Habt ihr Antworten auf meine Fragen?
Verfasst: Do Sep 12, 2002 18:41
Hallo Mädels! (ich nehme einmal an, dass ich hier mein Wort wohl zum größten Teil an Mädchen richte!)
Ich werde euch im folgenden meine Geschichte erzählen und werde im Text ab und zu Fragen einbinden (fett herausgehoben). Wenn mir jemand bezüglich dieser Fragen antworten und helfen kann, wäre ich sehr dankbar!
Ich bin 31 Jahre alt und hatte bis vor 2 Wochen eine Freundin (25) die seit ca. 9 Jahren an B* leidet. Wir waren 2 1/2 Jahre zusammen und ich wusste vom Anfang unserer Beziehung an von ihrer Krankheit. Nur habe ich mich leider nicht genug darüber informiert und glaube, dass ich sie deshalb verloren habe!
Aber von Anfang an:
Ich lernte sie im Jänner 1999 kennen, zusammengekommen sind wir aber erst im März 2000. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch eine Beziehung, die in den letzten Zügen lag (verurteilt mich bitte nicht wegen der Zweigleisigkeit!). Wir kamen uns immer näher und sie sagte mir, dass sie mit dieser Situation nicht fertig werden würde und dass sie immer das Pech mit den Männern hätte, weil sie bis dato nur immer das "Beiwagerl" war und noch keine ernsthafte Beziehung gehabt hätte.
Ist es möglich dass sie sich auf Grund ihrer Krankheit nur "vergebene" Männer aussucht, damit sie keine feste Bindung eingehen muss?
Sie litt zu diesem Zeitpunkt unter starken Stimmungsschwankungen und teilweisen Weinkrämpfen, die ich aber nur mit unserer zu diesem Zeitpunkt schwierigen Beziehung in Zusammenhang brachte. Ich sagte ihr, dass ich noch etwas Zeit brauchen würde und versprach, dass ich ihr die Beziehung geben würde, nach der sie sich schon seit langem sehnte. Im August 2000 kamen wir dann "offiziell" zusammen und ich merkte, wie sich die Situation entspannte. Von März 2000 - August 2000 in der "Beiwagerl-Zeit" bemerkte ich von ihren b* Anfällen eigentlich nichts, weshalb ich mich auch nicht wirklich damit beschäftigt habe. Mit September 2000 zogen wir dann zusammen und ich bekam immer mehr Einblick in ihr Leben und sie öffnete sich mir immer mehr. Ich achtete auf ihre Essgewohnheiten, hielt sie vom "Schlingen" ab, weil ich wusste, dass auf dieses "Schlingen" dann immer das schlechte Gewissen und die Erlösung auf dem WC folgte. Ich versuchte meine Nahrungsaufnahme so umzustellen, dass wir die Mahlzeiten zum größten Teil gemeinsam einnahmen. Nach dem Essen hielt ich sie für ca. 1 1/2 Stunden mit "sanfter Gewalt" (verzeiht mir den Ausdruck!) vom Gang auf´s WC ab, weil das nach ihrer Aussage die kritische Phase sei. Leider schienen mir diese Maßnahmen auszureichen, da ich mich wie gesagt eigentlich nicht mit der Krankheit befasst habe. Wir haben damit zwar die Folgen der Krankheit mit der Zeit in den Griff bekommen, die seelische Komponente der Krankheit ließ ich jedoch vollkommen ausser acht! Nach ca. einem Jahr hatten wir die Sache so weit im Griff, dass sie auch Mahlzeiten die sie alleine zu sich nahm bei sich behielt und sie begann sogar wieder ein Hungergefühl zu entwickeln. Nebenerscheinungen wie Magen- und Halsschmerzen verschwanden mit der Zeit, was uns beide zuversichtlich machte. Sie sagte, wie sehr sie sich mit mir wohl fühlte, dass sie so etwas noch nie gehabt hätte und wie sehr sie mich liebte. Wir verbrachten zu dieser Zeit fast unsere ganze freie Zeit (ich bin berufstätig, sie studiert) miteinander. Ich konnte sie wieder motivieren, sich in ihr Studium reinzuhängen und sie verzeichnete auch dort wieder Erfolge. Im Sommer 2001 hatte ich dann einen seelischen "Durchhänger" weil ich mich durch meine Arbeit (zu diesem Zeitpunkt 6x die Woche 14-16 Stunden am Tag) total ausgepowert fühlte. Während ich mit meinem Tief kämpfte, konnte ich mir dann teilweise anhören, dass sie eigentlich nicht ihr Leben als Hausfrau verbringen will. Ich reagierte und beteiligte mich daraufhin noch