vielleicht kann jemand etwas damit anfangen

#1
tja,verhrtes forum,sehr wahrscheinlich werde ich nicht in die verzwickte lage geraten,einem außerirdischen erklären zu müssen,was in einem leben wie diesen alles von statten gehen kann.denn das es mir gelingen würde so jemanden übers unendlich weite meer sehr verwirrender abläufe aufzuklären,dass bezweifel ich.zum schluss steht im dialog ich hätte die große intrige im hier und jetzt,im überall geschaffen,angestiften,inszeniert.da heißt es, ich hätte das klare,reine,leuchtend blaue wasser verschmutzt,hätte die fische getötet,weil ich das wasser rücksichtslos verpestet habe.
ich bin opfer-wie kläglich.
ich bin täter-so wirklich.
wir sind es alle.freispruch-oder was?
das sind wir.so sind wir.mehr sind wir nicht...sollten allesamt in der hölle schmorren und zur selben zeit in den himmel kommen.eingespeert zu erden,für alle ewigkeit undnie wieder freiheit erfahren dürfen,so etwas verdienen wir ,so sehr wir auch ins paradies gehören.
das bringt doch alles nichts.wir bleiben wer wir sind,schon immer waren.so sehr wir uns verändern,unter der veränderung liegt dieses eine ich.es gibt kein anderes.wir können nicht davon laufen.wir werden eingeholt.wollen wir es nicht selbst sein,haben wir schon verloren.
es gibt immer alternativen,aber die wahl haben wir so selten.wir haben sie zwangsläufig.
man kann ja so viele sachen neu entdecken.forschenund erkennen,suchen und auch finden,etwas wie wundern begegnen...was können wir nicht alles erleben,heißt es.unter tränen können wir einschlafen.mit einem lächeln können wir aufstehen.das leben soll spannend und umfassend sein...
der mensch ist banal,ist im grunde nur wiederholung.leben heißt veränderung,aber je länger ich hier bin,desto mehr erkenne ich die routine.
es gibt so viele menschen.nicht aber neue menschen.wir bleiben die alten,die banalen,so sehr wir uns rausputzen.wir haben nichts.wir haben niemanden.wir haben nur uns selbst.
alles kann uns genommen werden,alle die wir lieben können sterben,wir können alles verlieren.aber haben wir dieses ich,wie auch immer es aussehen mag,haben wir gewonnen,haben wir den hauptgewinn.wir brauchen auch andere,aber erstmal brauchen wir uns.
das muss so sein
wir sind immer uns selbst überlassen.sind immer einsam,so viele stunden der zweisamkeit wir auch erfahren können.
wir dürfen das land der kinder nicht ganz verlassen.wir sollten es loslassen,aber nicht aufgeben.wir dürfen nicht vergessen wie es ist jemand zu sein.

#2
Liebe Isabell
der text berrührt mich wahnsinnig! ist er von dir selbst geschrieben!?!
es ist soviel wahrhaftes dran und es ist sehr, sehr schön geschrieben, nicht einfach runtergerattert, nein, irgendwie kommt man ins grübeln und es stimmt:
Wenn wir uns nicht selbst angenommen und gefunden haben, unser ich akzeptieren, können wir soviel freunde, bekannte etc haben aber wir werden niemals ganz glücklich sein, weil immer etwas fehlt..-wir selbst...

Dieser Satz berrührt mich am meisten:
wir dürfen das land der kinder nicht ganz verlassen.wir sollten es loslassen

und bringt mich am meisten zum nachdenken, ich selbst trauere noch viel zu viel dem vergangenen hinter her und es gibt viele die mich dafür verachten und es nicht verstehn können, wie findet man nur den mittelweg zwischen loslassen und nicht ganz verlassen?!

liebe grüße
psychische Krankheiten sind der Krebs der Seele