Ich will nicht mehr!!!
Verfasst: Mo Aug 13, 2007 21:18
Hi!
Vor über einem Jahr bin ich auf diese Seite gestoßen. Es war mein erster Schritt gegen die Bulimie, den ich ganz alleine gegangen bin. Davor war vorallem mein Freund es, der mich dazu zwingen wollte. Tja jetzt ist doch einiges an Zeit vergangen. Was hat sich geändert?
Meine Einstellung zum Leben. ich war kurz davor alles hinzuschmeißen. Und dann hab ich hier so viele Leute kennengelernt, die mir wieder Hoffnung gegeben haben. Ich habe angefangen gegen die Bulimie zu kämpfen.
Es gab richtig gute Zeiten, und dann gab es die Zeiten wo ich einfach nicht mehr wollte. ich wollte nicht mehr kämpfen, jeder Tag war nur noch eine einzige Herausforderung.
In den letzten zwei Monaten hatte ich dann einige Erlebnisse, die mich wieder wachrüttelten. Ich bin während eines Anfalls ohnmächtig zusammengebrochen, im Bad neben der Badewanne und hab mir ziemlich meinen Blutzer angeschlagen. Erstmal war das ein richtiger Schock für mich. Normalerweise spürte ich zwar, dass mein Kreislauf schwach war, aber so...
Tja dann hatte ich ein sehr intensives Gespräch mit meinem Vater. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich ernsthaft mit meinem Vater redete. Bis dahin hat er mich begleitet wie ein Dämon in mir. Das klingt krank, aber ich hasste und ich liebte ihn zugleich. Das erste Mal haben wir auch über meine Bulimie gesprochen. Er wusste zwar nichts von meinen Es, aber er konnte mir genau sagen in welchem Alter ich mich verändert hab. Er meinte er hätte seit ich fünfzehn bin sowieso nicht das Gefühl ich würde ihn noch an meinem Leben teilhaben lassen. Es hat sich da soviel für mich erklärt und ich war das erste Mal richtig befreit.
Ich wollte wieder kämpfen, bis vorige Woche. Mein Freund und ich haben über eine meiner Arbeitskolleginnen gesprochen, die auch schwer essgestört ist. Tja mein Freund machte irgendeine Bemerkung über Essstörungen und das Frauen alle ein wenig krank sind was das Essen betrifft. ich fühlte mich ziemlich verletzt und redete mich in Rage. Und da hab ich mich erwischt wie ich ihm an den Kopf werfen wollte, dass er halt damit leben muss eine essgestörte Freundin zu haben, da er es ja von Anfang an gewusst hat.
Und da ist mir der Knopf aufgegangen. Ich will doch selbst nicht mit dieser "Krankheit" leben, warum sollte er das tun? Tja ich will was ändern. ich habe geglaubt ich schaffe es alleine, aber anscheinend war das ein Fehler. So will ich auf keinen Fall mehr weiterleben. Ich hasse mich, ich hasse zur Zeit wie ich ausschaue, wie ich bin. Ich habe jetzt den Entschluss gefasst eine Therapie zu beginnen. Jetzt muss ich nur mehr den ersten Schritt gehen, aber ich habe Angst. ich habe Angst nicht ohne Bulimie leben zu können, aber auch Angst mit ihr leben zu müssen. Ich weiß zur Zeit einfach nicht was ich machen soll.
Lg Tender
Vor über einem Jahr bin ich auf diese Seite gestoßen. Es war mein erster Schritt gegen die Bulimie, den ich ganz alleine gegangen bin. Davor war vorallem mein Freund es, der mich dazu zwingen wollte. Tja jetzt ist doch einiges an Zeit vergangen. Was hat sich geändert?
Meine Einstellung zum Leben. ich war kurz davor alles hinzuschmeißen. Und dann hab ich hier so viele Leute kennengelernt, die mir wieder Hoffnung gegeben haben. Ich habe angefangen gegen die Bulimie zu kämpfen.
Es gab richtig gute Zeiten, und dann gab es die Zeiten wo ich einfach nicht mehr wollte. ich wollte nicht mehr kämpfen, jeder Tag war nur noch eine einzige Herausforderung.
In den letzten zwei Monaten hatte ich dann einige Erlebnisse, die mich wieder wachrüttelten. Ich bin während eines Anfalls ohnmächtig zusammengebrochen, im Bad neben der Badewanne und hab mir ziemlich meinen Blutzer angeschlagen. Erstmal war das ein richtiger Schock für mich. Normalerweise spürte ich zwar, dass mein Kreislauf schwach war, aber so...
Tja dann hatte ich ein sehr intensives Gespräch mit meinem Vater. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich ernsthaft mit meinem Vater redete. Bis dahin hat er mich begleitet wie ein Dämon in mir. Das klingt krank, aber ich hasste und ich liebte ihn zugleich. Das erste Mal haben wir auch über meine Bulimie gesprochen. Er wusste zwar nichts von meinen Es, aber er konnte mir genau sagen in welchem Alter ich mich verändert hab. Er meinte er hätte seit ich fünfzehn bin sowieso nicht das Gefühl ich würde ihn noch an meinem Leben teilhaben lassen. Es hat sich da soviel für mich erklärt und ich war das erste Mal richtig befreit.
Ich wollte wieder kämpfen, bis vorige Woche. Mein Freund und ich haben über eine meiner Arbeitskolleginnen gesprochen, die auch schwer essgestört ist. Tja mein Freund machte irgendeine Bemerkung über Essstörungen und das Frauen alle ein wenig krank sind was das Essen betrifft. ich fühlte mich ziemlich verletzt und redete mich in Rage. Und da hab ich mich erwischt wie ich ihm an den Kopf werfen wollte, dass er halt damit leben muss eine essgestörte Freundin zu haben, da er es ja von Anfang an gewusst hat.
Und da ist mir der Knopf aufgegangen. Ich will doch selbst nicht mit dieser "Krankheit" leben, warum sollte er das tun? Tja ich will was ändern. ich habe geglaubt ich schaffe es alleine, aber anscheinend war das ein Fehler. So will ich auf keinen Fall mehr weiterleben. Ich hasse mich, ich hasse zur Zeit wie ich ausschaue, wie ich bin. Ich habe jetzt den Entschluss gefasst eine Therapie zu beginnen. Jetzt muss ich nur mehr den ersten Schritt gehen, aber ich habe Angst. ich habe Angst nicht ohne Bulimie leben zu können, aber auch Angst mit ihr leben zu müssen. Ich weiß zur Zeit einfach nicht was ich machen soll.
Lg Tender