mehr am Haushalt, als ich ohnehin schon machte (ich bin nämlich kein Drückeberger in dieser Hinsicht!). Es ging ihr im Laufe der Zeit immer besser und ich merkte nicht, dass wir für ihr Empfinden zu wenig unternahmen. Ab ihrem Geburtstag im März 2002 schloss sie mich immer mehr aus ihrem Leben aus und hängte sich an eine Uni-Clique an, von der sie mich konsequent fernhielt. Sie unternahm immer mehr mit den Leuten, und ich wurde immer eifersüchtiger, vor allem auch deshalb weil sie mich des öfteren belog und ich vermutete, dass sie fremdging. Sie beschwor, dass sie das nicht tun würde, sondern dass sie jetzt einfach endlich wieder Sachen machen könnte, die ihr mit ihrer B* nicht möglich waren. Es kam immer mehr Abstand zwischen uns, sie drängte mich immer mehr zurück, bis wir letztendlich im Juli 2002 wieder getrennte Wohnsitze hatten. Es hatte dazwischen schlimme Streitereien gegeben und es ging immer mehr Gefühl zwischen uns verloren. In den letzten zwei Monaten fingen auch langsam ihre b* Schübe wieder an. Vor 2 Wochen schließlich waren wir beide der Meinung, dass es so nicht weiterginge und wir uns trennen sollten. Ich habe das alles auf ihren Freundeskreis und mein eifersüchtiges Verhalten geschoben. Sie fühlte sich zum Schluß erdrückt von mir, obwohl sich mein Verhalten gegenüber ihr eigentlich nicht verändert hat. Erst in den letzten Tagen habe ich zahlreiche Forumeinträge und Berichte über B* gelesen, wo ich oftmals das selbe Verhaltenshema wie in meiner Beziehung feststellen konnte: Betroffene Frauen gingen in der Beziehung auf, die Krankheit schien im Griff zu sein, sie verstießen oder verkraulten die Partner, der Teufelskreis schloss sich wieder und die b* Anfälle begannen von Neuem!
Sind b* Frauen nicht langfristig beziehungfähig?
Können b* Frauen nicht die selbe Liebe weitergeben, die sie empfangen, weil sie sich und ihren Körper nicht selber lieben und sich deshalb nicht vorstellen können, dass sie jemand anderer liebt?
Ich habe auch erfahren, dass B* eine sehr egoistische Krankheit ist. Geht dieser Egoismus auf das gesamte Verhalten der betroffenen Person über?
Von einer Person verdrängt zu werden, die man abgöttisch liebt, tut verdammt weh und ich habe eine 6-monatige Hölle hinter mir. (ich weiß, das ist nichts im Vergleich zu der Hölle die meine Freundin (Ex will ich nicht sagen, tut weh!) durchlebt).
Wahr diese Beziehung von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Ich bin derzeit ziemlich verzweifelt. Wenn ihr Antworten auf meine Fragen habt, oder mir vielleicht beschreiben könnt, wie es in eurem Inneren bezüglich Beziehung aussieht würde mir das sehr weiterhelfen!
Danke für´s Zuhören! (lesen)
Luzzifa
Ich werde euch im folgenden meine Geschichte erzählen und werde im Text ab und zu Fragen einbinden (fett herausgehoben). Wenn mir jemand bezüglich dieser Fragen antworten und helfen kann, wäre ich sehr dankbar!
Ich bin 31 Jahre alt und hatte bis vor 2 Wochen eine Freundin (25) die seit ca. 9 Jahren an B* leidet. Wir waren 2 1/2 Jahre zusammen und ich wusste vom Anfang unserer Beziehung an von ihrer Krankheit. Nur habe ich mich leider nicht genug darüber informiert und glaube, dass ich sie deshalb verloren habe!
Aber von Anfang an:
Ich lernte sie im Jänner 1999 kennen, zusammengekommen sind wir aber erst im März 2000. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch eine Beziehung, die in den letzten Zügen lag (verurteilt mich bitte nicht wegen der Zweigleisigkeit!). Wir kamen uns immer näher und sie sagte mir, dass sie mit dieser Situation nicht fertig werden würde und dass sie immer das Pech mit den Männern hätte, weil sie bis dato nur immer das "Beiwagerl" war und noch keine ernsthafte Beziehung gehabt hätte.
Ist es möglich dass sie sich auf Grund ihrer Krankheit nur "vergebene" Männer aussucht, damit sie keine feste Bindung eingehen muss?
