich meist doppelt u. dreifach so viel auf uns nehmen und händel können als der Rest um uns rum. Wir nehmen nicht nur unseren Körper , sondern unser ganzes Handeln falsch wahr....

Ich drück dich u. wünsch dir ne Gute Nacht!
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Eminem

#11
hey sweetangel,
mann o mann, du halst dir aber einiges auf! ich stimme den beiden vollkommen zu - du brauchst dringend mal eine auszeit.

und wie kimberly sagt: eine therapie ist extrem wichtig (kann ja auch ambulant sein). ganz einfach, weil du lernen musst, dich selber wichtiger zu nehmen!
könntest du nicht versuchen, dich nach EINEM job umzusuchen, der vielleicht sogar ein bisschen spaß macht u. wo du auch angemessen verdienst? denn 2 jobs und studium und privatleben - das geht doch nicht! ich kenne die geldprobleme nur zu gut, hatte zeitweise auch 2 jobs (allerdings keinen davon vollzeit, so wie du - das hätt ich ja keine woche überstanden) und da hat mein studium dann drunter gelitten - aber eigentlich arbeite ich ja, um mir genau das zu finanzieren...

da wärst du kein mensch, sondern eine maschine, wenn nicht mindestens ein bereich drunter leiden würde, bei dem ganzen stress.
im moment leidet dein privatleben und du selbst am meisten drunter, wie du es beschreibst - und das musst du bitte ändern! du kannst nicht auf dauer alle pflichten vor deine persönlichen bedürfnisse stellen, das macht kaputt!

du könntest ja erstmal einen therapeuten suchen, zu dem du einmal die woche gehst, dann musst du dich auch nicht gleich "outen"... ?
lg, tortuga

#12
Ja das stimmt, das könnte ich machen, also eine Therapie von zu Hause aus.... Allerdings fehlt mir momentan einfach noch der Mut, diesen Schritt zu wagen :oops:
Ich habe einfach Angst, wenn ich erzähle was los ist, dass mein Therapeut meint, ich hab se net alle.... weiß auch nicht, irgendwie ist das so eine blöde Vision in meinem Kopf :?
Aber ich habe mit meiner Mama jetzt endlich mal geredet und ihr einen Brief geschrieben, ich glaube sie nimmt mich jetzt ernst und weiß, dass das nicht erfunden ist, sie sieht ja, dass ich extrem viel abgenommen hab im letzten halben Jahr. Darüber bin ich schon mal froh, und sie ist auch für eine Therapie. Drückt mir die Daumen ja, dass ichs auch wirklich mache.... :(
Hab nämlich gute Tage, da nehm ich mir das fest vor und dann andere schlechte Tage, dann brauch ich gar nicht darüber nachdenken.....

Noch so eine blöde "Vision" in meinem Kopf ist, dass wenn ich eine Therapie anfange, dass ich wieder genauso zunehme wie früher, also mein altes GEwicht wieder habe und das will ich NIEMALS!!!! Tja die Sache mit dem Essen, wie, wann, wo und wieviel... wer kennt sie nicht...
Aber danke nochmal für eure tollen Antworten
*dicken Drücker zurück*
Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.