Sie litt zu diesem Zeitpunkt unter starken Stimmungsschwankungen und teilweisen Weinkrämpfen, die ich aber nur mit unserer zu diesem Zeitpunkt schwierigen Beziehung in Zusammenhang brachte. Ich sagte ihr, dass ich noch etwas Zeit brauchen würde und versprach, dass ich ihr die Beziehung geben würde, nach der sie sich schon seit langem sehnte. Im August 2000 kamen wir dann "offiziell" zusammen und ich merkte, wie sich die Situation entspannte. Von März 2000 - August 2000 in der "Beiwagerl-Zeit" bemerkte ich von ihren b* Anfällen eigentlich nichts, weshalb ich mich auch nicht wirklich damit beschäftigt habe. Mit September 2000 zogen wir dann zusammen und ich bekam immer mehr Einblick in ihr Leben und sie öffnete sich mir immer mehr. Ich achtete auf ihre Essgewohnheiten, hielt sie vom "Schlingen" ab, weil ich wusste, dass auf dieses "Schlingen" dann immer das schlechte Gewissen und die Erlösung auf dem WC folgte. Ich versuchte meine Nahrungsaufnahme so umzustellen, dass wir die Mahlzeiten zum größten Teil gemeinsam einnahmen. Nach dem Essen hielt ich sie für ca. 1 1/2 Stunden mit "sanfter Gewalt" (verzeiht mir den Ausdruck!) vom Gang auf´s WC ab, weil das nach ihrer Aussage die kritische Phase sei. Leider schienen mir diese Maßnahmen auszureichen, da ich mich wie gesagt eigentlich nicht mit der Krankheit befasst habe. Wir haben damit zwar die Folgen der Krankheit mit der Zeit in den Griff bekommen, die seelische Komponente der Krankheit ließ ich jedoch vollkommen ausser acht! Nach ca. einem Jahr hatten wir die Sache so weit im Griff, dass sie auch Mahlzeiten die sie alleine zu sich nahm bei sich behielt und sie begann sogar wieder ein Hungergefühl zu entwickeln. Nebenerscheinungen wie Magen- und Halsschmerzen verschwanden mit der Zeit, was uns beide zuversichtlich machte. Sie sagte, wie sehr sie sich mit mir wohl fühlte, dass sie so etwas noch nie gehabt hätte und wie sehr sie mich liebte. Wir verbrachten zu dieser Zeit fast unsere ganze freie Zeit (ich bin berufstätig, sie studiert) miteinander. Ich konnte sie wieder motivieren, sich in ihr Studium reinzuhängen und sie verzeichnete auch dort wieder Erfolge. Im Sommer 2001 hatte ich dann einen seelischen "Durchhänger" weil ich mich durch meine Arbeit (zu diesem Zeitpunkt 6x die Woche 14-16 Stunden am Tag) total ausgepowert fühlte. Während ich mit meinem Tief kämpfte, konnte ich mir dann teilweise anhören, dass sie eigentlich nicht ihr Leben als Hausfrau verbringen will. Ich reagierte und beteiligte mich daraufhin noch mehr am Haushalt, als ich ohnehin schon machte (ich bin nämlich kein Drückeberger in dieser Hinsicht!). Es ging ihr im Laufe der Zeit immer besser und ich merkte nicht, dass wir für ihr Empfinden zu wenig unternahmen. Ab ihrem Geburtstag im März 2002 schloss sie mich immer mehr aus ihrem Leben aus und hängte sich an eine Uni-Clique an, von der sie mich konsequent fernhielt. Sie unternahm immer mehr mit den Leuten, und ich wurde immer eifersüchtiger, vor allem auch deshalb weil sie mich des öfteren belog und ich vermutete, dass sie fremdging. Sie beschwor, dass sie das nicht tun würde, sondern dass sie jetzt einfach endlich wieder Sachen machen könnte, die ihr mit ihrer B* nicht möglich waren. Es kam immer mehr Abstand zwischen uns, sie drängte mich immer mehr zurück, bis wir letztendlich im Juli 2002 wieder getrennte Wohnsitze hatten. Es hatte dazwischen schlimme Streitereien gegeben und es ging immer mehr Gefühl zwischen uns verloren. In den letzten zwei Monaten fingen auch langsam ihre b* Schübe wieder an. Vor 2 Wochen schließlich waren wir beide der Meinung, dass es so nicht weiterginge und wir uns trennen sollten. Ich habe das alles auf ihren Freundeskreis und mein eifersüchtiges Verhalten geschoben. Sie fühlte sich zum Schluß erdrückt von mir, obwohl sich mein Verhalten gegenüber ihr eigentlich nicht verändert hat. Erst in den letzten Tagen habe ich zahlreiche Forumeinträge und Berichte über B* gelesen, wo ich oftmals das selbe Verhaltenshema wie in meiner Beziehung feststellen konnte: Betroffene Frauen gingen in der Beziehung auf, die Krankheit schien im Griff zu sein, sie verstießen oder verkraulten die Partner, der Teufelskreis schloss sich wieder und die b* Anfälle begannen von Neuem!
Sind b* Frauen nicht langfristig beziehungfähig?
Können b* Frauen nicht die selbe Liebe weitergeben, die sie empfangen, weil sie sich und ihren Körper nicht selber lieben und sich deshalb nicht vorstellen können, dass sie jemand anderer liebt?
Ich habe auch erfahren, dass B* eine sehr egoistische Krankheit ist. Geht dieser Egoismus auf das gesamte Verhalten der betroffenen Person über?
Von einer Person verdrängt zu werden, die man abgöttisch liebt, tut verdammt weh und ich habe eine 6-monatige Hölle hinter mir. (ich weiß, das ist nichts im Vergleich zu der Hölle die meine Freundin (Ex will ich nicht sagen, tut weh!) durchlebt).
Wahr diese Beziehung von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Ich bin derzeit ziemlich verzweifelt. Wenn ihr Antworten auf meine Fragen habt, oder mir vielleicht beschreiben könnt, wie es in eurem Inneren bezüglich Beziehung aussieht würde mir das sehr weiterhelfen!
Danke für´s Zuhören! (lesen)
Luzzifa